Wie Geschmäcker sich ändern

  • Ich mochte auch nie Hunde, die klein sind bzw. ich konnte mir nicht vorstellen, jemals einen kleineren Hund als 30 kg zu haben. Jetzt hab ich einen kleinen Hund.
    Und was soll ich sagen... es ist zum einen super praktisch, aber er ist prinzipiell viel mehr Hund (spirited boldness) als die 35kg American Akita Hündin davor oder der 40 kg Labrador davor.....
    Sagen ja die Japaner selbst: Der Shiba ist zwar der kleinste, aber der hartnäckigste, teuflischste Hund der 6 Japanischen Jagdspitze und er wird sogar als jähzornig beschrieben - ja, das stimmt.



    Achso und PS zum Thema: Mein Geschmack hat sich geändert. Und zwar, dass ich jetzt kleine Hunde nicht mehr ausschließe und ich es zu schätzen gelernt habe. Äußerlich empfinde ich jetzt sogar die allermeisten großen Hunde als einfach nur grob, ob jetzt von den Bewegungen her oder von den Gesichtslinien etc. Es gefällt mir nicht mehr so.

  • Wenn Hund wollte ich einen Border Collie, weil mein Sitter-Hund ein Border Collie ist und zu Labrador hatte ich nie wirklich einen Bezug.
    Jetzt bin ich soooowas von froh, dass bei meiner charakterlich viel viel viel nach Labbi kommt, mir kommt ein Border jetzt einfach so anstrengend vor (bzw zwei von den vieren, die ich kenne, sind es einfach (sind auch noch jung)).


    Dann hatte ich mal überlegt, einen Beagle (oä) aus dem Tierversuchslabor zu nehmen, aber würde es jetzt nicht (mehr) tun, da diese Tiere so unglaublich viel Arbeit und Liebe brauche und die hätte ich wahrscheinlich erst wieder im Rentenalter übrig :(


    Als Kind wollte ich immer einen Berner Sennenhund oder einen Goldie.


    Als Teenager fand ich auch kleine Hunderassen suspekt, bis ich mich mal völlig in einen Papillion verguckt habe. Neulich habe ich dann einen Mini-Yorkie kennen gelernt und bin hin und weg. Der Zweithund wird irgendwas in die Richtung, ich finde kleine Hunde einfach toll

  • Ich fand von Klein auf alle Säugetiere toll :-). Und Hunde egal ob groß oder klein liebte ich. Unser erster Hund war eine ca. 25 cm große Randsteinmischung mit langen Haaren und Ringelrute. Ich bin als ca. 5-jährige aber auch meiner Mutter ausgebüxt und zu den Doggen einer Zucht bei uns um die Ecke gelaufen um mit ihnen zu schmusen. Als Teenager half ich in meiner Freizeit im Tierheim mit. Es zog eine Doggenmischung aus dem TH zu uns und ich fand es mit 15 Jahren doch ziemlich schwierig einen ca. 50 kg schweren Rüden zu bändigen, wenn dieser einen "Hundefreund" erblickte. Unsere Doggenmischung entbrannte in heißer Liebe zur Nachbarshündin, einer Chow-Chow-Wolfsspitzmischung - was eine ungewollte Kinderschar zur Folge hatte. Ja auch Hunde sind erfinderisch um Wege zu finden ihre Besitzer auszutricksen. Eines dieser Hundebabies zog dann auch bei uns ein - ein schwarzer, kurzhaariger Rüde. Wenn wir es nicht genau gewusst hätten wäre er durchaus als Labrador durchgegangen. Den Sohnemann erzog ich von Anfang an und er war sein ganzes Leben lang ein sehr angenehmer Begleiter auf Spaziergängen - kein Macho wie der Papa. Es waren dann lange Jahre Katzen unsere Lebensgefährten, denn inzwischen hatte ich meinen Mann kennengelernt und wir lebten in der Stadt, beide vollzeit berufstätig. Wir hielten nie nur eine Katze in unserer Wohnung mit Balkon (mit Katzennetz) sondern zwei und später bis zu sechs. So hatten sie immer Gesellschaft und Spielgefährten. Vor 3 Jahren zogen wir auf's Land in unser Haus mit Garten und die sechs Katzen fanden das auch klasse. Jetzt hatten wir endlich auch die Zeit für einen Hund. Es sollte ein Welpe sein - um ihn und die Katzen an einander zu gewöhnen. Was für einer sollte es denn nun werden? Ich interessierte mich für Mini-Bullterriere und ganz konträr für Barsois. Als wir dann bei einer CACIB-Ausstellung einen Barsoi live erlebten war es endgültig um mich geschehen. Inzwischen leben zwei Barsoirüden mit uns. Sie bereichern unser Leben und halten uns auch gehörig auf Trab. Was nach ihnen kommt lassen wir auf uns zukommen - man braucht gute Kondition, auch Kraft um ihren Anforderungen gerecht zu werden. Vom Wesen her sind es unsere Traumhunde - trotz des unbändigen Jagdtriebes der sich bei dem jüngeren entwickelt.

