Kastration und Tierschutz
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Es geht immernoch um den Zusammenhang Kastration und Tierschutz....was man mit dem irgendwo unkastriert gekauften Hund macht muss doch jeder selber wissen und ist nicht Thema hier
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Ich kann nur sagen, dass ich persönlich mich unheimlich glücklich schätze, dass ich zwei mal unkastrierte Rüden aus dem Tierschutz übernehmen konnte.
Auch würde ich bei der Suche nach nem geeigneten Tierschutzhund unter Anderem darauf achten, dass ich wieder einen unkastrierten Rüden erwisch. -
mein tierschutzhund habe ich nicht kastrieren lassen (pssssst! :) )
ich will mit der kastration nicht noch verhalten verschlimmern, an welchen ich sonst schon arbeiten muss. ich hab mir einfach ein schreiben vom verhaltenstierarzt geholt, in welchem steht, dass der hund aus verhaltensgründen besser nicht kastriert werden sollte.
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Bei uns steht und stand zum Glück im Übernahmevertrag nix davon, dass wir den Hund kastrieren lassen sollen.
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Ich möchte eigentlich nicht so gerne auf eigene Erfahrungen gehen, vieles ist auch subjektiv. Ich machs trotzdem mal.
Keiner der Kastraten die ich kenne, hat Fellschäden, keiner hat seinen Charakter verloren, keiner ist auffällig oder krank geworden. Keiner hat sein Verhalten großartig negativ geändert und wenn doch - eher positiv und vor allem das eigene (Hunde)leben wieder mehr Lebensqualität gebend.
Ich habe selbst 3 Hunde ohne medizinische Indikation kastrieren lassen.
Was ich bereue, vor allem bei meiner ersten Hündin ist nur, dass ich es hab nicht früher machen lassen.
Von meinen eigene Hunden die hier gewohnt haben und wohnen, hat keiner irgendwas negatives zurückbehalten.Ich habe im letzten Jahr erlebt, wie eine 2jährige unkastrierte Hündin aus dem TS, "vorbildlich" unkastriert vermittelt an eine Frau die "Schon 40 Jahre Hunde hat und immer Intakte!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1111111111111einself", nach kurzer Zeit einen Wurf Welpen großziehen musste, von einem der Rüden im Haushalt.
3 von den Welpen sehe ich jeden Tag, die wurden hier in der Nachbarschaft vermittelt. 6 waren es insgesamt.
Das ist das letzte was die kleine Hündin gebraucht hat. Statt Ruhe und Frieden nach dem Shelter, erstmal läufig Stress mit 2 unkastrierten Rüden in einer Bude kaum so groß wie meine und dann eben Welpen.Nachdem der Jack gestorben war, schaute ich als erstes bei dem Verein, der ihn vermittelt hatte.
Das erste was ich sah, waren Postings über 2 Tötungshunde, unkastriert vermittelt, die erstmal auch Welpen hatten und dann schaute ich weiter und merkte, der Verein hat sich dem Anti-Kastrationstrend angeschlossen und ich schloss die Seite wieder.Ich lernte eine Frau kennen, die 2 unkastrierte Hündinnen aus dem Ausland besitzt.
Sie kam mit beiden inmitten eines kleinen, netten Hundetreffens. Sie stellte sich mitten rein.
Und plötzlich bemerkten wir alle, dass die Rüden abdrehten - auch meiner.
Eine der Hündinnen war in den Stehtagen. Das hielt die Frau aber nicht ab, stehenzubleiben. Wenn sie es bei der Ankunft gesagt hätten, hätten wir alle besser und schneller reagieren können.
Als die 3 Rüdenhalter erstmal ihre Hunde eingesammelt hatten, teilweise wirklich kurz vor knapp weil keiner damit gerechnet hat - lächelte sie "Ohja, die ist in den Stehtagen :)"Und das sind nur kleine Ausschnitte.
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Da kann ich schon verstehen das die meisten Tierschützer auch grundlos kastrieren wenn man solche Hundehalter hat wie bei Poison&Lou..
Man kann bei der Vermittlung niemanden in den Kopf gucken.In meinen Vertrag steht übrings nur der Passus,das ich nicht züchten darf.Aber sonst nichts,von Kastration kein Wort.
