Wie Geschmäcker sich ändern

  • Auch ich habe in meiner Jugend meine gesamte Freizeit im Tierheim verbracht. Da waren alle Arten von Schäferhund-Mixen mein Liebstes. Das hat sich komplett geändert. Inzwischen bin ich seit gut 15 Jahren den Jagdhunden total verfallen. Und da ist der Drahthaar nebst Mixen ganz großer Favorit. Da mein mir liebster Mensch das Struppige eher nicht so mag, ist unser Neuzugang ein Pointer-Mix. Und ich muss sagen: Immer wieder!!! So schön, so lieb, so gelehrig, so viel Lebensfreude! Und genau so schöne große Ohren wie meine Drahthaare. :herzen1:


    Ich kann mit den Hütern für mich nix anfangen. Mir haben die meisten auch zu viel Fell.... ;)


    Bei den Kleinen mag ich Dackel, so herrliche Persönlichkeiten.

  • Ich fand früher auch eher die großen Hunde toll, allen voran der Labbi.


    Aber das wohl nur, weil wir eben nen Labbi als Familienhund haben.


    Mit DSH, Aussie usw. kann ich heut noch nicht viel anfangen.
    Und auch der Labbi wäre nichts mehr für mich. Ich will keinen Hund, der alles und jeden liebt. Dabei sind die auch noch so trottelig. :lol: Unsere Laica liebe ich natürlich nach wie vor.


    Terrier haben mir dagegen gar nicht gefallen, hab das immer mit unerziehbaren, kläffenden Jägern verknüpft. Die Vorurteile die ich gegen den Yorkie gehegt habe, möchte ich hier nicht weiter ausführen.
    Aber dann sollte ein Hund einziehen und da saß er dann im Zwinger. Mitten im Winter unter der Wärmelampe... :herzen1: tja, da wars mir dann auch egal.


    Wie viel mein Biewer noch vom "typischen" Yorkshire Terrier hat, kann ich nicht wirklich beurteilen. Aber er ist ein intelligenter, ausgeglichener(!) Hund. Einfach immer dabei, folgsam und gelehrig. Dabei absolut verkuschelt und für jeden Mist zu haben.
    Und üben wir zusammen was neues, leuchten seine Augen. :herzen1: Auch ohne Bestechung durch Leckerlies o.ä.


    Fremden gegenüber zurückhaltend.
    Bekannten gegenüber offen und verspielt.
    Und mir vertraut er blind. Er sucht auch nur zu uns Haltern (und meinen Eltern, weil er da öfters ist) so intensiven Körperkontakt.
    Und diese Unterscheidungen finde ich klasse bei Hunden.


    Laica hat da nie Unterschiede gemacht. Für die ist jeder Mensch der beste Freund. xD


    Ich finde heute kleine Hunde sehr viel praktischer im Alltag und hier würde eigentlich kein großer Hund mehr einziehen. Außer evtl. der Großpudel, der hats mir schon irgendwie angetan.
    Ein weiterer Yorkie oder auch Zwergpudel stehen auf der Wunschliste.


    Und ja, ich gebe zu: Ich will keinen Hund, der haart. Ich hab das durch Nils wirklich sehr zu schätzen gelernt und es würde mich heute sehr stören.
    Aber es gibt ja genug Rassen, die zu mir passen und eben nicht haaren.
    Dagegen ist mir die restliche Optik eigentlich egal.
    Obwohl ich Nils sportlichen Körperbau mit den langen Beinen schon sehr attraktiv finde. :D

  • Ich wollte nie einen weißen Hund haben, nie einen Rüden, nie einen Hund vom Züchter, nie einen Pudel mit Pudelschur...äh ja, das hat alles ganz toll geklappt :ugly:


    So generell ist das, was ich mag gleich geblieben - Terrier, Spitze und Pudel. (Okay als Kind wollte ich einen Irish Setter oder einen Airedale Terrier haben^^)
    Allerdings habe ich in den letzten Jahren die Eigenständigkeit und den Jagdtrieb meiner Hündin sehr zu schätzen gelernt und sehe es nicht mehr als etwas an, was man dem Hund abgewöhnen muss. Ich könnte mir demnach auch einen Jagdhund aus dem Tierschutz vorstellen.


