Warum immer Hunde vom Züchter?
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Ich würde eine Deckbeschränkung bei uns auch eher positiv sehen. Da ist man ggf. gezwungen, auch mal unscheinbarere Rüden einzusetzen anstatt immer nur die selben "sicheren" Decker. Vorrausgesetzt, es stehen genügend Rüden zur Verfügung (bei uns ein Problem).
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Oh, okay... ich dachte, es gäbe immer eine Grenze.
Kommt vermutlich auch immer auf die Rasse an, bei manchen gibt's vermutlich einfach nicht soviel "Auswahl", denn nicht jeder hat ja auch Lust auf Ausstellungen usw... .Vielleicht wäre ja eine Deckbeschränkung mit Ausnahmeregelung etwas... also FALLS eben mal ein Rüde dabei sein sollte, der DIE Top-Gene hat, der die Rasse sowas von weiterbringen könnte... X-)
Aber ja, ich kann mir auch vorstellen, dass es frustrierend ist, wenn der eigene Hund dann nie zum Einsatz kommt, obwohl man sich bemüht hat und es passende Kandidatinnen geben würde.
Wonach wird denn eigentlich so ein "Top-Rüde" ausgesucht? Also die genetischen Veranlagungen natürlich... und dann gelungene Würfe... - und vermutlich möchte man als Hündinnenbesitzer ja auch, dass der Deckakt klappt und setzt dann aufs "sichere Pferd"?
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Ich denke der ideale Rüde ist deckerfahren, instinktsicher, lässt sich von einer zickigen Dame nicht beeindrucken, gut erreichbar, hat besonderes vorzuweisen (Arbeitsprüfungen, Ausstellungen), nette/ erfahrene Besitzer, gute Gentest-Ergebnisse und bereits erfolgreiche Nachkommen. Und einen guten Ruf.
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Für mich ist ein "guter Rüde" genetisch passend (Ahnen, Erbkrankheiten, auch solche, für die keine Untersuchungspflicht besteht!...), instinktsicher, wesensfest, menschenfreundlich, nette Halter (Vertrauensbasis), Eine Linie ohne auffallend viele "Fehler" (Überbiss, Kryptorchiden...), gutes, funktionales Gebäude.
Gut wären bereits Nachkommen, die man beurteilen kann, ist aber beim jüngeren Rüden naturgemäß nicht gegeben.
Muß mit dem Auto erreichbar sein (Ich habe Flugangst
), also nicht in USA etc.
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Oh, okay... ich dachte, es gäbe immer eine Grenze.
Kommt vermutlich auch immer auf die Rasse an, bei manchen gibt's vermutlich einfach nicht soviel "Auswahl", denn nicht jeder hat ja auch Lust auf Ausstellungen usw... .Eine Deckbegrenzung dürfte eher die Ausnahme als die Regel sein. Ich finde ein Limit aber auch begrüßenswert. Frau Dr. Eichelberg hat das auf unserer letzten Züchterversammlung so schön auf den Punkt gebracht "Niemand will einen popular sir, aber jeder will Welpen von diesem tollen Rüden". Es ist halt immer hart für irgendwelche höheren Ziele zurück zu stecken. Da sehe ich auch die Rüdenhalter in der Pflicht, aber es ist halt schwer nein zu sagen.
Was die Kosten angeht hat man es als Rüdenhalter schon besser, als ein Züchter. Wenn man bei den Tollern nur die Mindestanforderungen für die ZZL macht, dann hat man so ca. 1000€ Ausgaben (bei freiwilligen Gentests, Austellungen oder zusätzlichen Arbeitsprüfungen natürlich dementsprechend mehr). Und das ist dann auch das Maximum was ich als "Verlust" hätte, wenn der Rüde nicht genommen wird, es sei denn man rechnet Kaufpreis und evt. Importkosten des Hundes noch zu den Zuchtausgaben, wär jetzt aber meiner Meinung nach überzogen. Bei einer Hündin ist das finanzielle Risiko durch Kaiserschnitt, leer bleiben, kranke Welpen etc. ja viel unkalkulierbarer.
Was mir in den bisherigen Auflistungen zum Preis noch gefehlt hat... Man fährt ja in aller Regel nicht nur zum Decken zum Rüden, sondern schaut ihn sich vorher auch an (möglicherweise auch mehrere Rüden). Insofern muss man die Fahrt- und Übernachtungskosten da in aller Regel zweimal ansetzen. -
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Ich frag jetzt einfach mal aus Interesse und als Laie, aber dürfen denn z.b schwarze Pudel mit weißen oder braunen oder apricot verpaart werden? Wenn nein würde mich die Begründung interessieren, denn da kann ich jetzt keinen Fehler drin erkennen.
