Was erhofft man sich bei Fragen wie....
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.... Welche Rasse passt zu mir/ uns?
Welche Rasse für Anfänger?
Welche Rasse als Familienhund? usw....Diese und so ähnliche Fragen tauchen hier immer recht häufig auf und ich frage mich oft, was sich die Personen für Antworten "erhoffen", die diese Fragen stellen?
Frag 100 Menschen und du bekommst gefühlte 100 verschiedene Antworten.... Es ist nicht böse gemeint, aber was erhofft/wünscht man sich bei solchen Fragen?
Gerade bei der Frage nach dem Anfängerhund wird meist auf die Gruppe 9 verwiesen, doch braucht man dafür nun ein Forum?
Was ist überhaupt ein Anfängerhund? Das definieren doch auch viele völlig unterschiedlich, genauso wie "den Familienhund".
Manchmal wächst man auch an seinen Aufgaben........ Es gibt ja auch nicht das "Anfängerbaby"....
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Wer so gar nichts an Kraft und Energie aufbringen will oder kann, der sollte vielleicht doch lieber beim Stofftier bleiben....
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Mag sein dass es Rassen / Hunde gibt, bei denen man eher zweimal nachdenken sollte, aber wenn genau für "DIESE Rasse" dann das Herz schlägt, dann schafft man das letztlich auch.
So allgemein Fragen finde ich meist nicht zielführend, aber vielleicht sehe ich das auch "falsch".
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Also ich hab ja auch schon ein paar mal gefragt....
Allerdings bin ich sehr sehr froh das ich noch nicht in dem Forum war als ich noch überlegt habe mir einen Rottweiler anzuschaffen. Vermutlich wäre mir hier davon abgeraten worden und ich hätte Anju nun nicht an meiner Seite da ich sehr leicht umzustimmen bin.
Wenn man wirklich so gar keine Ahnung hat welche Rasse zu einem passen könnte und vielleicht noch nicht alle Rassen kennt die in Frage kommen könnten - dann finde ich es schon sinnvoll mal zu fragen was es denn in der Richtung so gibt.
Wenn man sich aber schon sicher ist was man gerne haben möchte und eine Rasse schon im Kopf hat... dann sollte man hier lieber nicht noch mal nachfragen.
Meiner Meinung nach gibt es auch keinen Anfängerhund. Der "einfachste" Hund wird immer der sein der am besten zu mir passt - da gibt es einfach nicht die eine Rasse die für jeden Hundeanfänger etwas wäre.
Ich könnte mit den ganzen kleinen "Begleithunden" zum Beispiel nix anfangen.
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Ich finde du siehst das falsch.
Stelle ich so eine Frage, erhoffe ich mir Anregungen, Rassen die ich vielleicht gar nicht auf dem Schirm hatte oder kannte und auch die ein oder andere kritische Anmerkung über die ich nachdenken kann.
Auch wenn so ein Forum sicher nicht zu der absolut perfekten Wahl verhelfen kann, so kann es doch vor eventuellen Fehlern bewahren, die aus einer reinen Bauchentscheidung entstehen können.
Und der Vergleich mit dem Anfängerbaby ist totaler Quatsch.
Ein Labrador z.b. verzeiht einen Erziehungsfehler nun mal eher wie ein Kangal. Darum wäre er für Anfänger einfach besser geeignet.
Es gibt nun mal Hunderassen die einfach individuell passen müssen. Oder fändest du einen Germanischen Bärenhund für die Rentnerin mit Hüftschaden passend? Oder einen Weimaraner in einer fünfköpfigen Familie mit permanentem Zeitstress? Oder den Border Collie bei Menschen, deren liebstes Hobby das extremcouching ist?
Ne, ne, nicht jeder Hund passt zu jedem Menschen. Da sollte man schon mal Meinungen einholen. Zumal man sich und sein Leben ja häufig auch ganz anders sieht wie Aussenstehende.
Die Gefahr aus dem superwunschhund einen Wanderpokal zu machen, wenn sein Wesen mit der Realität kollidiert, sollte man nicht unterschätzen. -
Ich gebe euch Recht, DEN ANFÄNGERHUND gibt es nicht, trotzdem finde ich es gut, wenn sich Leute vor der Anschaffung ihres ersten Hundes hier im Forum anmelden und sich beraten lassen!