    Rassen, die ich mir früher nicht vorstellen konnte, kann ich mir immer noch nicht vorstellen, also Hütehunde, Plattnasen, Molosser, Bichons, Pinscher. Ich kenne da durchaus Hunde, die ich absolut super finde, aber zu mir passen sie gar nicht.


    Was immer noch gilt - am liebsten Hunde bis etwa 40cm, da mir große Hunde einfach zu unpraktisch sind.
    Später wird aber bestimmt trotzdem mal ein größerer Hund von so 50-60cm (wenn leicht gebaut) einziehen.

  • mitterweile haben sich aber doch so einige Kleinhunderassen in mein Herz geschlichen, darunter Dackel,Jrt,ZPinscher,Cattles,Shelties ,Mini Bullterier zB.

    Sorry, da muß ich kurz "reingrätschen"!
    Bei der im Rassestandard festgelegten Größe:
    Größe und Gewicht
    Widerristhöhe:
    Für Rüden: 46 - 51 cm
    Für Hündinnen: 43 - 48 cm



    kann man wohl nicht wirklich von "Kleinhunden beim Cattle sprechen! ;)


    Früher fand ich Afghanen mal unvergleichlich toll.


    Jetzt interessieren sie mich gar nicht mehr.

  • Meine Vorlieben haben sich hauptsächlich durchs Forum etwas geändert.


    Kleine Hunde waren für mich eigentlich überhaupt nicht möglich, jetzt würde ich mich auf jeden Fall über einen Sheltie freuen und könnte mich sogar mit nem Chihuahua anfreunden. Zwar bin ich immer noch für größere bis große Hunde, aber ganz ausgeschlossen wäre es jetzt nicht.


    Auch die "gängigen" Familienhunde wie Labrador und Golden Retriever waren mir zu langweilig. Mit einem Labradror würde ich mich immer noch schwer tun, aber einen Golden könnte ich mir sehr gut vorstellen.


    Was immer noch gar nicht geht sind Pudel. Irgendwie werde ich mit der Rasse einfach nicht warm :ka: Und die sonstigen kleinen Rassen stehen auch nicht sonderlich weit oben auf meiner Liste... aber das ändert sich ja vielleicht noch, wenn der richtige Hund kommt =)

  • Als Kind/Teenie war ich absoluter Afghanen-Fan, ich war einfach fasziniert.
    Heut sehe ich es anders. Zu fellig, zu jagdfreudig, zu wenig Lust an gemeinsamen Tätigkeiten.


    Als die Goldie-Welle anlief, fand ich Goldies auch toll, besonders die richtig dunklen.
    Heut hab ich mich daran total sattgesehen, charakterlich sind sie mir zu weich.


    Merle fand ich ne Zeitlang echt schick, so individuell. Jetzt sieht man es an jeder Ecke und
    es flasht mich nicht mehr.


    Kleinhunde waren nie meins, war eher Richtung Boxer, Dogge, Schäferhund. Tja, dann trat Pascha in mein Leben (Shih-Tzu) und änderte einiges. Er hat mich begeistert mit seiner
    Art- so selbstbewusst, stolz, gelehrig und später dann gehorsam.. Einfach ein toller kleiner Kerl.
    Ein Shih könnte hier im Alter durchaus mal einziehen.

  • Es gab mal einen wunderbaren Film "Scott und Huutsch - eine Dogge zum Knutschen" (mit Tom Hanks!), der mich für diese Rasse begeisterte - obgleich ich das Sabbern immer noch ziemlich eklig finde. Auch der Irish Wolfhound hatte es mir angetan - allerdings passt der in dieses Land und nicht in eine deutsche 3-Zimmer-Stadtwohnung.


