Welpe zusammen mit Senior halten?

  • Hi, ich habe vor mir demnächst einen Dobermannwelpen zu kaufen. Nun haben wir aber noch unseren 14 jährigen yorkie, der noch sehr fitt ist also 2 stunden am stück spazieren gehen ist für ihn kein Problem. Er versteht sich mit Hunden aller größen und freut sich immer wenn wir andere hunde treffen, Nur spielen tut er nicht. Dobi und yorki ist ja ein ziemlicher größen unterschied aber da meine eltern auch so eine Konstellation hatten und es nie probleme gab sehe ich da kein Problem. Ich merke dass er aktiver und fröhlicher bei artgenossen ist z.B. Wenn ich ihn bei den w whippets und dem dogo canario meiner eltern lasse, wenn ich für ein paar tage auf geschäftsreise bin. Welche Erfahrung habt ihr gemacht wenn ein flippiger wüster welpe in das zuhause eines seniors zieht? Ist der alte hund aufgeblüht oder war er genervt. Ich kann das nicht so richtig einschätzen. Ach ja zu erwähnen ist noch, dass er nicht so viele erfahrungen mit welpen hatte, aber mit junghunden.


    Lg Marius& Pepino

  • So direkt habe ich da keine Erfahrungen mit.


    Vielleicht helfen euch ja diese Threads hier. Keiner davon ist speziell auf eure Situation zugeschnitten, aber ich glaube, sie können einen kleinen Einblick verschaffen, was so alles passieren kann und was zu bedenken ist.
    Älterer Hund zum Junghund - ein Problem?


    Ersthund flüchtet vor Welpe


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    Großer Altersunterschied beim Zweithund


    Welpe mit älterem Hund zusammen führen


    Welpen zu Ersthündin - Integration


    Und noch eine Sache dazu:

    Welche Erfahrung habt ihr gemacht wenn ein flippiger wüster welpe in das zuhause eines seniors zieht? Ist der alte hund aufgeblüht oder war er genervt. Ich kann das nicht so richtig einschätzen.

    Die Erfahrungen von anderen Hundehaltern werden Dir in dem Fall rein gar nichts bringen.
    Es können Dir 99 schreiben, dass es bei ihnen super lief und einer schreibt, es lief scheiße.
    Dann holst Du den Welpen und bei Dir läufts auch scheiße :ka:


    Du kennst deinen Hund am Besten. Und Du kennst auch Dich und deine Wohnsituation am Besten. Richte Dich darauf ein, den Welpen bremsen und gelegentlich vom Althund trennen zu müssen, wenn der sich nicht richtig wehren kann/will.

  • ganz ehrlich? Ich würde es nicht machen. Auch wenn die beiden super harmonieren würden und der Dobi dem Mini nicht mal mutwillig was tun würde, wäre mir der Größenunterschied zu riesig. Ein falscher tritt des Großen im Spiel und der Mini ist zertreten. Wer schon mal halbwüchsige spielen sehen hat, der weiß wie rau das abgehen kann. Das wäre mir zu Risikoreich.
    Klar kann man alles bzw vieles managen aber mir wäre es entspannter und sicherer Lebensabend für den Mini wichtiger. Den Großen kannst du dir ja immer noch holen, wenn der Mini über die RBB gegangen ist (soll jetzt nicht abfällig klingen).
    ICH würde es so machen.

  • Ein Yorkie wird von mir nie an HH mit vorhandenem
    Großhund vermittelt. Für mich ein "NoGo" und insofern
    haben es die Vorpostings schon gut angesprochen und
    auf den Punkt gebracht.

