Wenn der Hund nicht Gassi gehen will...

    Das wusste ich nicht :ka: Es war auch nicht meine Absicht das dir 'routinemäßig' vor den Latz zu knallen. Wie gesagt, der Hintergrund steht oben ;)

    @Aoleon: Von meinem "Weltbild" weißt du nichts, aber ich kann dir gern erklären, dass dazu Toleranz, Respekt und Höflichkeit gehören.
    Warum kann man nicht differenziert diskutieren über Hunde, die sehr viel Gassizeit bekommen bzw. brauchen, Hunde, die mit kleinen Runden zufrieden sind und Hunden, die (an manchen Tagen) überhaupt keine Spaziergänge wollen. Letzteres ist mir in der Tat fremd, da ich dies bisher nur von kranken bzw. sehr alten Tieren kenne.


    Aber, wie schon gesagt, jeder redet hier von seinen - subjektiven - Erfahrungen - wovon sonst?
    Und: Sollte ich mich in einem Punkt irren, so bin ich gern bereit, mein Wissen erweitern zu lassen.

    Hier im Dorf gibt es einen fast 18-jährigen DSH-Mix. Dieser wird 2x täglich in flottem Gang (Hund muss traben) von seinem Herrchen durchs Dorf "geführt".
    Mir hat der Besitzer gesagt, dass der Hund eigentlich keine Lust darauf hat, aber damit er nicht "einrostet", ist das nötig.
    Ich kann mir das sehr gut vorstellen, denn nicht umsonst ist dieser Hund bereits fast 18 Jahre alt.

    Man muss da einfach einen gesunden Mittelweg finden. Einen 18jährigen zum schnell gehen zu zwingen halte ich auch für etwas übertrieben. Bewegung ist sicher gut und trägt maßgeblich zur Gesundheit bei, gerade bei älteren Hunden, aber kann auch überlasten und Schmerzen bereiten. Dabei muss man auch schaun, was ein Hund hat. Bei Arthrose ist anders zu handeln, als bei Arthritis.


    Trotzdem bin ich der Meinung, dass ein Hund der geistig und körperlich gefordert wird, länger fit bleibt. Egal welcher Rasse er angehört. Beim Menschen und bei Pferden, wahrscheinlich bei allen Lebewesen gilt das gleiche.


    Nun spricht aber keiner davon, dass die TS 3h am Tag mit ihrem Hund joggen soll, obwohl der keine Lust hat. Lediglich für ein Gehen längere Zeit am Stück wird plädiert. Und da gibts auch wieder Unterschiede in der Qualität. Beschäftigen dabei ist sicher spannend für den Hund und mehr lustbringend, als an der Leine hinterher geschleift zu werden.
    Was man sich ebenfalls überlegen könnte, wäre so etwas wie Mobility oder Tricks, wo vor allem die Bewegung gefördert wird. Wenn sich der Hund dazu mit Leckerli motivieren lässt.


    Und wenn entschieden wird, man will seinen Hund nicht zwingen oder überreden, ja dann halt nicht. Aber dann darf man meiner Meinung nach eben nicht die möglichen Folgen außer acht lassen.

    Und wo liest du heraus, dass mein Hund nicht rauskommt?
    Meinen Hund muss ich nicht zum Gassi zwingen, er macht das gerne. Warum ist das bei euch anders?
    Du suchst grad einfach Stress, oder? Ich wünsche dir, dass du dich am Wochenende gut erholst.

    Zitat

    Warum kann man nicht differenziert diskutieren über Hunde, die sehr viel Gassizeit bekommen bzw. brauchen, Hunde, die mit kleinen Runden zufrieden sind und Hunden, die (an manchen Tagen) überhaupt keine Spaziergänge wollen. Letzteres ist mir in der Tat fremd, da ich dies bisher nur von kranken bzw. sehr alten Tieren kenne.

    Wie äußert sich diese besagte Zufriedenheit?


    Sry, will hier nicht provozieren oder ähnliches... wollte nur erfahren.


    Hatte bis jetzt Dackel, Shih Tzu und Pflegehund (York) und 1h 15min am Tag war selbst bei diesen Hunden nicht drin.... ok, ok, der Sohn meiner Frau läuft mit unserem soviel wenn er auf ihn aufpassen muss... aber dann ist die Antwort vom Hund genauso... er mag mit ihm nicht laufen und läuft heim oder hört einfach nicht auf ihn (Angemerkt er hört bei meiner Frau und mir super ohne Leine).


    Es gibt sicherlich Rassen die müssen mehr beschäftigt werden (Beschäftigt = Gassi+Spiel und evntl. Training), wiederum andere die sich selber u.U. beim Gassi gehen beschäftigen (Dackel jagen und graben gerne) und wiederum anderen Hunde werden getragen.... aber selbst der York und Shih Tzu sind mit mir problemlos 5h am Stück durch den Wald gelaufen.


    Ich meine, Alter und Krankheit, sind sicher Ausnahmen...aber ein Hund der nicht raus will... das kennt man sonst idR. nur bei Hundewetter... ist wohl kein Allgemeinzustand.


    Und ich verstehe nicht die Aussage ..."wenn ich Spielzeug mitnehme, dann kackt er nicht"... sry, dann laufe ich länger, wenn ich weiß, dass er unbedingt kacken muss oder gehe später mit ihm raus, oder aber nehme ihm auf der Hälfte der Strecke das Spielzeug weg. Wenn ich persönliche den Hund beschäftigen will beim simplem Gassi, dann lasse ich ihn dann am Straßenrand warten und rufe ihn zu mir wenn ich auf der anderen Seite bin (als Beispiel), dass beschäftigt den Hund und lenkt ihn ab.... genauso wie andere Übungen.

    Zieht und zwingt ihr eure Kinder auch hinter euch her wenn die mal keine Lust haben spazieren zu gehen?


    Wenn der Hund keine Lust hat dann ist das eben so.. Ich finde es unter aller Sau wenn er gezogen und gezwungen wird..


    Hoffentlich werdet ihr im Alter auch mal so behandelt wenn ihr nicht mehr könnt oder wollt!!! :motzen:


    Kein Wunder das manche Hunde nicht mehr raus wollen.. Weil die wissen was ihnen blüht.. Solche Spaziergänge machen den Hunden sicher riiiiiiiesigen Spaß :/

    Wer ist ihr?


    Btw. mein Hund läuft mit mir in 95% ohne Leine, d.h. zerren und ziehen ist nicht drin. Aber selbst beim Hundewetter läuft er mir nach.

    Auch wenn Bullis angeblich anders sind, ich finde es schon etwas seltsam, wenn ein Hund dieses Verhalten täglich zeigt. Dass Hund oder Mensch ab und zu keine Lust hat, ist ja normal, gehört dazu, aber immer?


    Was macht der denn gern? Was braucht es damit seine Augen leuchten? Was macht er, wenn ihr dann nach dem Pinkeln gleich wieder reingeht? Würde er sich dann wieder freuen, wenn du dich anziehst und seine Leine nimmst?

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