Warum immer Hunde vom Züchter?

  • Begründung ist " im rassestandard steht, der aussie hat keine Rute". Früher hieß es noch wäre um Verletzungen bei der Arbeit an und mit Rindern an der Rute zu vermeiden, nur der Punkt zieht nicht wirklich, denn andere/ viele hütehundrassen die auch an Rindern arbeiten, haben normal lange Ruten. (Border collie, Kelpie, Koolie, usw)

    Lg

  • Danke für die Erklärung. Gut finde ich sie nicht, deswegen kann ich sie nicht liken :D aber ich kann mich bedanken.

  • Hui! - Wusste gar nicht, dass die hier gibt. Habe sie mal auf Korsika gesehen. (Sorry wg. OT, aber ... eeeh ... :pfeif: ... :hust: ... musste sein!)

    Sorry: aber wenn über Doodle getalkt werden darf, dann ist der Nashornkäfer auch talkwürdig!
    Und zudem noch Artengeschützt.

    Ich habe bisher 2 Stück in meinem Leben in Deutschland gesehen. IRRE! Ein kleine Sensation. Und ich hoffe, ich sehe irgendwann wieder einen. Jedenfalls haben wir 2 Wohnbereiche für Käverlarven, in denen die auch 7 Jahre als "Maden" rumkriechen können, wenn sie wollen. Diese "Maden" (Larven des Nashornkäfers) sind fingerdick und bis zu 10 cm lang und entwickeln sich bis zu FÜNF!!! Jahren im Kompost, bevor sie Käfer werden.

    Also einen Kompost anlegen kann mehr Tierschutz sein als einen Hund vom Vermehrer zu kaufen und damit unendliches Tierleid bei den Wurfmaschinen = Hündinnen, zu ermöglichen.

    Und dabei ist es egal, ob die "Wurfmaschinene" in Spanien, Polen oder Deutschland "stehen".

    Tierschutz ist nicht:
    -die Zucht von Qualzuchten und auch nicht der Kauf derselben
    -Designerdogzucht
    -Käufe bei Tiermisshandlern (wobei es wiederum Tierschutz ist, hier den Menschen irgendwie zu unterstützen das zu lassen oder ihm zu zwingen tiermisshandlungen zu lassen)

    Und das ist vielschichtig und etwas komplizierter als am Flughafen einene spanischen/grichischen oder sonstewoher/ Hund abzuholen und sich fortan als Retter zu aufzuführen. (wobei das auch nicht alle machen, sondern auch wieder nur besonders "geltundbedürftige " Menschen.

    Tierschutz kann sein:
    -gute Zucht
    -unterstüzende Hilfe bei TIEREN in Not

  • Naja...also mMn betreibt man letztendlich aktiven Tierschutz dann zu Hause, wenn das liebe Vieh bei einem wohnt.
    Denn nicht alle Tiere, egal ob vom Züchter und / oder Tierschutzorganisation, also "ehrenhaft" bezogen, haben automatisch und aufgrund ihrer Anschaffungsweise ein schönes Leben.

    Solange es die Möglichkeit gibt, Tiere auf Märkten, im Hinterhof und, aus dem Kofferraum raus, auf dem Rastplatz zu kaufen, solange wird man es nicht verhindern können, dass bei dubiosen Verkäufern gekauft wird.

    Es ist Aufgabe der Politik, da härter gegen vorzugehen.
    Aber, es bleiben unerfüllte Träume, dass sich wirklich um das Wohl der Tiere geschert wird von offizieller Seite.

    Ein paar wird man erreichen und aufklären können.
    Aber ganz, ganz vielen ist es schlicht weg scheiß egal, wo das Tier herkommt. Hauptsache billig, bequem bezogen oder süß (solange wie klein)

    Wie es dem Tier danach ergeht, das finde ich persönlich noch etwas wichtiger als das woher.
    Was natürlich NICHT bedeutet, dass die Bezugsquelle egal ist.
    Bevor das große Heulen wieder losgeht...

