Was erhofft man sich bei Fragen wie....

  • Ich finde es einfach gut und nachvollziehbar, weil bei solcher Menge von Leuten einfach auch mal Rassen vorgeschlagen werden, die anfänglich bei dem Fragenden so gar nicht auf dem Radar waren.
    Wenn sich damit nur ein optimales Hund-Mensch-Gespann findet, haben solche Threads doch jede Daseinsberechtigung?
    LG von Julie

  • Als Forumsneuling kommt man mit dieser Frage ins Gespräch mit den anderen Foristen.
    Man kann das Forum etwas besser und schneller kennen lernen, nehme ich an.
    Inhaltlich finde ich die Antworten oft nicht Ziel führend.
    Genervt bin ich, wenn es das übliche Gezanke gibt.
    Ergo, ich lese sie selten und beteilige mich selten.

    LG, Friederike

    Ja, da würde ich fast zustimmen.... denke auch, dass man als NEULING so in einem Forum erstmal einen "Einstieg" findet,
    doch leider entwickelt sich doch dann so eine "Frage" oft zu etwas, was glaube ich gar nicht gewünscht wird... ;) ...
    und so mancher, der keine Erfahrungen in Foren hat, ist doch dann auch etwas "vor den Kopf" gestoßen und denkt: Oh Gott, wo bin ich hier gelandet... :???: ...

    Und dann geht es vielen wie Du schreibst: sie lesen nur und beteiligen sich nicht.

  • Ich finde es einfach gut und nachvollziehbar, weil bei solcher Menge von Leuten einfach auch mal Rassen vorgeschlagen werden, die anfänglich bei dem Fragenden so gar nicht auf dem Radar waren.
    Wenn sich damit nur ein optimales Hund-Mensch-Gespann findet, haben solche Threads doch jede Daseinsberechtigung?
    LG von Julie

    Es geht nicht darum, ob so ein Thread / so eine Frage eine Daseinsberechtigung hat, jeder der eine Frage hat, der darf diese auch stellen und somit hat auch jede Frage / jeder Thread eine "Berechtigung".

    Wenn hier jemand nach DER passenden Rasse fragt und bereits Eine oder Zwei nennen kann, dann finde ich das auch immer gut. Man hat dann eine gewisse "Richtung", kann berichten und ggf. ähnliche Rassen oder Mischlinge vorschlagen, die vielleicht nicht so häufig verbreitet sind... aber bei Fragen, die so ins "Blaue" hinein gestellt werden, kann ich persönlich nichts mit anfangen.
    Ich bin ein Mensch, der davon ausgeht, dass man sich auch selbst Gedanken gemacht hat und einfach weiß in welche Richtung es gehen sollte. Kein Mensch auf Erden könnte mir erzählen, dass er so gar KEINE Hunderasse kennt... ;) ...

    Ach so.... :D ... und ich finde ganz und gar nicht dass hier SOLCH EINE MENGE von Leuten sind... sicherlich viele die angemeldet sind, aber zu bestimmten Themen schreiben doch immer die gleichen Leute und das sind gefühlt nicht mehr als 20 oder 30 ... :/ ... das soll jetzt nicht negativ rüber kommen, aber unter MENGE versteh ich was anderes... ;) ...

  • Ich kann es gut verstehen.
    Es ist ein Überangebot an Informationsquellen.
    Man schlägt heute nicht nur ein Buch auf, sondern hat das Internet. Man hat im Umkreis viel mehr Hunderassen, die es vor einigen Jahren noch nicht gab. Durch die Vernetzung ist es einfach leichter an alle Rassen zu kommen, wenn man nur will.
    Was es aber nicht gibt oder eher selten: Beschreibungen, die einem Anfänger genau erklären was genau für ein Hund das nun ist.

    Vor Jahren hab ich einen Artikel in einer Hundezeitschrift (von denen es mittlerweile ja auch unmengen gibt.) gelesen, dass sehr wenige Hundeanfänger mit der Rassebeschreibung im Standard was anfangen können. Und ja, das stimmt.
    Ein Besitzer eines RS weiß, das Schutztrieb heißt, dass der Hund alles auf dem Hof was nicht hingehört stellt. Das er im Dunkeln (übertrieben gesagt) gerne entscheiden würde wer in seinem Umfeld atmet. Ein Anfänger denkt sich "Oh, der beschützt im Notfall meine Familie."
    Kann ein böses Erwachen geben, wenn der Anfänger eben feststellt, das der RS diese Sache mit dem Notfall zu locker sieht :ka:

    Dazu schätzt man die Hundehaltung per se und auch sich selber gerne falsch ein. Oder muss sich eingestehen, das man es nicht wirklich kann. Und da ist es doch schön, wenn man sich hilfe sucht. Ich mein, wie oft tauchen hier Leute auf, die von sich selbst sagen sie sind eine sehr sportliche Familie und brauchen demnach einen sportlichen Hund und unterm Strich ist das ein Pensum, mit dem jeder gesunde Durchschnittshund glücklich ist?