Mittlerweile ist meine Hündin ja auch kastriert,das Fell hat sich nicht verändert,nur etwas mehr Lebenfreude,manchmal spielt sie auch öfter mit anderen Hunden.Futter musste ich etwas reduzieren,allerdings kann es auch am Futter liegen,sie bekommt nun Herrmanns Bio und Lukullus Gustico,vorher das normale Lukullus.Die Futterempfehlungen bei den teueren Futtermarken sind auch niedriger. -
Eben das ist müßig. Dann kommen andere und erzählen dir, welche Auswirkungen es bei ihrem Hund hatte,... Der Hund einer Freundin hat "Kastraplüsch" bekommen,...
Ich finde die Verhaltensunterschiede hier bei uns im Park zwischen unkastrierten und kastrierten Hunden teils ziemlich gravierend. Klar weiß man nicht wie sie ohne Kastra wären, aber gerade bei den Frühkastrierten, fällt das doch deutlich auf.
Beim TA saß mal eine Dame, die ihren Mini Bully kastrieren lassen wollte, weil der so aufgedreht gewesen ist. Tja sorry falsche Rassewahl oder falsche Erziehung. Ob der TA es gemacht hat keine Ahnung.
Wir haben 60 Hunde hier, von den unkastrierten Rüden leidet nur einer bei läufigen Hündinnen und bei einem würde ich auch ne Kastra machen, weil der generell sehr sexuell motiviert ist und den das auch wirklich stresst, egal ob die Hündin läufig ist oder nicht. Die anderen sind völlig unproblematisch, auch wenn wir mit unserer intakten Hündin da durch sind, hat man das den Rüden nicht angemerkt, die sind alle sehr souverän.
Bei vielen Hunden hätte ich mir gewünscht, die Leute hätten noch etwas gewartet, bei den unsicheren oder den nun recht infantilen. Auch bei unserer Hündin wäre eine Kastra aufgrund ihres Verhaltens (unverträglichkeit) wohl fatal gewesen, zumindestens wurde von Trainerseite da strickt von abgeraten.
Das ich mit der Hündin in den Stehtagen oder während der Läufigkeit nun nicht ins Auslaufgebiet gehe, hat sich für mich von selbst verstanden.
Das mit den Welpen darf nicht passieren ganz klar, da wäre es aber auch Aufgabe des Vereins gewesen, sich die Lebensumstände anzuschauen und dann im Interesse des Tieres vielleicht auch abzulehnen.
Ich bin auch kein Kastragegner, aber ich finde man sollte sich das Individuum ganz genau anschauen und die Lebenssituation. Wo ich wirklich dagegen bin, ist Tiere die geistig und körperlich noch nicht ausgereift sind grundlos zu kastrieren. Wie gesagt im TS geht es einfach teils nicht anders, bei Privathaushalten sieht das anders aus.Es ist einfach wahnsinn, was für Entwicklungssprünge die Hündinnen zwischen den unterschiedlichen Läufigkeiten noch machen (kann man ja auch hier im Forum immer wieder lesen), deshalb habe ich mir 4 Jahre da als Marke gesetzt.
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Zitat
Eben das ist müßig. Dann kommen andere und erzählen dir, welche Auswirkungen es bei ihrem Hund hatte,... Der Hund einer Freundin hat "Kastraplüsch" bekommen,...
Das meinte ich auch und ist aber nun mal lauf der Dinge.
Ich kann nur das erzählen, was ich sehe und erlebe.
Und das macht mich sehr nachdenklich, wenn ich drüber nachdenke, welche Meinung gerade vorherrscht.Keiner der hier schreibt, MUSS irgendwas.
Ich traue jedem hier zu (erst recht denen, die dazu antworten) dass sie auf ihre Hunde aufpassen und sich entsprechend verhalten.
Das spreche ich keinem ab und muss mir auch keine Fantasy-Szenarien zusammenbasteln, was sein könnte um sie in irgendwelche Ecken zu drängen. Ist gar nicht mein Ding.Aber die Realität, zumindest hier, ist eine ganz andere als ein 11 Seiten Beitrag mit einige Wenigen in einem Forum.
Mein rein subjektiver Eindruck:
2 Rüden in Caillous Alter die mit ihm aufwuchsen und heute nicht kastriert sind, haben Dauerleinenzwang, belästigen extrem Hündinnen, auch nicht läufige und auch Rüden. Werden immer wieder zusammengefaltet (die meisten Hunde finden das ja nicht so toll) sind gestresst und frustriert, können kaum frei laufen. Mag auch daran liegen, das nicht jeder Hundebesitzer gegen Hormone mit Erziehung ankommt und auch viele Hemmungen haben, über starke Strafreize dranzugehen (zum Glück) - das mag sein und leugne ich nicht.Hier hat man ja nicht MAL eine Hündin läufig, sondern laufend eine. Eigentlich immer.