  • Richtig.

    Ich habe ja immer wieder damit zu tun, dass ein Hund "ehrenhaft aus dem Tierschutz" übernommen wurde, aber die Familien gar nicht die Bedingungen für ein derart traumatisiertes, unerzogenes oder oft auch schlicht veranlagtes Tier haben. Und dann wird es unschön für alle Beteiligten.

    Muss ein Tier gelitten haben, damit es erkennt, wie gut es ihm dann geht? Ist man nur dann ein ehrenhafter Hundekäufer?

    Aktiver Tierschutz ist es auch dafür zu sorgen, dass ein Tier in seinem ganzen Leben kein Leid erfahren musste.

    Abgesehen davon gibt es Arbeitshunde (ich rede nicht von Hundesport), die tatsächlich benötigt werden. Was wäre daran ehrenhaft, da einen ungeeigneten Hund aus dem Tierschutz zu platzieren, der dann Zuhause versauert, während ein vernünftig gezüchteter Hund eine Lebensstellung hätte?

    Auch in Familien gehören Hunde, die in diese Rahmenbedingungen passen. Da ist es nicht selten sinnvoll einen gut vorbereitet und von der Veranlagung passenden Welpen zu platzieren, damit der Hund kein Leid erfährt.

    Eine andere Einstellung zum Thema Tier kann nur über kulturelle Änderungen erzeugt werden. Kinder müssen geschult werden, damit sie erkennen können was sie da sehen. Das fängt ja nicht bei der Hundehaltung an ...

  • Mal auf die "Kauf beim Züchter ist kein Tierschutz" Kommentare bezogen ....

    Seit Jahren steigt die Zahl der Hunde in D. Um die 1995er Jahre gab die Welpenstatistik des VdH noch zwischen 100.000 und 110.000 Welpen pro Jahr an.
    Wenn man die Zahlen von 2002 bis 2015 auf der Seite des VDH ansieht, dann sieht man, dass die Zahlen stark rückläufig sind. Von ca. 92.000 im Jahr 2002 zu 76.000 in 2015.

    Um die Jahrtausendwende wurde die Zahl der gehaltenen Hune in D auf 5-6 Millionen geschätzt. Gemeldete Hunde plus geschätzte Dunkelziffer nicht gemeldeter Hunde. Inzwichen schätzt man eher 7-8 Mio.

    Bleiben wir mal bei 5 Mio Hunde und machen ene Milchmädchenrechnung. Gehen wir von 5 Mio Hunden aus, die im Schnitt10 Jahre leben - dann braucht es pro Jahr 500.000 Neuzugänge, um die 5 Mio konstant zu halten. Jetzt kennen wir die genauen Zahlen des VDH, nehmen wir mal 80.000.
    Dann nehmen wir malan, dass die ganzen nicht VDH Zuchtverbände, seien es solche wie die AAH, die ganz losgelöst nicht FCI anerkannte Hunde züchtet oder seien es die "echten" Dissi-Verbände zusammen in etwa an die Grössenordnung des VDH rankommen mit ihrer Welpenanzahl.

    Dann wären wir bei ca. 150.000 Welpen, die in D in irgendeinem Zuchtverband geboren werden.

    Um den Bestand aber aufrechtzuerhalten, fehlen dann noch 350.000 Hunde.

    WO kommen die denn her?

    Uups Würfe
    Vermehrer
    "polenmarkt"
    Auslandstierschutz ......

    Würde man mal die ersten 3 Punkte auf der Liste streichen, dann würde die Sache mal ganz anders aussehen.

    Ok, die Rechnung hinkt natürlich. Zum einen ist die Zahl zur "Deckung" des aktuellen Hundebedarfs grösser als 500.000. sonst hätten wir nicht inzwischen 7-8 Mio Hunde.

    Zum anderen muss man da natürlich auch immer sehen, dass Hunde bsp. Ins Ausland verkauft werden oder Züchter aus dem Ausland Hunde kaufen. Wobei diee Zahlen auch eher gering ausfallen dürften.