    Per se ist übrigens die Gruppe 9 wirklich oft sehr treffend. Es sind supertolle Hunde. Die ganzen Bichons zb. sind super Allrounder (abgesehen von der Fellpflege) für die Durchschnittsfamilie. Pudel sind ebenso oft passend. Oder gemässigte Terrierrassen.
    Das die vorher nicht auf dem Schirm waren ist klar: Alles Oma-Hunde mit Schleife im Haar, dämlicher Frisur oder randalierend an der Flex. Auf Ausstellungen sehen sie auch nicht nach Alltagshund aus. SOWAS will man nicht. Warum also nicht mal die Augen öffnen? Der Pudel hat mittlerweile schon ein anderes Image bekommen.
    Ebenso sehen sie ja auf der Straße genug Negativbeispiele der angeblichen Anfängerrassen (Labrador zb.) und da sind oft leider keine Pro-Stimmen für die Rasse. Oder sie sehen die Rassen eben gar nicht (Collies. Ich finde die so super leichtführig.)

    Andererseits ist vielleicht auch das Problem: Man kann nur so gute Tipps geben wie gut auch die Ausgangslage ist. Das ist sicher nicht böse gemeint, aber wenn man nur so wenig Infos hat, ist es nunmal oft die Gruppe 9 oder der Pudel, weil da halt viel angepasst ist.

    Vielleicht sollte man da den Neulingen mehr Hilfe geben, um Rasseeigenschaften besser einschätzen zu können oder sich selbst um auch mal die einfache Linie zu verlassen :???:

    Und ja: Es KANN gut gehen. Auch mit einer vielleicht auf den ersten Blick nicht passenden Rasse. Aber sind wir ehrlich: Gebe es so viele Rasseorgas und Kandidaten im Tierheim, wenn es so ein großer Teil schafft? Das sind übrigens nicht immer Leute, die sich nicht bemühen und die eigentlich gut überlegt haben, an der Aufgabe aber letztendlich scheiterten.
    Wie oft sind bei Kleinanzeigen Hunde eher komplizierter Rassen in der Pubertät plötzlich zu viel? Oder werden einfach so weitergereicht?
    Zwei Fälle hatten/haben wir grad erst wieder bei unserer Rasse.
    Hund 1 wurde von einer alten Dame angeschafft (vermutlich. Die Spur davor verliert sich leider), die mit ihm überfordert war. Kam in eine Familie mit Kindern, dort ist der Hund abgehauen und landete als Fundhund im Tierheim. Letztendlich blieb der Hund dort, weil die Familie ihn als wahres Monster einschätzte. Heute lebt er auf einem Hof und ist super ausgeglichen und ein Traum.
    Hund 2 ist grad in der Vermittlung. Die Leute sind mit ihm überfordert und sehen in ihm einen Problemhund weshalb er nur an corgierfahrene Leute soll. Der Hund ist eigentlich nur total unterfordert und gestresst. Sie haben jetzt wohl die Vermittlung überdacht und geben ihn auch an Leute mit "nur" Hundeerfahrung ;)
    Diese Leute und vor allem die Hunde wären mit einer anderen Rassenvorschlag sicher glücklicher geworden (wobei Paul, Hund 1, nun so einfach das Traumzuhause gefunden hat :cuinlove: )

  • Unser Hund ist ja Ersthund und ich denke, wenn ich hier nachgefragt hätte und mich hätte "beeinflussen" lassen, dann hätte ich keinen Chihuahua.
    Das wäre dann der grösste Fehler meines Lebens gewesen. :smile:

    Das glaube ich bei mir auch :smile:
    Heißt ja immer wieder, ein Chihuahua ist eigentlich kein Anfängerhund. Und dennoch ist es für mich der Beste, den ich hätte bekommen können :smile:

    Ich finde diese Fragen sehr sinnvoll.
    M.M.n. informieren sich diese Leute, das finde ich toll.

  • Naja, das Schöne ist ja, dass wir alle mündige erwachsene Bürger sind (oder es zumindest sein sollten). Daher können Antworten auf solche Fragen immer als Entscheidungshilfe und Denkanstoß genutzt werden, die Entscheidung treffen und dahinter stehen, muss man am Ende aber selbst.

