Verrückter nasser Hund

  • Aus gegebenem Anlass - Schmuddelwetter und das schon seit Tagen :dagegen: möchte ich mal eine Frage loswerden:
    Wenn Hundetier und ich so richtig schön tropfenass aus den Feldern kommen, wird das nasse Tier im Flur trockengerubbelt. Zum Glück reicht einmal mit Handtuch drüber - kurzhaar, keine Unterwolle ...
    Danach ist der Hund völlig verrückt und übermütig. Er macht Bocksprünge und will mich zum wilden Toben auffordern, rennt aufgeregt durchs Haus und scheint irgendwas tolles zu erwarten.
    Ich ignoriere das, wenns ganz schlimm ist, gibt es was zu kauen und irgendwann ist dann auch Ruhe ...
    Er macht das nur, wenn er nass war/ist ...
    Ich empfinde das nicht als Problem, kann gut damit leben.
    Mich interessiert nur, ob andere Hunde das auch machen. Oder vielleicht hat jemand ne Erklärung dafür ...

  • Nach dem Baden ist hier grundsätzlich erstmal der Wahnsinn ausgebrochen :roll: :D
    Ich glaube, es ist eine Mischung aus Erleichterung darüber, das Bad hinter sich zu haben, und der Anspannung, die sich beim Stillhaltenmüßen angestaut hatte, die sich da entlädt. Und teils vielleicht auch noch, die Restfeuchte aus dem Fell wegrubbeln durch Wälzen.
    Jedenfalls sind sie leicht überdreht, was sich aber nach einigen Minuten wieder gibt.

  • Das klingt nachvollziehbar.
    Hundetier findet nämlich Regen doof und abtrocknen noch viel doofer ...
    Gebadet wurde der arme Hund noch nie :fear:

  • Ich bin dabei, unserer Kleinen nach jedem Gassi die Pfoten abzutrocknen - auch im trockenen Zustand einfach mit einem Handtuch mal drüber gehen.
    Hat für mich den Sinn, dass sie, wenn sie mal tropfnass ist - wie in letzter Zeit öfter - sich an diese Prozedur gewöhnt.
    Mittlerweile macht sie sitz, ich hole das Handtuch und ich sag "gib Pfote". Sie macht es. Vorne klappt das super.
    Hinten bleibt sie sitzen und ich komme irgendwie an die Pfoten dran.

    Aktuell liebt sie es noch nicht, aber wir üben so lange, bis es für sie ein normaler Zustand wird. Ist für mich und für den Hund entspannter. Vielleicht kannst Du das einfach mit in den Alltag einbauen und so dreht Dein Wuffi nicht auf, wenn er mal wieder nass war... ;)

    Ich kenne es von meiner Freundin, die macht das auch seit Welpe mit ihrem großen Hund. Wenn wir dann Gassi waren, läuft das wie ein Ritual ab.
    Gib Pfote - Pfote geht hoch, wird sauber gemacht. Gib andere Pfote - er gibt die andere Pfote und die wird sauber gemacht. Gib hintere Pfote - er lupft (omg, mein Dialekt wieder - das bedeutet: er hebt) die hintere Pfote und das gleiche mit der "anderen hinteren Pfote". Er macht das ohne murren und meckern, lässt es über sich ergehen und freut sich, wenn am Schluss der ganze Kerl noch abgerubbelt wird.

    Ich freue mich, wenn ich das mit Lilli auch hinbekomme.

    Vielleicht wäre das was für Euch ;)

  • Abrubbeln mag Dexter total gerne, er bittet auch immer wieder danach. Max mags nicht ganz so sehr - und wenn wir nur Abrubbeln bei Regenwetter (ohne Bad), haben wir diese irren 5 Minuten nicht oder eher selten mal.

    Baden muss halt manchmal sein, wenn der Geruch nicht mehr tolerierbar ist, weil vorallem Max meint, das Parfum aus Odel wieder frisch auflegen zu müßen :ugly: Hast du wohl das Glück, dass dein Hund sich nie in ekligen Sachen wälzen mag?

  • Ich vertrete die Theorie, daß die nasse Haut juckt, da sich meine Hunde dann auch gerne wälzen und schubbern.
    Mir juckt die Haut auch in einem gewissen Stadium, wenn sie nass geworden ist und trocknet.

  • Rex rastet nach dem Baden oder auch nach einem Spaziergang im Regen auch immer ein paar Minuten lang aus :lol: Sobald er abgetrocknet wurde - was er gar nicht leiden kann - düst er erstmals durchs Zimmer und wälzt sich hingebungsvoll. Ich find's süß :D

  • Ich kenne zumindest keinen einzigen Hund, der nicht seine drolligen 5 Minuten bekommt, wenn er klitschnass ist (völlig egal, ob vom Regen durchnässt oder vom Gebadet werden)

    Die Bracke wird verrückt, wenn sie nass wird. Das ist wie bei den Gremlins: Nicht nass machen und nicht nach Mitternacht füttern.

  • Tamy fetzt dann immer in unserem langen Flur im Treppenhaus hin und her wenn wir von draussen reinkommen. Nach dem Bauch-Abduschen rennt sie wie von der Tarantel gestochen ins Wohnzimmer, dann in die Küche und dann wieder ins Wohnzimmer. Und dann legt sie sich auf ihr Kissen und putzt sich, denn ich habe ja durch das Rubbeln das Fell durcheinander gebracht.

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