Was erhofft man sich bei Fragen wie....

  • Mich hätte ja mal interessiert, zu welcher Rasse mir geraten worden wäre, denn DSH und Dackel haben ja mal so rein gar nichts gemeinsam, trotzdem pass(t)en beide Rassen super zu mir und meiner Familie.

  • Eigentlich denke ich, dass man vermutlich als "Interessierter" sich aus erster Hand Informationen holen möchte. Mal einen anderen Blickwinkel einnehmen und sich Denkanstöße holen möchte.

    Find ich super. Dafür ist doch ein Forum da. :smile:

    Aber....was mich immer stört, ist, das dann sofort von Leuten, die keine Ahnung haben, laut geschrien wird, dass entsprechende Rassen ja mal gar nicht gehen.

    Beispiel:

    Ja, warum denn nicht ?Wegen der fehlenden Zeit ? Nee auch Huskys müssen nicht 10 Stunden am Tag ausgepowert werden :muede:
    Oder wegen der Kinder ? Die fressen keine Kinder. Im Gegenteil...aber man hat ja mal gehört :schweig:

    Lesen kann so hilfreich sein...
    Aber dann hätte man nicht posten können, ne?

    @ramonaramona schrieb garnix von "Kinderfressern", sie stellte einfach 2 verschiedene Situationen gegenüber. Und ja, die Familie wo 1 ganztags, die andere halbtags arbeitet und daneben noch 3 kleinere Kinder plus Haushalt, da fehlt einfach den allermeisten Hundeanfängern (und auch anderen Menschen) die Zeit und die Nerven um einen Husky so zu erziehen und auszulasten wie es gut wäre.
    Die wollten nen Husky weil sie 1 tollen Husky kennen. Wärs ne gute Wahl? Mit größter Wahrscheinlichkeit nicht. Lohnt sich das Risiko, wo es doch zig andere, besser passende Rassen gibt? Nein.


    Das ist nämlich wirklich überaus wichtig, nicht einfach "XY hat Rasse X, der Hund ist ja soooo lieb, so einen will ich auch!" zu denken. Denn Hund X ist nicht von Geburt an lieb, ruhig, gut erzogen, etc.
    Je nach Rasse steckt da eine Menge Arbeit drin und vor allem ist nicht jeder Mensch passend für jede Rasse.

    Und in den Threads kommen oft Rassevorschläge die viele garnicht aufm Schirm haben.
    Sei es weil man sioe kaum bis garnicht sieht oder sei es weil man völlig falsche Vorstellungen von der Rasse hatte.
    Aber hier, im großen, großen DogForum, gibts soviele Infos und oft auch Fotothreads von Haltern, wo man sich einfach ein viel besseres Bild über die Rassen machen kann.
    Das DF ist da besser als manches Rassebuch und das ist wirklich nicht mit Gold aufzuwiegen.


  • @ramonaramona schrieb garnix von "Kinderfressern", sie stellte einfach 2 verschiedene Situationen gegenüber. Und ja, die Familie wo 1 ganztags, die andere halbtags arbeitet und daneben noch 3 kleinere Kinder plus Haushalt, da fehlt einfach den allermeisten Hundeanfängern (und auch anderen Menschen) die Zeit und die Nerven um einen Husky so zu erziehen und auszulasten wie es gut wäre.
    Die wollten nen Husky weil sie 1 tollen Husky kennen. Wärs ne gute Wahl? Mit größter Wahrscheinlichkeit nicht. Lohnt sich das Risiko, wo es doch zig andere, besser passende Rassen gibt? Nein.

    @Aoleon Danke! :bindafür:

    @Lausemaus Ich meinte nicht, dass Huskys nicht kinderfreundlich oder gar generell aggressiv gegen Kinder wären. :fear:
    Aber drei kleine Kinder kosten Zeit. Zwei Jobs kosten Zeit. Ein großer Haushalt kostet Zeit.
    Kein Hund muss täglich 10 Stunden laufen.
    Es gäbe aber halt hunderte viel, viel passendere Rassen für diese Familie.

    Man muss einen Hund nicht nur auslasten. Man muss es über 12 Jahre hinweg GERNE tun.
    Und die Kinder haben nunmal Priorität, da würde ich eine Rasse wählen, die weniger anspruchsvoll ist.