  • Wir haben damals zu unserer damals 11 1/2 jährigen Hündin einen Welpen aus dem Tierschutz dazu genommen. War natürlich eine Umstellung für die Ersthündin, sie musste sich erst an den kleinen Welpen gewöhnen. Aber danach ist sie aufgeblüht und man merkt, dass ihr der Jungspund gut tut.
    Zu beachten ist natürlich, dass der Senior genug Ruhe bekommt und in Ruhe gelassen wird, wenn sie das möchte. Das hat der Junghund damals dann aber recht schnell selbst raus gefunden und lässt sie dann auch. Mittlerweile ist es zu 90% so, dass die Seniorin die Junge zum Spielen auffordert :smile:


    Bei der Konstellation Dobermann und Yorkie wird mir trotzdem bisschen mulmig.
    Denn bei uns sind es ja doch beides Hunde kleiner Rassen. Groß- und Kleinhund finde ich immer bedenklich noch dazu, wo der Großhund der Welpe ist.

  • wirklich problematisch finde ich bei dir nur den Größenunterschied:
    der Yorki wird sich vermtl. gegen den ungestümen Welpen nicht so gut durchsetzen können, weil ihm dazu die Größe/Kraft fehlt, wodurch er vom Welpen nicht unbedingt ernst genommen wird.


    Wir hatten dieses Problem schon bei 4 Jahre altem Chinese Crested und dazu einen Whippetwelpen, der bei Abholung knapp kleiner als der CC war - allerdings kann der Whippet bei diesen Größenverhältnissen spielerisch dem CC nicht ernsthaft verletzen (im Gegensatz zum Größenunterschied Yorki-Dobermannwelpe/-junghund).
    Aber die Welpen- und Junghundezeit war (uns ist manchmal immer noch) sehr anstrengend für uns Menschen, weil wir viel auf die Hunde achten mussten - nicht nur draußen, sondern gerade auch drinnen, damit der Althund genug Ruhe vor dem (aufdringlichen) Junggemüse hat.


    Das ist jetzt mit dem CC-Welpen deutlich entspannter. Der nervt zwar die Großen auch mal, aber 'ne Ansage der beiden kommt bei ihm viel besser an, so dass wir Menschen seltener eingreifen müssen.


    lg

  • Bei uns ist mal ein Welpe (übrigens auch ein Dobi) zu einem 9 Jahre alten Hund eingezogen, allerdings waren es beides große Rassen.
    Der alte Hund ist aufgeblüht. Beide waren ein Herz und eine Seele.


    Bei euch wäre mir der Größenunterschied zu groß.
    LG

  • Denke , dass Alter ist eher das Problem, eher der Größen/Gewichtsunterschied. Wir haben einen fitten 11,5 Jährigen und es wird ein Welpe noch einziehen.
    Nur die Rasse ist so gewählt, dass sie später in der selben Gewichts- und Größenliga spielen.


    Bei der Konstellation wäre das schon eine Herausforderung, dass zu managen, dass dem Yorki nichts passieren kann. Dobis wachsen auch nicht gerade langsam und schnell wiegt der Welpe das 5-7fache vom Yorki.

  • Hat der Yorkie denn jemals als Zweithund gelebt ? Es ist schon ein Unterschied ob Hund zu Besuch ist oder er sie draußen trifft. Wenn nicht würde ich es nicht machen.


    Ich habe auch eine alte Hündin hier und nehme öfters Pflegewelpen. Anfangs ist sie genervt, da liegt es an mir sie zu schützen. Und ich habe noch einen anderen Hund hier der die Papafunktion übernimmt. Insgesamt ist es viel Management, die Welpen merken aber auch schnell das sie in Ruhe gelassen werden möchte.
    Auch habe ich oft sehr kleine Hund hier, zu meinen größeren Hunden, das klappt prima. Ich würde ihnen aber niemals einen größeren Hund vor die Nase setzten, da hätte ich Bedenken. Gerade ein Dobermann ist ein anspruchsvoller Hund, der auch gerne körperbetont spielt. In der Welpenzeit wird das evt. noch kein Problem sein, aber in der Sturm und Drangzeit wahrscheinlich.


    Wichtig ist das Ihr genug Zeit und Platz habt um zwei Hunden mit so unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.

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