Sehr viele Menschen gehen nun mal nach der Optik des Hundes (ich schließe mich hierbei nicht aus), und vergessen den Rassecharakter zu hinterfragen. Und es gibt eben Mensch-Hund-Konstellationen, die besser nicht zusammen gehören, wenn man noch nie einen Hund hatte wie zB Großstädter und Herdenschutzhunde / Windhunde, die man als Hofhund halten möchte etc... Mir ist schon klar, dass dies nun Extreme sind - aber ich wollte nur verdeutlichen, worum es mir geht...
Mein erster Hund war ein Mali-Schweißer-Mix: Man wächst an seinen Aufgaben, jedoch würde ich diesen Mix jedem Hundeanfänger ausreden versuchen!!!!!
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Unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Beweggründe...fällt mir zuerst dazu ein.
Der eine ist zu faul, um selber zu denken...man kann Informationen schließlich teils heutzutage auf dem Silbertablett serviert bekommen, ohne selbst sein Hirn zu bemühen.
Der andere will eigentlich nur Bestätigung.
Wieder ein anderer ist bei der Masse an Rassen schlicht überfordert und hofft -vielleicht naiv- auf reelle Hilfestellungen.
...usw.Auf der einen Seite ist es ja auch gut und wünschenswert, wenn sich Menschen vorher überlegen, was sie sich für einen Hund anschaffen wollen.
Auf der anderen Seite ist es schwierig etwas zu raten, weil man die Menschen naturgemäß in einem Forum nun mal nicht kennt.Den Anfängerhund gibt es nicht, meiner Meinung nach, auch nicht den Kinderhund, den Familienhund, den Begleithund usw. Auch nich tbei den spezielleren Rassen, Jagdhund ist nicht gleich Jagdhund und Hüter nicht gleich Hüter. Ich finde für mich/uns die Aussies perfekt. Ein BC z.B. (auch wenn ich zumindest ne Handvoll kenne) ist einfach nicht mein Typ, deswegen sind es ja trotzdem tolle Hunde, für mich wäre das nix.
Jeder Mensch, jede Familie hat unterschiedliche Erfahrungen, Wohnsituationen, Umgebungen, Beweggründe und Einsatzwillen.Ersthund meiner Tochter (die muss mal wieder dafür herhalten), 14 Jahre alt, ist nun ein Aussie, ist sie Anfänger? Kann man sehen, wie man will, sie ist mit Hunden (auch diversen schwierigen Pflegehunden ausm TS) aufgewachsen, aber es ist ihr erster eigener Hund. Hätte man es ihr hier empfohlen? Sicher nicht! Ist es relevant? Nö, auch nicht.
Es ist ein interessantes Thema, spannende Frage.....und bin gespannt, was andere dazu sagen und was sich ggf. für Diskussionen entwickeln.
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Ich kann die Frage nach Eignung auch nicht nachvollziehen.
Ich habe ja nun einen sogenannten Schoßhund und bin mir auch nach über 13 Jahren sicher, dass er eigentlich kein Anfängerhund war/ist.
Ja, bei uns war/ist er Ersthund. Ich glaube aber, dass er woanders durchaus zum Wanderpokal hätte werden können.
Erste Hürde: Reinheit.
Viele erhoffen diese sehr schnell. Mein Floh hat es mit 9 Monaten kapiert.Zweite Hürde: Tierarztkosten.
Dritte Hürde: Gehorsam. Sehr langsamen Fortschritt, da Erziehung eines ewig kränkelnden Hundes nicht so schnell funktioniert.
Usw.
Es gibt so viele Faktoren, die aus einem Herzchen einen Chaoten entstehen lassen kann.
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Oder sie haben einfach falsche Vorstellungen von einer Rasse.
Bekannte haben einen Husky. Der Hund ist super erzogen, gut ausgelastet, die Besitzer haben Zeit ohne Ende... der Hund ist einfach klasse.
Jetzt wollten andere Bekannte (die kennen sich) auch einen Hund und haben natürlich auch gleich an den Husky gedacht. Denn dieses eine Exemplar wäre ja so ein lieber Hund.
Und auch nett zu den Kindern, wenn die zu Besuch sind.
Die Optik fanden sie natürlich auch klasse (ich persönlich find Huskys ja wirklich nicht schön und bin da wohl eine Ausnahme)
Ist er. Er ist bei den richtigen Leuten. Zu ihnen passt er.Diese Leute sind aber berufstätig (er ganztags, sie halbtags) und haben drei relativ kleine Kinder (Kindergarten bis Grundschule glaub ich).
