Welpe "beißt" mich ständig

  • Es ist doch ein Unterschied, ob ich einem Hund nebst Streicheleinheiten am Fell ziehe -hat was von Massage. Noch dazu in einer entspannten Situation.

    Oder ob das geschieht, wenn das sogenannte Erregungslevel ein ganz anderes ist und der Halter seine Erziehungsmaßnahmen vollbringt.

    Und dazu gibt es dann keine Streicheleinheiten, sondern Nein - Geschrei :roll:


    Es ist überhaupt kein Problem, wenn ich Chili weh tue, weil wir raufen. Da gibt es Kopfnüsse, Erwische sie mal mit meinem Ellebogen oder Knie.
    Das wird ihr genau mal weh tun, wie sie mir während des tobens weh tut, wenn sie mich ungünstig erwischt.
    Das nimmt aber niemand dem anderen übel, höchstens wird die Spielposition geändert.

    Anders wäre es, ihr gleichen unangenehmen "Effekt" im Zuge einer Rüge zu geben.

    DEN Unterschied würde selbst ein dummer Hund merken.

    Sorry, aber das kann man nicht vergleichen, was da im Video zu sehen ist, hat nichts mit dem Vergleich im Punkt Erziehung zu tun.

  • zumal der Hund im Video etwas genervt, wenig begeistert und zum Schliss auch etwas irritiert schaut.

    Meine Oma hat meine mal im Nackenfell gepackt als sie zu Tür raus wollte, ohne groß zu überlegen- ich meinte später zu meiner Oma sie soll das nie wieder machen und erklärt warum, sie war erschrocken und meinte aber es hat ihr ja nicht weh getan und packt in Richtung Nacken.....- mein Hund hat sich vor der Hand weg geduckt.
    Warum wohl, wenn alles so harmlos und toll ist?
    Oma hat es nie wieder gemacht, ich schon- weil sie durch Glas laufen wollte was mir vor ihre Füße gefallen war. Das hat mein Hund mir auch verziehen und hatte keine Schmerzen, sie vertraut mir noch immer aber es war ihr unangenehm.
    Die ganzen Situationen waren stressig und angespannt und das merken die Hunde und schon ist ein Nackengriff den man mal beim graulen macht oder so auf einmal unangenehm. Hunde sind nicht doof.
    Wie U und M schrieb, Geschrei, Nackengriffe, genervt sein- schon hat man eine sehr doofe Situation für den Hind.

  • Zumal der Hund im Video ganz ruhig liegt, also kein "maximaler" Zug auf die Haut kommt.

    Wenn ich die Haut an meinem Handrücken in die Finger nehme tut das auch nicht weh, halte ich die Haut aber fest und ziehe die Hand nur leicht weg, tut das sehr wohl weh, auch weil ich dann mit meinen Fingern einen ganz anderen Druck aufbaue, um die Haut noch halten zu können.

    Kann ja jeder gern mal probieren.

    Ich bezweifle einfach mal trotz fehlender Welpenerfahrung, das der Welpe dann sofort still hält, zumal einige ihn ja am Fell auch noch nach hinten ziehen. Will sehen, wie der Dackel reagiert, wenn ich ihn am Nackenfell nach hinten ziehe oder fixiere während er zappelt.

  • Ich habe das Video eingestellt, weil hier ein paar Bemerkungen so rüberkamen, als wenn das Packen am Nackenfell immer weh tut, auch, wenn sich der Hund ruhig verhält. Und dass das devinitiv nicht so ist, wollte ich verdeutlichen.
    Hätte ich wohl dazuschreiben sollen.

  • Ich lese genug darüber. Zuletzt die Arbeit der Ludwig-Maximilians-Universität München.

    Kannst Du die Arbeit der Uni bitte verlinken, daß interessiert mich doch sehr.

    Ich ziehe nicht jedes mal im Fell, wenn er beißt. Dann wäre ich am Anfang ja nur am Ziehen gewesen. Ich sage "nein", schreie "nein" und ziehe dann. 60% der Anläufe reagierte er beim "nein". Wenn er in modus existus war, also aus Trotz gebissen hat, sich festgebissen hat oder weitere Bisse angedroht hat, habe ich ihn ins Fell gepackt.

    Wieso schreist Du? Hört dein Hund schwer?

    Aus Trotz gebissen, so so. Sicherlich, genauso wie ein Welpe aus Trotz auf den guten Perserteppich pieselt und die guten Schuhe zernagt.

    Wenn das alles nicht so traurig wär, würde ich vor Lachen brüllen.

    27 Jahre, oder inzwischen 28 und auf dem Erziehungsstand der Großväter. Chapeau, so viel Widerstand gegen die Lerngesetze, gegen besseres Wissen muß man erstmal aufbringen.

  • Weil ja oft gesagt wird, dass es Hunde untereinander nicht anders machen...habe ich eine Frage:

    Wie sind denn Hunde, die verwildert und nur unter Artgenossen aufwachsen und leben?

    Sind das Tiere, die so sozialisiert sind, dass sie ohne Probleme von jetzt auf gleich mit Hunden vergesellschaftet werden können, die beim Menschen leben?

    Oder sind sie (wovon ich eher ausgehe, aber halt nicht weiß) ziemlich unangenehme Zeitgenossen?

    Deshalb hinkt es ein wenig, immer zu sagen: sie machen es untereinander nicht anders, wenn das Ergebnis alles, aber nicht friedfertig wäre (ist).

    Wie gesagt, eine Frage...

  • Bleib bei deinem Training oder lern die Basics ( Ich leg dir nochmal Ausdrucksverhalten beim Hund ans Herz )

    Mal ein bisschen OT nebenbei:

    Ich finde das Buch ja tatsächlich interessant!

    Generell schein es auch sehr gut bewertet zu sein, aber zwei Punkte hätte ich:
    Ist das wirklich so fachlich geschrieben, oder kann mans als normal studierter Mensch auch lesen? Und ist das tatsächlich so viel auf Wölfe und Dingos bezogen oder doch auch ordentlich auf unsere Haushunde?

    Ist ja schon recht teuer, aber mich würde es schon reizen, will ja noch dazulernen um mein Hundchen besser lesen zu können, da hab ich als Ersthundehalter definitiv noch ein paar Defizite die ich gerne aufholen würde :)

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