Auf den Welpen gekommen

  • Mit Diskussionen habe ich kein Problem, nur sollten da wirkliche Tipps, Verbesserungsvorschläge und nicht ständig nur erhobene Zeigefinger stehen.

    a) hast du Tipps in diesem Thread erhalten
    b) wurden mögliche Ursachen für das Verhalten genannt
    c) gibt es zahlreiche Threads im DF zu diesem Thema zu lesen
    d) hättest du fragen können


    LG Themis

  • sorry, mehr als erklären, was ich bei meinen Hunden mache und warum es meiner Erfahrung nach nicht klappt, wenn es denn nicht klappt, kann ich auch nicht.


    Wenn Du nicht mal bereit bist, darüber nachzudenken, was andere schreiben, weil es Dir nicht in den Kram passt, brauchst Du auch nicht zu fragen.


    Es ist ja so viel einfacher, die "Schuld" auf den Hund oder die Rasse ("die ticken halt anders") abzuschieben, als mal bei sich selbst anzufangen. Das eigene Verhalten zu reflektieren. Darüber nachzudenken, ob man nicht vielleicht doch hier und da etwas ändern sollte im Umfeld mit dem Hund.


    Du erinnerst mich an die Dame, die ihren Junghund im Agility bereits im Alter von 5-6 Monaten durch Ausleger gehetzt hat ... Ich meinte damals "Pass auf, das ist nicht gut, Dein Hund entwickelt dadurch nur einen Vorwärtsdrang, aber wenn Du Pech hast, bekommst Du einen ausgewachsenen Stangenschubser". Die Dame war im höchsten Maß eingeschnappt, angezickt und beleidigt ....


    Ca. 1 Jahr später kam im gleichen Forum von der gleichen Dame die Frage was sie tun kann ... ihr Hund schubst Stangen ohne Ende. Der fleddert einfach drüber.


    Tja ......



    Wenn Du nur bereit bist, Antworten zu akzeptieren, die Dir genehm sind, solltest Du keine Fragen stellen. Und wenn dein Handeln dem Hund gegenüber nicht korrekt und fair ist, dann nützt es auch nichts, wenn Du süss und lieb über den Hund schreibst ...
    Da habe ich leider auch ein Beispiel vor Augen. Wer die Kommentare der Dame auf ihrer Website und auch sonst liest, käme nie auf die Idee, dass die Hunde schon auch mal einen Tritt in die Rippen bekommen, wenn sie im Agi nicht den Slalomeingang treffen oder dass sie im Nacken gepackt und auf die Zone zurückgenknallt werden, wenn sie denn mal wagen, nicht richtig an der Zone zu halten ....


    Ach ja, und ich selbst wurde schon blöd angemacht, weil meine Jüngste ja so langsam ist. Ich solle sie doch mehr pushen ... auf meine Anwort "damit kann sie noch nicht umgehen, das überfordert sie noch, dann fängt sie an zu greifen" kam nur ein lapidares "dann hau ihr halt eine runter".


    Vielleicht findest Du das ja richtig, offensichtlich tust Du das.


    Für mich ist es ein NoGo. Im spielerischen Kontext kann man das gut über Abbruch und kurzes ignorieren hinbekommen. Wie schon geschrieben.


    Ist Überforderung die Ursache, einfach mal dafür sorgen, dass man Hund nicht überfordert. Sowohl situationsbedingt als auch generell.


    Aber klar ... so was will man ja nicht lesen.

  • So fühlt es sich aber an! "Dein Hund beißt, der ist fehlerhaft erzogen worden!" Ja, super. Wenn aber drei oder mehr Leute immer wieder das selbe sagen und immer wieder Fehler betonen, natürlich fühle ich mich dumm und als Versagerin. Ich fühle mich gerade wie eine, die am besten den Hund abgeben sollte und ein Stein als Haustier haben müsste. Das wäre dann für Charlie ja das Beste. Ich heule gerade wirklich, weil man so angemacht wird und Dinge unterstellt bekommt und ganz und gar sich scheiße fühlt. Und dann kann man seinen Post nichmal löschen.

    Ich hab deinen Beitrag gerade erst gelesen, also sorry, dass ich jetzt erst darauf antworte.


    Du hast da, ganz eindeutig, etwas massiv Missverstanden. Vielleicht geht es dir ja besser, wenn ich dir erzähle, dass ich bei meinem Ersthund auch Fehler gemacht habe, die ich heute noch ausbügeln muss? Allerdings zweifel ich dabei nicht meine komplette Erziehung bei ihm an, im Gegenteil, im Großen und Ganzen ist er ein toller Hund geworden, der auch super hören kann (wenn er will :D ) er hat halt nur ein paar Macken, die er nicht hätte, wenn ich in der Welpen Erziehung nicht den ein oder anderen Fehler gemacht hätte. Aber das Kind ist in den Brunnen gefallen, sich damit selber zu martern bringt ja auch nichts, du kennst das Problem und Arbeitest daran, so wie ich es bei meinen mache und wie es tausende andere Hundehalter Weltweit mit ihren machen, da gibt es gar keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, dadurch verschwinden die Probleme auch nicht ;)


    Wir haben alle unsere Erfahrungen gemacht und dieses Forum wäre Sinnlos, wenn man diese Erfahrungen nicht teilen würde. Die ganzen "doofen Menschen", "Klugscheißer" und co. wollen anderen nicht an den Karren pinkeln, sondern helfen, weil sie damals vielleicht die selben Fehler gemacht haben und genau wissen, was dies für Folgen haben kann (weil sie an denen gerade bei Erwachsenen Hund arbeiten müssen)

  • Nnnnnnix da. Jedes Mal habe ich sie jetzt mit einem scharfen "NEIN" im Genick gepackt und leicht zu Boden gedrückt, so dass sie nicht mehr beißen konnte, aber "unterlegen" war. Sie hat dann nach ein paar Sekunden auch aufgehört und war überrascht, was jetzt los ist.