    Was aber deutlich wird. Das Gros der Hunde kommt nicht von seriösen Züchtern. Sondern entweder aus dem Tierschutz. Oder ... Und das dürfte die überwiegende Mehrheit sein ... Von äusserst dubiosen Quellen - Uups-Vermehrer, gezielte Vermehrer, "Wühltischwelpen" ...

    Würde man diese Welpenproduktion mal abstellen, dann hätte man deutlich weniger Hunde in den Tierheimen. Aber klar, an die kommt man nicht dran. Es ist einfacher, seriösen Züchtern ein Zuchtverbot aussprechen zu wollen. Den die kennt man, die sind ja ihrem Verband organisiert. An die kommt man ran ...

    Ja, es landet auch mal vereinzelt ein Hund mit VDH Papieren im Tierheim. Und meist ist das eher ein Negativ-Zeugnis für die "Tierschützer" als für den Züchter ....

  • Genau aus den von Cindy genannten Gründen bin ich für ein Heimtiergesetz in dem die "Hundezucht" von "Jedermann" verboten, bzw. nur angemeldet und unter bestimmten Bedingungen erlaubt wird.

    Wenn ich sehe, was für Massen von Welpen in den Kleinanzeigen angeboten werden, bekomme ich das kalte Grausen.


  • ...


    Musst ein Tier gelitten haben, damit es erkennt, wie gut es ihm dann geht? Ist man nur dann ein ehrenhafter Hundekäufer?


    ...

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: beides fühlt sich gut an.

    Katze aus einem Messihaus wohnt bei uns. 88 Katzen hatte die Frau.
    Sehe ich Eddy heute, macht mich ihre Entwicklung glücklich,

    Pumuckl, der verflohte, voller Zecken, hungrige, durstige 7 Wochen kleiner und verlassener Kerl, der da auf der Matte saß.
    Liegt gerade schnurrend mit allen anderen mit im Bett auf meinem Schoß.
    Macht mich glücklich.

    Macht aber auch glücklich zu wissen, dass Puschel (Katze vom Züchter) und Chili (Hund vom Bauernhof) noch nie gelitten haben und es durch unser Zutun auch nicht müssen und werden. Also nicht bewusst zumindest. Man handelt ja nur nach bestem Wissen und Gewissen im Normalfall.

    Vielen gibt das " hab ich gerettet" Gefühl sicher mehr, als das Wissen um eine gute Tat.
    Bis zu einem gewissen Maß ist das, finde ich, auch ok.

    Bevor unsere Tochter da war, ging es uns ziemlich gut. Also noch kein Haus, das eine Menge Geld frisst, 2 Vollzeitgehälter usw.
    Da habe ich oft die alten und kranken Katzen aus dem Heim eingesammelt. Einfach weil ich Ihnen noch gutes tun wollte. Und DAS wiederum mir ein gutes Gefühl gab. Zu helfen.

    Mit Tochter und 2 "dramatischen" Verlusten zweier solcher alten Kandidaten und der Tatsache, dass die Kohle für Ärzte jetzt auch nicht mehr so fließen kann, haben wir keine mehr aus dem Heim dazu geholt.

    Aber das Schicksal scheint uns gut zu kennen, schließlich stand ja das rote Dingelchen vor der Tür :-D Wiederstand zwecklos!

    Also die Motivation, warum die Leute Tiere retten, sei es, um sich selbst gut zu fühlen, weil sie etwas von sich geben können...finde ich ok.
    Solange das ganze natürlich nicht ausartet bzw. die Leute sich gerne darüber definieren oder Lobhuddelei betreiben.

  • Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: beides fühlt sich gut an.

    Bei mir steht es vier zu drei. Vier Hunde aus dem Tierschutz, zwei davon richtig heftig depriviert, einer ein wenig und der andere überhaupt nicht.
    Und dann die drei Hunde, die seriös gezüchtet wurden.

    Von daher kann ich behaupten: Ich weiß wie sich das eine und das andere anfühlt.

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