Wunschhund Schäferhund (Ersthund)

  • Zudem sind es relativ laute Hunde die stark zum vokalisieren neigen.

    Das möchte ich noch mal hervor haben.
    Kann in einer Mietwohnung zu problemen führen.
    Unser Nachbarshund ist ebenfalls ein Schäferhund und wie jeden den ich kenne sehr bellfreudig.
    Da wird gebellt wenn jemand am Zaun oder Tor vorbei geht oder wenn er etwas komisches hört oder einfach mal so... sehr lange und sehr oft auch aus freude wenn die besitzer heim kommen.


    Da finde ich meine Hündin schon sehr angenehm... die bellt nie :D

  • Jede Hunderasse kann sich bei falschem Händling, gerade bei Hundeanfängern,zur Katastrophe entwickeln, aber bei einem großen Hund ist natürlich die dadurch möglicherweise entstehende Gefahr auch größer. Alle Gebrauchshunderassen wollen geführt und beschäftigt werden. Empfehlenswert ist von Anfang an die Begleitung in einem guten Verein oder einer guten Hundeschule.


    Wir haben uns damals ziemlich hirnlos einen 1,5 Jahre alten Schäfi-Rüden aus dem Tierschutz geholt und er hat uns anfangs ganz schön gefordert, aber mit dem später erarbeitetem Knowhow und unterstütztem lerning bei doing sind wir ein tolles Team geworden. Niemals möchte ich diese Erfahrung und die Jahre mit Blacky missen. Aber wir waren anfangs auch manchmal am Boden und haben uns überlegt ob wir nicht einen riesen Fehler gemacht haben. Wichtig war in diesen Momenten unser Trainer.
    Ein Welpe kann auch später überraschendes Verhalten entwickeln, also nicht nur Hunde aus dem Tierschutz. Allerdings ist ein Vorteil, daß erwachsene Hunde eher alleine bleiben können, als ein Welpe und man hat von vorneherein schon einen Einblick in den Charakter.


    Ein weiterer wichtiger Aspekt den man wissen sollte - der Schäferhund ist in der Gesellschaft und auch bei vielen anderen HH nicht gut angesehen und angstbesetzt. Auch hier im Forum! Da gehen Urteile und alte Vorurteile ineinander über und damit muß man sich auch beim täglichen Gassigang auseinandersetzen.


    Trotz allem - ich kann jeden verstehen der sich in Schäferhunde verliebt. :cuinlove: Bei richtiger Behandlung und Haltung sind es tolle Teamplayer...

  • Natürlich bewacht ein Schäferhund und bellt auch schonmal. Aber ich finde es jetzt nicht wesentlich mehr als bei anderen Rassen auch.
    Ich finde schon, dass ein Schäferhund gut zu euch passen könnte.
    Die Ablehnung vieler Menschen gegen diese Rasse wirst du aber ab und an abbekommen. Aber es gibt auch viele Fans.


    Ich sehe auch nicht zwingend ein Problem mit einem Welpen, solange es einen PLan B gibt was die Betreuung angeht.


    Die Züchterwahl ist wichtig. HD ist zwar kein alleiniges Problem von den DSHs aber dennoch großes Thema weshalb man da schon genau gucken sollte. Gerader Rücken ist sicherlich kein Garant für einen gesunden Hund aber bei Watschelhunden wäre ich mindestens genauso skeptisch.


    Nach meiner persönlichen Erfahrung braucht nicht jeder DSH aktiven Hundesport..natürlich wollen sie beschäftigt werden und sind auch gerne sportlich unterwegs...aber Joggen/Radfahren/Wandern finden viele ebenso toll. Da muss man eben auf die Linie schauen was der Züchter bei seinen Hunden fördern will. Es können ganz hervorragende Familienhunde und tolle Kinderkumpel sein. Sie sind zwar nicht der Typus Labbi der jeden anderen Hund geil findet, sondern sind schon manchmal biestig bei Fremdhunden...aber keine artgenossenfressenden Monster als die sie oft angesehen werden.