    Davon abgesehen, dass ich das "ins Genick packen" auch nicht mag Hundemammis Packen ihre Welpen allerhöchstens mal zum Wegtragen, aber nie zur Erziehung in den Nacken.
    Das was einige zu "in den Nacken beissende Hundemütter" berichten, ist schlicht ein ganz kleiner Teil der Kommunikation. Lies noch mal @yane s Beitrag, der ist richtig gut.
    Wie dem auch sei, ich finde, du hast ganz richtig gehandelt. Du hast dich nämlich konsequent und gut durchgesetzt. Über den Nackenengriff, wird gestritten, aber ihr vergesst dabei alle, dass hier der Hund zum Menschen eine tiefe Bindung hat. Und umgekehrt. (so liest sich das raus)


    Die Aktion war, so lese ich das, sehr autentisch!
    Und genau das ist das eigentlich wichtige: Timing und Ehrlichkeit, verbunden mit einer ganz klaren Anssage. Ob das knurren ist, oder NEIN! oder NNNNNNNix da....ist komplett wurscht.
    Nur ein Tipp: Das ist ein sehr gewalttätiges Mittel, belasse es jetzt dabei und nutze es nicht aus.


    Nein gesagt- ignoriert- weggegangen. Diese Tips hast du aber sicher hier schon unzählige Male gehört.Bis ca. 16 Wochen.

    Ich hoffe ernsthaft, du bleibst beim Havaneser :-) und dir gelingt es so immer wieder :-)
    Wenn dir der erste Welpe einer etwas anderen Rasse, beim ignorieren hinterherrennt und in deinem Arm, Bein oder in der Kleidung hängt, dann reden wir noch mal über andere Möglichkeiten der Erziehung.

  • @Wasser Gewalt ist etwas, was ich absolut nicht möchte, daher hat diese Maßregelung das erreicht, was ich wollte und jetzt ist gut. Warum sollte ich damit weiter machen? Ich will doch keinen verstörten Hund, der bei jeder Kleinigkeit Angst haben muss, dass ich zupacke. Quatsch.

  • Habe ich auch nicht so verstanden, wollte es nur der Vollständigkeit halber erwähnen. Damit mir keiner das Wort im "Geschriebenen Text" umdrehen kann :-)

  • @Wasser Gewalt ist etwas, was ich absolut nicht möchte, daher hat diese Maßregelung das erreicht, was ich wollte und jetzt ist gut. Warum sollte ich damit weiter machen? Ich will doch keinen verstörten Hund, der bei jeder Kleinigkeit Angst haben muss, dass ich zupacke. Quatsch.

    Das wird eher nicht passieren, weil du ja deine Handlung mit deinem Kommando NNNIX DA verknüpft hast. Und somit für den Hund berechenbar bist. Allerdings schwingt dann auch immer eine Drohung mit.
    Also genau hingucken, wo das angewendet werden soll.
    Verkehrt finde ich das nicht.


    Du hast das ganz klassisch konditioniert.
    Nun kann man sich streiten, wie anders und vielleicht geschmeidiger man aversiv ein Abbruchkommando auftrainieren kann.
    Jetzt ist der Drops gelutscht. Schnell und effektiv.


    Guck mal unter: Abbruchsignal positiv aufbauen. Dann kannst du auch nochmal ganz anders an die Sache ran gehen.


    Und eins schliesst das andere nicht aus.


    Zu einem aversiv aufgebautem Abbruchsignal ist ein positiv aufgebautes Abbruchsignal sehr hilfreich.

  • Ich hoffe ernsthaft, du bleibst beim Havaneser :-) und dir gelingt es so immer wieder :-)
    Wenn dir der erste Welpe einer etwas anderen Rasse, beim ignorieren hinterherrennt und in deinem Arm, Bein oder in der Kleidung hängt, dann reden wir noch mal über andere Möglichkeiten der Erziehung.

    Aus diesen Grund habe ich mir auch "nur" einen "Gesellschaftshund" zugelegt.
    Ich weiß, das Hundeerziehung nicht nur Spaß ist.


    Aber: wie ich hier und anderswo oft lese, kommen andere Leute auch mit "schwierigeren" Rassen gewaltfrei durchs Hundeleben.


  • Aber: wie ich hier und anderswo oft lese, kommen andere Leute auch mit "schwierigeren" Rassen gewaltfrei durchs Hundeleben.

    Du hast geschrieben es ist wurscht ob Havaneser oder jede andere Rasse. Alle sind gleich.


    Nun doch nicht?
    Welche Rassen sind denn "schwierig"?

  • Sam hat mal mit 14 Wochen einen Schweizer Schäferhund das Spielzeug geklaut, das Ding war größer als er, aber er war so stolz darauf und hat es hinter sich her geschleift, erinnere ich mich noch dran, als wenn es gestern gewesen wäre :D


    Die Folge von gestern muss ich mir noch anschauen, bin schon gespannt ;)

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