Wesensunterschiede Windspiel & Whippet
-
-
An die Windhundbesitzer, mich würde interessieren in wie weit sich Windspiele und Whippets im Wesen unterscheiden? :)
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
mWn sind Whippets "kerniger" als Windspiele, Windspiele sanfter als Whippets.
Der Jagdtrieb des Whippets ist stärker als der des Windspiels (was vielleicht auch daran liegt, dass der Whippet durch den größeren Überblick schneller Wild sieht als das Windspiel).
Windspiele sind idR etwas gesprächiger.Was mir noch beim Windhund-Gassi aufgefallen ist, ist dass die Whippets mehr rumflitzen und die Windspiele mehr in den Hacken ihrer Halter kleben - kann aber auch an den anwesenden Exemplaren (es waren nur zwei Windspiele) gelegen haben und/oder, dass die Windspiele gelernt haben, dass man in der Gegenwart größerer (Wind-)Hunde besser im Schutz der Menschen bleibt (so ein kleiner Hund wird da doch schneller mal versehentlich überrannt).
lg
-
Danke für deine Erfahrungen :)
Ich träume nach der großen Hundemesse am Wochenende mal wieder vom 3. und 4. Hund
Und ich hätte eben gerne n großes Windspiel oder n kleinen Whippet, aber die Frage ist eben ob da vom Wesen Unterschiede sind bzw was hald besser zu uns passen würde :)
Ich hab mal ne Beschreibung von Windspielen gelesen und das kommt meiner Chinesin schon nahe
-
Ich finde Windspiele auch hibbeliger, aufgedrehter und nervöser! Whippets wirken immer (in abwesenheit von Wild
) gechillter... Windspiele können manchmal ganz schön nervig sein
Das mit den "an den hacken kleben" kann ich (von Stella abgesehen ) nicht bestätigen. Beim Windspiel Gassi waren die Anwesenden immerzu aufm Sprung...
-
ich glaube, Windspiele sind den Chinesischen Schopfhunden ähnlicher.
Beim Whippet merkt man schon (mehr oder weniger), dass in ihren Adern auch Terrierblut fließt.
Also, Windspiele sind mehr "Schoßhunde", Whippets mehr "Vollblutjäger".Wobei "Schoßhund" bei einem Hetzjäger nicht unbedingt der richtige Begriff ist - allerdings trifft dieser Begriff mMn auf den Chinesischen Schopfhund ebenso nur bedingt zu.
Whippets spielen idR gerne auch mal etwas körperlicher (Rempeln beim Rennen), das kann im Spiel mit kleineren Hunden schwieriger sein.
lg
-
-
Ich finde auch, dass die Windspiele gesundheitlich mehr vorbelastet sind, als es bei den Whippets der Fall ist (Stichwort Knochenbrüche). Die Stubenreinheit ist auch ein Thema, was erwähnt werden sollte- mich würde es etwas abschrecken, da sie ja doch "hartnäckig" sind.
Der Jagdtrieb ist m.M.n. bei den Windspielen sehr viel besser zu händeln (hat Leau eh geschrieben), wobei viele beim Windhundsport mit viel Eifer dabei sind.
Letztendlich sind sie seit Jahrhunderten auf ihre Begleithundeigenschaften selektiert worden, früher wurden sie mit auf die Beizjagd genommen. -
[...]
Beim Whippet merkt man schon (mehr oder weniger), dass in ihren Adern auch Terrierblut fließt.
[...]Genau. Whippets können ganz schön kernig sein, besonders halt was den Jagdtrieb angeht. Man sieht es schön auf der Rennbahn, wenn ein 6er-Feld Whippets in den Startkasten gesetzt wird, ist oft irres, schrilles Gekreische angesagt bis der letzte zappelnde Hund in die Box gestopft ist und die Klappe aufgeht. Und nachher kriegt man die von der Hasenattrappe oft kaum losgeeist.
Wenn die richtig im Trieb sind, hören und sehen die gar nix mehr, da kann neben der Bahn bald ne Bombe hochgehen.Gibt auch Windspiele die so drauf sind, aber die meisten erlebe ich doch als weniger fokussiert/beuteverrückt und leichter durch Umwelteindrücke zu beeindrucken, vielleicht auch, weil sie sich nicht so irre reinsteigern.
Aber es gibt natürlich auch weniger Leute, die mit Spielchen Rennsport betreiben, vielleicht ist das auch eine Sache der Frühförderung.