    Vieles, wenn nicht der Großteil sind Fragen der Sozialisierung und der Erziehung.
    Viel Spaß bei der Suche :D

  • Ich sag es mal so: wo die Liebe hinfällt:-)


    Ich persönlich muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich in meinem Alltag Schäferhunde als nicht verträglich mit anderen Hunden erlebe. Wenn einen das nicht stört und man damit umgehen kann, finde ich das kein Problem. Nur sollte man, wenn man sich einen Schäferhund holt sich das vorher halt überlegen, ob man einen Hund möchte, der mit anderen Hunden nicht spielen mag und sogar recht aggressiv wird, wenn sich ihm andere Hunde nähern.Auch an der Leine bei 20 Meter Abstand. Ist jetzt natürlich auch sicher nicht allgemein gültig. Aber meine Erfahrungen mit Schäferhunden sind so.
    Ich finde jeden Hund als Anfängerhund geeignet, wenn man weiß, worauf man sich einlässt und was man mit dem Tier machen möchte. Und bei einem Schäferhund sollte einem halt klar sein, dass man mit dem vermutlich eher nicht im Park auf die Hundewiese gehen kann, damit er mit den anderen Hunden herumtollt.

  • @tixi6 und Libelle77: sicherlich liegt auch viel am Halter. Aber wir hatten schon öfter Probleme mit Schäferhunden. Erst letztens, da hat sich die verzweifelte und offenbar inkompetente Halterin mit ihrem Schäferhund in einer Einfahrt versteckt, als sie uns kommen sah auf dem Gehweg. Und trotzdem hing der Hund sehr aggressiv in der Leine und hätte sie fast auf die Straße gezerrt.
    Sowas hab ich mit Schäferhunden schon häufiger erlebt. Mit anderen Hunden auch;-) Aber irgendwie kommt mir das bei Schäferhunden gehäuft vor, dass die Artgenossen nicht mögen.

  • die Schäferhunde meiner Tante (mittlerweile drei) bellen absolut nicht mehr als andere Hunde. Eher weniger :ka: Aber sind halt nur drei von ganz vielen, kann da nicht mehr zu sagen.
    @SuperNova94 hat auch einen Schäferhund :) Vielleicht mag sie was sagen.

  • Bin quasi mit den beiden Schäferhunden des Nachbarn in den Gärten hinterm Haus gross geworden. Der Rüde war schon nicht ohne und die Hündin hat mich schon von Baby an im Kinderwagen bewacht, wenn ich schlafend in diesem auf dem Hof stand (Sommer, Mittagsschlaf!). Da durfte dann keiner Wäsche aufleinen wollen oder mal zum Müll, dann stand sie knurrend vorm Kinderwagen, Zähne gebleckt, Ohren angelegt.


    Ich habe diese Hunde geliebt. Waren DDR-Linie, schöner gerader Rücken, nicht so schräg, wie man es heute oft sieht. Wurden gut beschäftigt vom Halter und waren dadurch auch ausgeglichen.


    Leider sind die Tierheime voll mit Schäferhunden und Schäferhund-Mixen, weil vielen die Geduld fehlt. Ich habe auf dem Hundevereinsplatz viele Schäfis gesehen. So kleine Polizisten, wie oben beschrieben, sind sie alle etwas, aber ihrem Halter alle durchweg treu ergeben. Was das Bellen angeht, gibt's solche und solche. Die ruhigsten Vertreter sind sie meiner Meinung nach nicht für eine Mietwohnung.


    Und man sollte bedenken, dass Schäfis Kraft haben. Kann Deine Freundin so einen Hund auch halten, wenn er mal auf zwei Beinchen tänzelt (Schäfihalter werden DAS Jugendalter kennen mit dem Tänzeln...)? Stimmt auch, wie hier schon jemand schrieb, dass auf Hundewiesen die Leute Schäfis nicht so gern sehen, wohl etwas Angst dabei. Ne Bordeauxdogge oder ähnliches Kaliber ist komischerweise kein Problem.


    Ich würde an Deiner Stelle mal vor Ort nen Gebrauchshundesportverein speziell für Schäfis besuchen und mir ehrliche Meinungen anhören, ob Eure Lebenssituation zu dieser Rasse passt und wie viel Zeit man für einen Arbeitshund wie diesen täglich aufwenden muss.


    Toi toi toi und viel Glück!

  • Ich habe mich während unseres Urlaubs in den Schäferhund eines Freundes bzw. in Schäferhunde allgemein verliebt (Charakter, Aussehen und Größe).

    Das war genau ein Hund.
    Woraus schließt Du, dass alle DSH so sind?


    Und was das Verliebtsein angeht: Die meisten Beziehungen werden so angefangen und scheitern dran.
    Ist also keine tragfähige Basis.


    Ich denke, es muss ein Plan her, ohne rosarote Brille.
    Ein DSH braucht klare Führung, konsequente Regeln, sonst sucht er sich seine Aufgaben selbst.


    Hier gibt es irgendwo einen Thread, warum DSH so unbeliebt sind, den würde ich mir mal durchlesen.

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