    Die Verantwortung in die eine oder andere Richtung kann einem letztendlich niemand abnehmen.

  • Ich bin ein Mensch, der davon ausgeht, dass man sich auch selbst Gedanken gemacht hat und einfach weiß in welche Richtung es gehen sollte. Kein Mensch auf Erden könnte mir erzählen, dass er so gar KEINE Hunderasse kennt... ...

    Kennen tue ich locker 120+ Rassen, wenn ich genau nachdenke. Und nun? Bringt mir das was, wenn ich weiß das ein Collie wie ein Collie aussieht oder das es Rhodesian Ridgebacks gibt und die was anderes sind als Thai Ridgebacks?

    Zwischen "Hab ich mal gesehen = kennen" und "habe ich live erlebt und kenne ich nicht nur durch ne Rassebeschreibung" liegen eben Welten.

    Und grad das hier:

    Was es aber nicht gibt oder eher selten: Beschreibungen, die einem Anfänger genau erklären was genau für ein Hund das nun ist.

    ist super super wichtig!

    Die meisten Rassebschreibungen lesen sich traumhaft. Da ist eigentlich jeder Hund ganz einfach.
    Weil die Leute sich eben unter "wachsam" einen Hund vorstellen der halt kurz bellt wenn jemand in den Garten kommt. Das es durchaus sein kann das es weder beim kurzen Melden bleibt noch das der Besuch überhaupt den Garten betreten darf wenn ihm seine Unversehrtheit lieb ist, das weiß der Anfänger nicht.
    Und das "sportlich" nicht bedeutet das der Hund 4mal die Woche 20 Kilometer joggen und jedes zweite Wochenende 15 Kilometer wandern kann. Denn das schafft wirklich so ziemlich jede Rasse, das ist den meisten Anfängern überhaupt nicht bewußt.

    Der Hype um Border Collie und Aussie ist das beste Beispiel. So hübsche, plüschige Hunde die gerne aktiv sind, die passen doch perfekt zur Familie mit Kindern!
    Klar. Wenn man mit Hütehunden kann und bereit ist die Rassen passend auszulasten und vor allem passend zu erziehen, besonders was die Ruhe angeht. Als Mitläufer im hektischen Familienalltag werden die Hunde fast immer zu "Problemhunden", mit Glück findet die Familie einen kompetenten Trainer und schafft es das Blatt zu wenden.
    Oft genug enden die Hunde irgendwo angebunden, bei Besuch im Keller eingesperrt, im Garten lebend oder sie werden weiterverkauft.

    Vielen Hunden die in der Vermittlung der Tierheime und Orgas sitzen hätte das Schicksal erspart bleiben können, wenn die Leute sich vorher mal informiert hätten.
    Aber nein, es muss ja der "Ups Wurf" sein. Weil die sind so süß. Oder der Rassehund ist zu teuer. Und jeder weiß doch das Rassehunde alle krank sind, der Border-Schäfermix vom Bauernhof ist doch viel gesünder und der perfekte Familienhund!
    Leider sterben die Idioten nicht aus. Aber die, die nicht nur mit "Ich will Rasse X und will nur Bestätigung" hier aufschlagen, sondern die auch Infos annehmen, für die ist auch der tausendste Thread gut, richtig und notwendig.
    Da diese threads auch lesbar sind ohne das man angemeldet ist helfen sie auch vielen Leuten die sich hier nicht anmelden.
    Und jeder Mensch, der dadurch ne passende Rasse für sich findet bedeutet Glück für Hund und Halter. Gleichzeitig ist es auch ein Hund (und Halter) weniger der unglücklich ist weil er mit seinen typischen Eigenschaften überhaupt nicht ins Leben seines Halters passt.

  • Da diese threads auch lesbar sind ohne das man angemeldet ist helfen sie auch vielen Leuten die sich hier nicht anmelden.
    Und jeder Mensch, der dadurch ne passende Rasse für sich findet bedeutet Glück für Hund und Halter. Gleichzeitig ist es auch ein Hund (und Halter) weniger der unglücklich ist weil er mit seinen typischen Eigenschaften überhaupt nicht ins Leben seines Halters passt.

    :gut:
    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
    Zum Thema Überangebot oder Beiträge, die nicht zum Thema passen: Gibt es ja überall. Aber man muss schon selbst ein bisschen filtern. Spätestens, wenn man nochmal genau nachfragt, wird man merken, dass diese oder jene Rasse passt oder eben nicht zusagt.

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