Vielleicht aber auch nicht... Whippets laufen irgendwie fast immer (ob sie immer schnell sind oder immer in Gesellschaft gut laufen usw ist die andere Frage, aber einfach so alleine auf der Bahn ne Runde drehen klappt fast immer, auch bei Hunden aus überwiegenden Showlinien die nur mal so zum Spaß ein bisschen im Training laufen und die als Junghunde nie ne Bahn oder den Kunsthasen gesehen haben), während Spielchen irgendwie meistens erstmal den Mut aufbauen müssen, sich überhaupt vom Besitzer wegzutrauen - der Trieb ist scheinbar bei vielen nicht so stark, dass sie das automatisch machen. -
stimmt - Jin hab ich bei ihrem ersten Coursingtraining erst zuschauen lassen und als es dann zum Startplatz ging (den sie vorher nicht sehen konnte), hat sie mich zielsicher dorthin gezogen und einen "perfekten" Lauf hingelegt und auch das Laufen mit Partner war gar kein Problem. Und ja, am Kill bin ich froh, dass sie Maulkorb trägt, so brauch ich ihr den Hasen nicht aus dem Maul zu ziehen
Das Windspiel, das an dem Tag das erste Mal (?) beim Coursing war, ist nur 2 Sprünge hinter'm Hasen her und dann zurück zu Herrchen, der dann sin Stück mitgerannt ist - aber sobald er stoppte, stoppte auch das Windspiel, dass sich ohnehin mehr an ihm als am Hasen orientierte - war sehr süß anzuschauen.
lg
-
Ui sehr spannend was ihr so schreibt :)
Meine Chinesin Lumi ist nicht stubenrein.. Das ist bei den Chinesen auch allgemein so ne Unart und es nervt mich tierisch. Das würde gegen das Windspiel sprechen
Hibbelig und nervös ist der Pudel für zwei, das brauch ich so extrem eigentlich nicht unbedingt im Doppelpack
Lumi dreht auch mal auf und hat Power aber so grundsätzlich ist sie richtig cool uns gelassen und das schätze ich sehr an ihr.
Lumi spielt zwar hauptsächlich mit Legolas aber da gibt es ständig Bodychecks. Nachdem er aber fast das Doppelte wiegt steckt er das gut weg. Bei nem Whippet der Lumi rempelt würde das aber wohl anders aussehen :/
Bezüglich Verletzungen.. Ich habe ja ein Auge auf die bunten Windspiele geworfen. Die sind ja tlw aus Amerika und vom Typ her größer und kräftiger.
Wasden Radius angeht hab ich hier auch beides. Legolas hat nen irre großen Radius. Lumi bleibt eigentlich lieber in meiner Nähe, nur mit Legolas läuft sie manchmal mit vor, weil sie sich auch stark an ihm orientiert. Das Anhängliche ist mir da aber eigentlich lieber, solange der Hund auch schnuppert und sich für die Umwelt interessiert.
Aber Jagdtrieb ist die Frage wie gut man den gehandelt bekommt wenn man von Beginn an daran arbeitet.
Legolas hat ja erst in der Pubertät begonnen dafür Interesse zu zeigen und jetzt geht er sowohl auf Spur, als auch auf Sicht. Ich hatte keine Erfahrung und hab zu spät begonnen gegen zu steuern. Jetzt ist das sicher noch ein gutes Stück Arbeit bis wir das im Griff haben.
Lumi hat auch Jagdtrieb, aber würde daweil nur auf Sicht gehen und ist immer ansprechbar. Wenn sie was sieht geht sie sofort geduckt und fixiert und startet nicht los.
-
nun, auf das Spiel zwischen Whippet und Chinesen muss man eben ein Auge haben - Jin lebt ja auch mit zwei Chinesen zusammen (wobei Puck etwas zu groß geraten ist) - wenn sie nicht grade total drüber ist, hat sie sich mittlerweile gut genug im Griff, die Kleinen nicht in den Boden zu rammen. Für alle anderen Fälle gibt's einen Brüller oder Leinenknast.
Tja, der Jagdtrieb... Also auf Spur oder Gehör (beides hat Jin von Puck erlernt) hab ich idR gut im Griff. Im Wald gibt es aber einige Stellen, da muss Jin an der Leine bleiben.
Sichtreize sind 'ne ganz andere Geschichte. Da hilft bisher nur die Leine.
Allerdings ist Jin ja auch erst 1,5 Jahre alt, einiges werd ich da mit der Zeit sicher noch in den Griff bekommen (v.a. durch Impulskontrolltraining und Festigung des Rückrufs); ob Jin auf Sicht in der Hatz je Abrufbar sein wird, dazu mag ich derzeit keine Prognosen abgeben.Whippets (wie eigentlich alle Windhunde) sind grundsätzlich nicht uneingeschränkt ableinbar - damit muss man Leben können, wenn man sich für einen solchen Hund entscheidet.
lg
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!