• Filou war auch so eine Schnappschildkröte, fand ich beim Bürsten immer lustig, weil er dann immer mit den Zähnen "geklappert" hat, weil er danach geschnappt hat ;) Als er mich das erste mal ordentlich erwischt hat, das Blut floss (bei den Welpenzähnchen ja auch keine Kunst) war ich aber auch erst mal etwas geschockt und musste das verdauen. Seit er 16 Wochen alt ist, beißt er nicht mehr gezielt (Unfälle passieren immer mal, Leckerchen/Spielzeug verfehlt und Finger erwischt, dann noch mit diesen verfluchten Welpenzähnchen *autsch*)
    Es hat also 7 Wochen gebraucht, bis der kleine kapiert hat, dass Frauchen beißen ne doofe Idee ist, einfach nur dadurch, dass ich Konsequent geblieben bin, hat er nach mir geschnappt, wurde alles abgebrochen und er ignoriert, hat er beim Spielen zu fest gebissen, habe ich "Aua" gesagt, habe das Spiel abgebrochen und habe ihn Ignoriert. Nach und nach hat sich das ganze immer weiter verbessert, bis er eben gar nicht mehr gebissen hat (die Finger ins Maul nehmen ist aber nach wie vor lustig, macht mein fast 3 Jähriger Zwerg aber auch gern ;) )

    Wovon du dich aber dringend verabschieden musst, ist die Annahme dass sich Probleme nach ein paar Tagen Training einfach auflösen, dem ist nicht so und wird es auch nie sein, egal wie Intelligent die Fellnase auch sein mag.

  • Deine Maus ist sooo süß!
    Ich musste beim Eingangsbeitrag echt schmunzeln, super sympathisch geschrieben und neben den ganzen Welpen-Problem-Threads echt toll :bindafür:

    Ich bin auch dafür, dem Hund lieber 1-2mal deutlich zu machen, wenn eine Grenze überschritten wird. Beißhemmung hin oder her, ich hätte keine Lust einen 10kg-Junghund am Arm hängen zu haben. Mach dir da keinen Kopf! Wäre schade, wenn der Thread deshalb zerschossen wird :lepra:

  • Na ja ... wenn Hund tickt wie so mancher Aussie, den ich kenne, wird sie als erwachsener Hund da dann schon ein Wörtchen mitreden. Dann hängen aber keine 10 kg Junghund im Spiel am Arm, sondern 25 kg ausgewachsener Aussie, der sich derartige Übergriffe schlicht und ergreifend verbittet - und das nachdrücklich.

  • Ich bin auch dafür, dem Hund lieber 1-2mal deutlich zu machen, wenn eine Grenze überschritten wird. Beißhemmung hin oder her,

    Ich habe bereits eine Vermutung geäußert, warum der Welpe so reagiert, wenn der Welpe "ständig um sich beißt und im Arm hängt", wird es sehr wahrscheinlich Ursachen haben...

    Wäre schade, wenn der Thread deshalb zerschossen wird

    Warum wird der Thread deswegen zerschossen?
    Diejenigen, die geäußert haben, die Reaktion der TE in Ordnung zu finden und diejenigen, die es kritisiert haben, halten sich in etwa in der Waage.
    Aber lediglich Letztere zerschießen den Thread... ?

  • Ja, man kann es übertreiben, ich finde das "in den Nacken packen und zu Boden drücken" eben übertrieben.

    Ich finde es auch nicht gut, so etwas lässt sich anders lösen.
    Er wird runter gedrückt und weiß nicht warum.

    Ich bezeichne das als aggressives Verhalten.

    Ich als Hilflosigkeit


    Viele Welpen sind kleine Schnapp-Schildkröten :lol:
    Mit dem richtigen Aufzeigen und lernen werden sie es sehr schnell begreifen. Man muss sich nur Mühe geben und sich in Geduld üben :D

  • Man muss einfach mal inne halten und überlegen, welchen Wert eine Erziehungsmethode für den Hund besitzt.
    Wenn der Welpe nun um mich rumspringt, nach meinen Beinen und Händen schnappt, dann will erst erstmal eins: Spielen. Wenn er das mit einer überdrehten wehemenz macht, ohne Ansprechbar zu sein, dann bedeutet es eins: er ist überdreht. Ein Überdrehter Welpe kommt in der Regel dann zu stande, wenn er mehr "aufgenommen" hat, als er "verarbeiten" kann, was im Grunde einfach heißt: Er ist überfordert. Also, so nun mein Gedankengang.
    Aber kehren wir zu dem wild, zum spielen Auffordernden, Welpen zurück. Nun wird er, für sein Verhalten, mit einem lauten "Nein" im Nacken gepackt und auf den Boden gedrückt, was lernt er daraus, was nimmt er daraus mit? Gar nichts, weil ihm keine Alternative Angeboten wurde, er wurde Körperlich gemaßregelt für ein Verhalten, was für einen Welpen völlig Normal ist. Klar wird er dieses Verhalten irgendwann nicht mehr zeigen, weil er nicht mehr gemaßregelt werden will, aber gelernt hat er daraus höchstens, dass Frauchen/Herrchen unberechenbar ist, weil sie auf ein Normales, Hündisches Verhalten so reagieren.
    Wie oben auch schon mal kurz angedeutet, sollte man auch überlegen, wie dieses Aufgedrehte Verhalten zustande kommt, ob der Tag vielleicht zuviel Aufregung für den kleinen beinhaltet hat, ob man zuviel mit ihm gemacht hat etc. Zeigt er dauerhaft ein solches Verhalten, sollte man allgemein den Tagesablauf überdenken und vielleicht das ein oder andere Runterfahren.