(bei Silber wird ja auch mit anderen Farben verpaart, aber bei den anderen weiß ich es nicht).Und wenn das erlaubt ist, die Kreuzung mit mehrfarbigen aber nicht, dann ist es ja ähnlich wie bei den Cocker Spanieln, denn da werden die einfarbigen (dazu gehören aber auch schwarz mit loh) und die Schimmel getrennt voneinander gezüchtet.
Hier ist mal die entsprechende Stelle aus der Zuchtordnung des Deutschen Pudelklubs:
b) nach Farben
Pudel können in den international anerkannten Standardfarben schwarz, weiß, braun, apricotund rot nach Ermessen des Züchters miteinander verpaart werden.Für die Farbvariante silber ist die Paarung nur mit weißen Pudeln erlaubt.
Die international nicht anerkannten Varietäten schwarz-weiß gescheckt (harlekin), schwarzlohfarben(black and tan), deren Zucht und Eintragung in ein für diese „Neufarben“ eingerichtetesRegister als Anhang zum Zuchtbuch vom VDH verlangt wird, dürfen grundsätzlich einerVereinbarung mit dem VDH aus dem Jahr 1991 gemäß nur rein gezüchtet werden.
Zusätzlich sind folgende Outcross-Paarungen erlaubt:
schwarz/weiß mit schwarz
schwarz/weiß mit weiß
schwarz/lohfarben mit apricot
schwarz/lohfarben mit rot
schwarz/lohfarben mit schwarzBeim VDP und ADP scheinen etwas weniger Farbverpaarungen erlaubt zu sein, aber immer noch einige, beim PZV82 habe ich auf die Schnelle überhaupt nichts dazu in der Zuchtordnung gefunden.
Beim Pudel ist es also anders wie beim Cocker. Zwar gibt es beim Pudel letztlich ja nur Harlekin (schwarz/weiß) als Gegenstück zu den mehrfarbigen Cockern, aber diese Farbe darf eben auch mit schwarz und weiß verpaart werden. Die Verpaarung mit fawn oder braun wird wahrscheinlich nicht erlaubt sein, weil man dann schnell auch braun/weiß und fawn/weiß bekommen könnte, die im VDH aber noch als Fehlfarben gelten. In meinen Augen wäre es sinnvoller auch diese Farben zu zulassen (sowie braun/lohfarben), aber da es schon genug Schwierigkeiten bezüglich der Anerkennung von schwarz/weiß und schwarz/lohfarben gab bzw. gibt, ist das wohl utopisch.
Beim Cocker habe ich mich schon so manches Mal gewundert, warum die Verpaarung von einfarbig und mehrfarbig nicht grundsätzlich möglich ist, sondern höchstens mit Ausnahmegenehmigung. Gibt es da einen besonderen Grund für, außer dass man keine einfarbigen Cocker mit weißen Abzeichen möchte?
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Ich komme nicht umhin den Eindruck zu gewinnen dass hier häufig mit zweierlei Maß gemessen wird.
Der Vereinzüchter erfüllt eine hehre Aufgabe und es ist deswegen in Ordnung wenn er auch einen (selbst wenn kleinen) Gewinn macht. Nach der anstrengenden Aufzuchtszeit darf er sich davon sogar mal was gönnen.
Der Mensch mit der Mischlingsverpaarung kann sich so viel Mühe geben wie er will, was er getan hat ist schlecht und jeder an den Welpen verdiente Cent ist nur ein weiterer Beweis für seine Skupellosigkeit.
Ich frage mich, warum hier viele das so streng trennen? Warum haben Mischlinge offenbar eine geringe Daseinsberechtigung als Rassehunde? Warum sollten nur Rassehunde gezüchtet werden und keine Mischlinge?
Weil Rassehunde gesünder sind? Nein, Mischlinge sind mindestens ebenso gesund (Studien zufolge wahrscheinlich sogar gesünder) wie Rassehunde.
Weil Mischlinge keiner will und die meisten irgendwann im Tierheim landen?
Nein, die Nachfrage nach Mischlingswelpen ist so groß, das jedes Jahr tausende aus dem Ausland importiert werden.Von persönlichen Standpunkten wie 'mir gefallen Rassehunde besser' mal abgesehen, was also scheint so schlimm an der Mischlingsverpaarung?
