Warum immer Hunde vom Züchter?

  • @Quebec: Ich war nur etwas verwirrt, weil gesagt wurde die Käufer wären einen großen Teil schuld, wenn immer die gleiche Verpaarung gemacht wird. Wenn mir einen Hund aus einer Verpaarung gefällt, weil er ein tolles Wesen hat und/oder gute Leistung zeigt, dann finde ich es logisch, einen Welpen aus einer ähnlichen Verpaarung oder vom selben Züchter zu nehmen.

    @Itundra: Was bedeutet Basiswissen?

  • Wenn mir einen Hund aus einer Verpaarung gefällt, weil er ein tolles Wesen hat und/oder gute Leistung zeigt, dann finde ich es logisch, einen Welpen aus einer ähnlichen Verpaarung oder vom selben Züchter zu nehmen.

    Ja und genauso logisch ist es, wenn Züchter Paarungswiederholungen machen, wenn die Nachzucht daraus stimmig ist.

    Sind wir mal ehrlich: Wieviel Welpen eines Züchters gehen denn tatsächlich in die Zucht? Wer züchten will, informiert sich und sucht dementsprechend seinen Welpen/Junghund aus. Wer eine Arbeitslinie benötigt, wird sich seinen Welpen/Junghund nach den Gebrauchslinien aussuchen.

    Otto-Normal-Verbraucher möchte einen gesunden und im Wesen gefestigten Hund nach Rassestandard.

  • Als ich meinen ersten Hund vom Züchter gekauft habe, bin ich ganz naiv davon ausgegangen, dass der Züchter sich viele Gedanken über diese Paarung gemacht hat, dass der Titel der Eltern für besondere Qualität der Zuchthunde stehen und dass ich somit einen gesunden und rassetypischen Vertreter für mein Geld bekomme.

    Das sollte der Standard sein. Das, worauf man sich bei einer Zucht verlässt.

  • @Itundra
    Als Züchter ein Grundwissen über Verhalten allgemein und Eigenschaften der betreffenden Rasse vorauszusetzen kann ich nachvollziehen. Aber Feenzauber sprach ja explizit vom Thema der Genetik. Das ist für mich noch einmal ein ganz anderes Thema. Da als Züchter bei einem Otto-Normal-Hundehalter ein Basiswissen vorauszusetzen finde ich schon viel verlangt, da es doch ein sehr komplexes Thema ist.

    Um bei deinem Fernsehervergleich zu bleiben: Klar, informiert man sich sinnvoller Weise bevor man sich einen Fernseher kauft. ( Was bietet welches Gerät, welche Funktionen hat es, was kostet es etc. ) Bei einem Welpen wären das entsprechend Dinge wie: Welche Bedürfnisse haben Welpen, ein Hund, was brauchen sie, was kostet der Unterhalt etc sowie was sind die Eigenschaften einer bestimmten Rasse, Aber informierst du dich auch genau wie ein Fernseher nun im Einzelnen ganz genau funktioniert? Bei einem Welpen wäre das vergleichbar die Genetik.

    LG

    Franziska mit Till

  • Ich finde die Genetik schon nicht unbedingt unwichtig - und würde als Züchter auch welpenkäufer bevorzugen, die sich über "Den Hund will ich, weil die Rasse dies und jenes mitbringt" hinaus informiert hat und einen Welpen aus meiner Zucht will, weil er genau die Eigenschaften, Gesundheitsmerkmale, etc. schätzt, die in dieser Linie vertreten sind.

  • es geht ja gar nicht darum dass da viel genetisches Wissen da sein soll sondern darum dass man vielleicht auch mal nachfragt wie das zum Beispiel mit der rassetypischen Erkrankung xyz so funktioniert und wie das da so läuft um es zu vermeiden. Es sollte beim Käufer einfach Interesse da sein etwas zu verstehen und nachzuhaken.

  • Hm, dann les ich den Beitrag anders! Ich finde es dennoch blauäugig blindlings auf einen Züchter zu vertrauen. Denn man kann sich zumindest über Datenbanken und Vereine oberflächlich informieren
    Ich hab mir vor dem Kauf meines ersten Hundes (ohne Zuchtambitionen) fünf Jahre über Linien und Züchter informiert, bevor ich gekauft hab! Was mir den Kauf meiner ersten Zuchthündin zwei weitere Jahre später, enorm erleichterte. Und ich bekam eine wirklich außerordentliche Hündin von meiner Züchterin (wusste aber, dass ich das auf Grund der Ahnen erwarten kann)

    EDIT Danke Lockenwolf! So in etwa meinte ich das! Sorry, zu viel und lang Dienst im Kopf ;)

  • es geht ja gar nicht darum dass da viel genetisches Wissen da sein soll sondern darum dass man vielleicht auch mal nachfragt wie das zum Beispiel mit der rassetypischen Erkrankung xyz so funktioniert und wie das da so läuft um es zu vermeiden. Es sollte beim Käufer einfach Interesse da sein etwas zu verstehen und nachzuhaken.

    Das sehe ich genau so. Rassetypische Erkrankungen gehören für mich dazu, wenn man sich über eine Rasse informiert und somit auch deren Auswirkungen, Vererbung etc.

    LG

    Franziska mit Till

  • Also anstatt zu jemandem zu gehen, bei dem du theoretisch nachforschen könntest gehst du dann lieber zu jemandem, wo du gar nichts prüfen kannst?
    Klar, ich verstehe, dass man sauer ist wenn es nicht so läuft wie man es sich vorstellt und ich finde es auch blöd, dass man nicht einfach einem Züchter vertrauen kann sondern sich informieren muss, aber dann völlig ohne jegliche Kontrolle sich einen Hund zu holen, nur weil die Besitzer nett sind oder die Hunde süß sollte ja dann auch nicht das Mittel der Wahl sein.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!