  • Die Husky-Situation die @ramonaramona beschrieben hat, kenne ich auch. Bekannte waren damals hin und weg von meinem weißen Schäfi-Rüden. Er war wirklich gut erzogen, gut ausgelastet, mochte aber keine (fremden) Kinder und schon gar keine Rüden. In den Momentaufnahmen bei abendlichen Treffen war er sicher ein Vorzeige-Schmuse-Hund. Aber mit seinen 67 cm und 38 kg konnte er schon gut abgehen. Der Hund war eine Verantwortung. Nun gut, besagte Bekannte hatten bis dato eine kleine Terrier-Dame, bis auf die Farbe hatten die Rassen nichts gemein.

    Als die Terrierhündin gestorben war, ist tatsächlich ein weißer Schäferhund dort eingezogen. ABER: Hut ab, was ich nie erwartet hätte, meine Bekannten sind voll in ihrer Aufgabe aufgegangen, herausgekommen ist ein super sozialisierter und erzogener Rüde.

    Ich finde auch, es gibt nicht DEN Anfängerhund. Für mich hängt es einfach davon ab, welche Ansprüche jemand an einen Hund hat, wie sehr er bereit ist, sich auf die Rasse einzulassen, wie er sich mit dem Gesamtthema Hund (Ernährung, Erziehung, Auslastung) auseinander setzt und wie viel Zeit und Energie er bereit ist, in einen Hund zu investieren. Dann kann auch der Mali passend sein oder auch der Weimi.

    Oft passen die Vorstellungen mancher Leute halt mit der Anspruchshaltung an genau diese Rasse so gar nicht überein. Ich halte auch seit 30 Jahren Hunde, aber es gibt Rassen, die kenne ich einfach nicht, da hilft mir auch keine Rassebeschreibung oder Herr Google. Da ist man froh, wenn man in einem Forum User trifft, die vllt. genau diese Rasse halten und einem ungeschönt was dazu sagen können.

    Schwierig ist es, wenn sich jemand schon "eingeschossen" hat und man erkennt nach drei Sätzen, dass das wohl eher nix wird.

  • Ich find es gut, wenn man bereit ist, mal objektiv über seinen Tellerrand hinaus zu sehen.

    =)

    Selbst ich habe die Frage hier schon 2 Mal gestellt - es kamen durchaus Antworten raus mit Vorschlägen zu Rassen, an die ich bisher so gar nicht gedacht habe und mich so intensiver mit ihnen beschäftigen konnte.

    Andererseits kamen auch Antworten zu Rassen, die ich auf dem Schirm hatte, die ich dann aber letztendlich für mich ausschließen konnte....

    Das geht aber nur, wenn man offen und objektiv bleibt..
    =)

  • Ach ich denke es ist ganz gut, so einen Thread zu eröffnen, wenn man noch überhaupt keine Ahnung hat, was für Hunde es überhaupt gibt. So als erste Anlaufstelle zum Brainstormen quasi. Ich denke schon, dass man danach schlauer ist. Im Grunde haben wir es damals nicht anders gemacht. Meine Familie wollte einen Hund. Hundeerfahrung war zwar da, aber mit Rassen, die nicht in Frage kamen (Yorkis und Dackel zu klein, Setter wegen des Jagdtriebs). Also ging es los: Hundezeitschriften kaufen und durchblättern, Hundeausstellungen besuchen. So richtig zusagen wollte uns aber keine der Rassen. 1996 lag dann eine Zeitschrift mit Rasseporträt über einer ganz neue Rasse auf dem Tisch: Dem Aussie. Alles hörte sich so an, als würde er zu uns passen und so war es ja letztendlich auch. 1997 zog dann unsere erste Hündin aus einer amerikanischen Arbeitslinie bei uns ein. Sicherlich keine klassische Anfängerwahl, aber die Rasse passte zu unseren Vorstellungen und in unser Leben. Und das tut sie noch immer.
    Hätte es damals schon Foren wie dieses gegeben, wäre es uns sicherlich leichter gefallen, uns über verschiedene Rassen zu informieren bzw manche direkt auszusortieren. Als erster Anhaltspunkt erfüllt so ein Thread schon seinen Zweck.

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