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Ich muss gestehen als Mischlingsfan fühle ich mich hier manchmal durchaus ein wenig in eine doofe Ecke gedrängt.
Auch ich würde mir wünschen einen Welpen kaufen zu können, bei dem ich die Mutter oder vielleicht sogar beide Eltern kenne, den ich während der Aufzuchtsphase besuchen darf und der durch hygienische Bedingungen und anständige Sozialisierung gut auf sein zukünftiges Leben bei mir vorbereitet ist.
Allerdings, selbst wenn ich zu jemandem gehe der sich mit der Mischlingszucht allergrößte Mühe gibt, so wäre derjenige hier dennoch untendurch und würde verurteilt werden, weil er eben Mischlinge verpaart und ich als Käufer auch gleich mit weil ich 'sowas auch noch unterstütze'. -
Auch hier: Man zeige mir den Mischlingswurf bei dem all das gemacht, was beim Papierwurf gemacht wurde (inkl. dem bevor die Huendin belegt wurde!!).
Ich kenne das ausschliesslich von den X-ern und anderen Gebrauchsmixen (und den nvbk-Hunden die ja wegen fehlenden FCI-Papieren bei dieser als Mixe/Registerhunde laufen). Da steht auch ein Zuchtziel dahinter! Ansonsten wuesste ich keinen Mischlingswurf bei dem dieser Aufwand betrieben wurde..Btw. ich hab selber auch nen Mischling. Ich wuesste nicht, wieso der weniger Wert sein sollte als die Hunde mit Pappe...
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Für mich ist jeder Hund gleich wertig, ob Mischling oder Rasse ist mir wurscht. Aber ich bin gegen gezielte Mischlingszucht oder Rassezucht außerhalb seriöser Vereine.
Hier werden wilde Mixe ohne Hirn und Verstand erzeugt, einfach weil ja so hübsche Babys rauskommen. Was ist mit den Hündinnen, wer schützt die vor Ausbeutung?
Und warum sitzen in der Mehrheit Mischlinge im TH? -
Nein, Mischlinge sind mindestens ebenso gesund (Studien zufolge wahrscheinlich sogar gesünder) wie Rassehunde.
Kannst du diese Studien verlinken? Das würde mich sehr interessieren.
Dass es kranke Rassehunde gibt, bestreitet ja keiner. Dass es gesunde Mischlinge gibt, ebenso wenig.
Was nun aber die "Züchtergegner" nun immer außer Acht lassen, ist, dass die Eltern, Großeltern, Urgroßeltern, etc. pp. ... der reinrassigen Zuchthunde von Verbandszüchtern sehr gründlich auf genetisch vererbbare Krankheiten untersucht werden.
Welcher "Ich will mal eben Welpen haben" lässt sowohl seine Mischlingshündin als auch Nachbars Lumpi, der da mal drüberrutscht, auf HD, ED, Augenkrankheiten und was nicht alles noch möglich ist, testen? Und kennt auch die genetische Disposition der Eltern und Urgroßeltern beider Hunde? Wer sich die Mühe macht, verdient Anerkennung und darf gern Preise ab 1000€ für seine Welpen nehmen - nur tut das keiner. DAS ist es doch, was kritisiert wird. Die Hunde, mit denen vermehrt wird, werden als "kerngesund" bezeichnet, weil sie geradeaus laufen können und ihnen kein blutiger Rotz aus den Körperöffnungen läuft. Das ist für mich absolut nicht vergleichbar mit den Untersuchungen, die Verbandszüchter mit ihren Hunden mitmachen.Und ich hatte nie einen Rassehund, also hab ich da keine rosarote Brille auf. Gerade habe ich einen Shiba-Spitz-Mischling, auch vorher hatte ich Mischlinge. Stafford-Boxer, Stafford-Labrador, Stafford-Pitbull (angeblich), Stafford-irgendwas, Spitz-Schäferhund. Aber keinen davon hab ich für x00€ als Welpen gekauft, sondern als erwachsene und völlig verkorkste Hunde als dem Tierheim geholt (Naga jetzt von privat, als das Pubertier den Leuten zu nervig wurde). Die reinrassigen Hunde mit Papieren, die ich dort hab sitzen sehen, kann ich an einer Hand abzählen.
Mein nächster Hund wird vom seriösen Züchter kommen, weil ich mich darauf verlassen kann, dass ich zu 99% das bekomme, was ich mir wünsche (Ausreißer gibt es immer mal ;))
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