Das Leben dieser Rüden besteht aus Pöbeln (Frust), Hunde belästigen wenn sie können, hektisch alles aufschlecken was sie finden, schäumen und Zähne klappern. Und auf der nächsten Runde wieder von vorn. Stressig halt.Ich selbst hab den 2. Kastrierten und der ist verhält sich ganz normal "rüdig".
Er wird akzeptiert und respektiert (wie sein Vorgänger), ist erwachsen, überlegt, sozial ein Hund, dem andere gerne folgen und seine Sicherheit nutzen und er reagiert auch nach wie vor auf läufige Hündinnen. Wobei er heute nur wirkliches, echtes Interesse an den Mädels hat, die ihm generell auch gut gefallen. Enge Freundinnen. Andere weniger. Würde man ihn da lassen, würde er es nochmal versuchen. (er wusste ja schon mit ca. 3 Monaten wie es geht - ist aber NICHT frühkastriert) -
Wenn "derTierschutz" einem zukünftigen Hundehalter nicht zu traut, daß dieser Nachwuchs verhindert, wie kann er dann diesem Menschen überhaupt einen Hund anvertrauen?
Gibt es nicht mehr "Gefahren", die einem Hund, der nicht beaufsichtigt wird, drohen, als Nachwuchs?
Wer mir gegenüber derart mißtrauisch wäre, der könnte den Hund behalten.
Ich habe übrigens zu meinem intakten Neufundländerrüden, zwei intakte Neufundländerinnen aus dem Tierheim bekommen. Irgendwelche Klauseln, außer ich darf die beiden nicht ohne Rücksprache mit dem TH weiter geben, gab es keine.
Nachwuchs gab es übrigen auch nicht, obwohl alle drei bis zu ihrem Tod intakt blieben
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Wenn "derTierschutz" einem zukünftigen Hundehalter nicht zu traut, daß dieser Nachwuchs verhindert, wie kann er dann diesem Menschen überhaupt einen Hund anvertrauen?
Gibt es nicht mehr "Gefahren", die einem Hund, der nicht beaufsichtigt wird, drohen, als Nachwuchs?
Wer mir gegenüber derart mißtrauisch wäre, der könnte den Hund behalten.
Ich habe übrigens zu meinem intakten Neufundländerrüden, zwei intakte Neufundländerinnen aus dem Tierheim bekommen. Irgendwelche Klauseln, außer ich darf die beiden nicht ohne Rücksprache mit dem TH weiter geben, gab es keine.
Nachwuchs gab es übrigen auch nicht, obwohl alle drei bis zu ihrem Tod intakt blieben
Wie ich schon sagte: Bei Misstrauen würde ich auch eher kein Tier vermitteln als hinterher Bauchschmerzen zu haben.
Auch kann man nicht alle Risiken die durch Unachtsamkeit des neuen Besitzers verursacht werden könnten ausschließen. Durch eine Kastration eliminiert man das Nachwuchsrisko einfach komplett..da hat man die Möglichkeit..bei vielen anderen Sachen nicht.
Kommt jemand zu mir und will expliziet NUR und AUSSCHLIEßLICH unkastrierte Tiere...sorry dieser jemand bekommt hier kein Tier..denn dieses Verhalten erregt grundsätzlich mein Misstrauen.Ich kenne einige kastrierte Rüden die genauso selbstsicher und teilweise genauso scharf auf läufige Hündinnen sind wie intakte Artgenossen (einer davon vollzieht trotz recht früher Kastra komplette Deckakte mit Hängen und allem). Auch kenne ich unkastrierte unsichere Rüden. Ein Hund und sein Verhalten besteht nicht nur aus Hoden...es ist sooo vieles mehr. Und wenn jemand sagt er will sichergehen, dass mit diesem Tier kein Quatsch im Sinne von ach so süßen Welpen fabriziert wird, dann ist das mMn sein gutes Recht.
Andererseits steht es aber wie gesagt auch jedem frei sich anderweitig umzuschauen wenn ihm meine Bedingungen nicht passen....jeder kann mit seinen Tieren ja machen was er will..aber im Zweifelsfall sollen dies nicht meine Ehemaligen sein
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