Da wäre das wohl eine der letzten Rassen, die ich empfehlen würde.
Zum Glück haben die sich nochmal schlau gemacht und auch mit den Haltern dieses einen Hundes gesprochen und haben dann schnell gemerkt, dass da eben eine immense Arbeit dahintersteht.
Und die leistet man mit Job und kleinen Kindern auf Dauer entweder nicht gern oder gar nicht. -
Grundsätzlich finde ich solche Fragen schon verständlich - das sind Leute, die sich informieren wollen und damit schon mal was richtig machen.
Die sind halt Hunde-Anfänger und damit meist auch dogforum-Anfänger. Da tritt man schon mal ins Fettnäpfchen - das tut mir oft voll leid für die armen Neulinge, die weder wissen, was die FCI 9 ist noch dass Mischlinge mit hübschen Bezeichnungen trotzdem keine Rassehunde sind.
Aber sogar, wenn man hier vorher ausgiebig mitliest und auch mal die Suche benutzen würde: Es hat doch jeder das Gefühl, dass seine Situation einzigartig ist und man da gerne individuell drauf eingehen sollte. Oder sie wollen nochmal Bestätigung, ob ihre Vorstellung von Rasse XY auch zu ihrem Leben passt. Ist doch total okay.
Bei der einen oder anderen Vorstellung ist hier zwar der Gegenwind groß, aber auch da muss man sagen: Super, die Leute informieren sich und haben vielleicht was zum Nachdenken zurückbekommen. Bei anderen passt da in der Vorstellung alles zusammen und man kann sich mit ihnen mitfreuen. Oder kann ihnen die Bedenken nehmen, dass einem Hund über 40 cm die Studentenbude vielleicht zu klein sein könnte.
Und dann fragen ja auch immer wieder etablierte User nach, was denn für sie als Zweithund denkbar wäre. Die wissen ja schon, was einen Labrador von einem Lagotto unterscheidet, aber erhoffen sich einfach einen Rassevorschlag, auf die sie selber nicht gekommen wären. Auch das finde ich völlig okay - wenn es mich gerade langweilt, klicke ich die Threads nicht an.
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Mir persönlich war es eine große Hilfe, in diesem Forum quasi virtuell laut zu denken vor der Anschaffung eines weiteren Hundes, denn im Gegensatz zu reinen Ratgebern zu Hunden bekommt man über so eine Austauschplattform halt auch Feedback zu den Gedanken, die man sich so macht. Außerdem gibt es fast immer jemanden, der/die Situationen, die man sich zurecht legt, schon selber erlebt hat und einem dann Anhaltspunkte dazu liefern kann, wie realitätsnah bzw. machbar die eigenen Vorstellungen sind.
Caterina
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ich finde solche Threads wirklich toll. erstens kennt nicht jeder Hundeunerfahrene Mensch alle Rassen. dazu gehört nichtmal hundeunerfahren zu sein sondern einfach nicht mit der Rasse komfrontiert worden zu sein. ich bin zb mit Hunden aufgewachsen, "kenne" also schon 25Jahre lang Hunde, habe aber erst durchs DF einige Rassen kennengelernt. ein Beispiel wäre der Windspiel, Papillon oder der Bolonka.
zweitens hat man oft völlig unpassende Vorstellungen von einer Rasse weil man vll. ein Exemplar kennt und das so toll ist. dass es vll rasseuntypisches Verhalten aufzeigt und die Rasse eigentlich nicht passt, das weiss man doch nicht vorher.
gerade hatten wir in einer Staff-Gruppe die Diskussion dass Staffs bekanntlich ja so schmusige, faule Hunde sind die alles und jeden lieben und keine Erziehung brauchen. klar, kennt man nur die paar Tonnen die durch den Hundepark watscheln bildet man sich das Bild. die andere Variante - ein Hund der alles jagd, andere Hunde komplett scheisse findet und Bewegung und Auslastung braucht - die trifft man nicht locker flockig durch den Hundepark watschelnd.man muss halt im DF lernen dass es Leute gibt die immer auf ihre Meinung beharren, auch wenn die nicht fundiert ist. die kann man gekonnt ignorieren und sich aus den restlichen Anregungen das rauspicken was einem weiterhilft. hier sind eine Menge Hundehalter vertreten die verschiedene Erfahrungen mit allen möglichen Rassen gesammelt haben, Erfahrungen die man alleine einfach nicht sammeln kann.
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