    Witzig fand und finde ich, wenn Männer mit 1.95m Körpergröße mit einem Westie oder Papillon spazieren gehen, aber wenn die Liebe zwischen Hund und Mensch groß ist... :herzen1:


    Ich selbst wollte nie einen Schäferhund haben, da die DSH meiner Kindheit und Jugend - die von meiner Tante im Zwinger gehalten wurden und zur Bewachung eines riesigen Grundstücks eingesetzt wurden - sich in zähnefletschende Bestien verwandelten, wenn man sich dem Tor nur näherte und keinen Kontakt zuließen. Weiterhin hat "Waldi", ein fetter Langhaardackel, der mit einer älteren Frau täglich nur eine kurze Strecke auf dem Gassiweg entlangwatschelte, meine Vorurteile gegenüber diesen Tieren genährt. Umso erstaunter war ich, als dieser Hund vor zwei Wochen rank und schlank an mir vorbeirannte, mit gepflegtem Fell - ein völlig neuer Hund, der jetzt einer Familie gehört (nach dem Tod der alten Dame), die mir begeistert von ihm erzählte. Kurz: Ich habe die Dackel entdeckt.

  • Total interessant hier, aber eigentlich gar nicht so verwunderlich. Wir entwickeln uns ja auch weiter, so auch unsere Geschmäcker.


    Ich stand immer auf große Hunde, mindestens kniehoch sollte er schon sein. Die kleinen empfand ich nie so richtig als Hunde. Inzwischen würde ich den kleinen nie mehr das Hundedasein absprechen und finde ss furchtbar, dass so viele gerade das tun.
    Haben will ich zwar trotzdem weiterhin mindestens mittelgroße Hunde, aber die kleinen gefallen mir doch teilweise schon sehr.


    Mit den nackigen konnte ich auch nie was anfangen. Inzwischen gefallen mir zumindest die Chinesen sehr, sehr gut.


    Genauso bei den windigen. War nie meins, aber jetzt könnte ich mir das sogar ein bisschen vorstellen. Einziehen würde wahrscheinlich dennoch keiner, die sind mir zu jagdtriebig. Aber so ein Greyhound oder Galgo ist schon was wundervolles.


    Die Minibullis wären für mich sogar inzwischen auch ziemlich oben auf der Liste, aber die werde ich beim Rest der Familie wohl nie durchbringen. Aber die Eiernasen finde ich inzwischen einfach charmant.


    Am Anfang wollte ich immer was wuscheliges. Und bis heute ist viel Fell einfach immer noch etwas das mir wahnsinnig gut gefällt (so lange der Hund nicht aussieht als wäre er gerade explodiert). Aber als vor einigen Jahren meine Hausstaub Allergie diagnostiziert wurde hab ich mich ziemlich auf die kurzhaarigen umorientiert und obwohl ich inzwischen festgestellt habe, dass es auch mit entsprechenden Langhaarhu den keinerlei Probleme hat, so bleiben die kurzen weiterhin etwas herrliches für mich. Vor 10 Jahren hätte ich das so nie erwartet.


  • Haben sich eure Geschmäcker auch geändert?

    Dackel - ich mochte keine Dackel weil mich als Kind einer richtig gebissen hat (mit Blut und so). Ich habe aber einige Dackel kennen gelernt und die waren bisher tolle Tiere.
    Bei Rassen bin ich da weniger voreingenommen - ich urteile (außer bei 2 Rassen) eher von praktischen Gesichtspunkten ob sie bei mir einziehen oder nicht einziehen würden ;)
    Aber gut ich bin zum Glück da ein Mann und schreib mir deswegen einen recht objektiven Blick zu.

  • Absolut.
    Früher mochte ich Schäferhunde und optisch hatte mein Traumhund groß, schwarz und mit Stehohren zu sein. Nunja, mittlerweile liebe ich die Schlappohren und braun ist als Farbe auch nicht zu verachten.
    Und groß musste ein Hund auch sein, jetzt zieht einer ein, der definitiv nicht unter groß fällt. Aber das Leben ändert sich und wenn man nicht alleine lebt, muss man auch auf andere Rücksicht nehmen.

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