  • aber gelernt hat er daraus höchstens, dass Frauchen/Herrchen unberechenbar ist, weil sie auf ein Normales, Hündisches Verhalten so reagieren.

    Die Mutterhündin ist dann also auch unberechenbar? Denn die sagt wohl kaum, so nicht mein Mädchen du verlässt jetzt die Wurf Kiste und das Toben ist erstmal beendet, ich ignoriere dich bis aufs weitere und wenn du wieder brav bist darfst du gerne wieder zu mir kommen.
    Die zeigt einmal klar und deutlich, dass die Kleine zu weit geht und es so nicht in Ordnung ist...sie maßregelt ihr Kind, einmal, deutlich und mit Erfolg. Nicht indem sie wochenlang übt, die Kleine einfach zu ignorieren und das "Spiel" zu unterbrechen.

    Ich befürworte diese Methode nicht, aber sie jetzt so zu verteufeln als hätte man sonst etwas getan finde ich wirklich übertrieben. Und ich fänd es schön, wenn die TE hier friedlich ihre Beiträge weiterschreinen könnte, ohne dass man sie verurteilt bzw.ihr Vorwürfe macht. Ich lese hier nämlich unheimlich gerne mit.

  • Die Mutterhündin ist dann also auch unberechenbar?

    Nein, ist sie nicht, aber so ein Verhalten habe ich noch bei keiner Mutterhündin beobachtet, unabhängig davon, überfordert sie ihre Welpen auch nicht.

    Und ich fänd es schön, wenn die TE hier friedlich ihre Beiträge weiterschreinen könnte, ohne dass man sie verurteilt bzw.ihr Vorwürfe macht.

    Aber du darfst deine Meinung schon schreiben und die anderen nicht?

  • Die Mutterhündin ist dann also auch unberechenbar? Denn die sagt wohl kaum, so nicht mein Mädchen du verlässt jetzt die Wurf Kiste und das Toben ist erstmal beendet, ich ignoriere dich bis aufs weitere und wenn du wieder brav bist darfst du gerne wieder zu mir kommen.
    Die zeigt einmal klar und deutlich, dass die Kleine zu weit geht und es so nicht in Ordnung ist...sie maßregelt ihr Kind, einmal, deutlich und mit Erfolg. Nicht indem sie wochenlang übt, die Kleine einfach zu ignorieren und das "Spiel" zu unterbrechen.

    Ich bin kein Hund und ich mute meinen Hunden soviel Intelligenz zu, dass sie auch genau wissen, dass ich kein Hund bin, wieso soll ich also agieren und reagieren wie ein anderer Hund?

    Ich befürworte diese Methode nicht, aber sie jetzt so zu verteufeln als hätte man sonst etwas getan finde ich wirklich übertrieben. Und ich fänd es schön, wenn die TE hier friedlich ihre Beiträge weiterschreinen könnte, ohne dass man sie verurteilt bzw.ihr Vorwürfe macht. Ich lese hier nämlich unheimlich gerne mit.

    Ich verteufel nicht, ich verurteile nicht und ich mache der TE keine Vorwürfe, im Gegenteil, ich versuche ihr nur einfach nahe zu bringen, wieso diese Methode auf kurz oder lang nicht Zielführend ist und rege an, den Tagesablauf zu überdenken, ob die Möglichkeit besteht, dass der kleine schlicht überfordert ist. Wenn sie jetzt feststellt, dass dies tatsächlich den Tatsachen entspricht, erspart sie sich mit dem, frühzeitig erkannten Fehler, später eine große Menge Arbeit, den ich denke, wir wissen alle was aus Aussis wird, die von Welpenbeinchen an Überfordert wurden oder?

  • Ich habe ja ein Endgewicht 50 kg Hund (weshalb ich über 25 Kilo echt schmunzeln musste). Die Große hat als Welpe auch gebissen wie verrückt. Allerdings hätte sie vermutlich auch angefangen gezielt zuzubeißen, wenn man sie dann auf den Boden gedrückt hätte. Auch ich kenne das Verhalten im übrigen weder von der Mutterhündin, noch von meiner Hündin im Umgang mit Welpen.

    Ich lese hier im Forum in letzter Zeit sehr häufig 'jaaa, Rasse xy tickt da anders'. Wir reden hier von auf den Boden drücken eines Welpens. KEIN Welpe möchte auf dem Boden gedrückt werden. Leute die der Meinung sind, dass man so 'Chefin' wird, würde ich gerne mal einladen. Mein Hund hat noch jedem höfliches Verhalten beigebracht und interessanter Weise durch schlichte Ignoranz, allerhöchstens Bellen, wenn noch Drohungen in der Körperhaltung dazu kamen (Ignoranz bei Befehlston o.ä., keiner fasst meinen Hund an).

    Ich finde es auch interessant, dass hier sehr häufig von körperlicher Maßregelung unter Hunden gesprochen wird. Ich erlebe das tatsächlich (auch mit Aussies) sehr, sehr selten, dass Hunde beim Maßregeln körperlich werden. Da muss schon etwas richtig krasses vorliegen. Beißhemmung zählt da nicht dazu.

    Hunde, insbesondere Welpen die sich noch nicht wehren können (deshalb sind sie wohl am häufigsten 'Opfer' sind) wollen mit Respekt und Höflichkeit behandelt werden.

    Ich habe wirklich auch einen Haufen Fehler gemacht damals. Das machen wir wohl alle. Die Kunst ist doch sich weiterzubilden und zu lernen. Das muss nicht nur der Hund.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!