  • Ich weiß nicht ob man es Hundegeschmack nennen kann. Früher kamen für mich auch nur große Hunde in Frage, ich bin mit einem Schäferhund aufgewachsen, also wurde der nächste Hund auch einer. Das hatte nichts mit Geschmack zu tun, da wurde nicht mal nachgedacht. Später sollte es ein Collie sein oder Aussie. Naja aus meinem Colliemixwelpen aus dem Tierschutz wurde halt etwas anders und mit 50 cm war sie mir eigentlich zu klein - aber sie ist perfekt wie sie ist. Mein Rüde wäre mir niemals freiwillig ins Haus gekommen - trotzdem bekomme ich jetzt Herzchen in den Augen wenn ich Hunde sehe wie ihn. Durch meine Pflegehunde hatte ich schon alles hier, vom Chi bis Schäferhund und irgendwie waren sie alle toll, ich war in fast alle verliebt und wenn Ihr mich nach meinem Hundegeschmack fragt .... keine Ahnung, ich mag Hunde :D

  • Ich hätte mir nie vorstellen können, einen Terrier zu halten :roll: Meine Rassenliebe galt immer den Spaniels bwsonders den Cavalieren..


    Aber was soll ich sagen: Ich bin nen richtiger Terrierfan geworden :cuinlove:

  • Große "inhaltliche" Änderungen gab es bei mir nicht (Jagdhunde, Jagdhunde). Aber optisch: Ich mochte immer die langhaarigen (Wachtel, Setter, Dackel) oder rauhaarigen (DD, Dackel). Kl. Münsterlander war die Lieblingsrasse. Im Tierschutz war nichts passendes zu finden, ich suchte aber einen kleinen Vorsteher und kam so an Lotte. Die fand ich so häßlich (trauriger Blick, kupierter Schwanz, kurzes Fell)! Habe alle Leute gewarnt, "mein neuer Hund ist lieb, aber häßlich". Die Reaktion war dann jeweils "oh, ist die süß! (Die selben Leute hatten teilweise meine Wachtel unverständlicherweise als "keine Schönheit" bzezeichnet.) 5 Jahre später (ging schon deutlich vorher los ...) finde ich Lotte süß und kurzhaarige Hunde allgemein auch ganz gut ;-)

  • typischer Fall: Pudel?????


    Aber da ich ein offener und neugieriger Mensch bin, bin ich damals dem Tipp eines Bekannten (wg Gespräch über Allergien) gefolgt und habe mir angeschaut, wie Pudel wirklich sind.

  • Interessant eure Beiträge hier zu lesen. Bei mir hat sich da auch einiges geändert. Beim Aussie und beim Border bin ich sehr wählerisch geworden und wo mir früher fast alle gefallen haben, gefallen mir mittlerweile nur noch wenige. Merle fand ich früher ganz toll, jetzt gefallen mir nur noch ganz bestimmte Musterungen.


    Retriever (vor Allem Golden) waren so gar nicht meins, fand die immer langweilig. Durch Alani von @Krümel21, die mir wirklich gut gefallen hat, hab ich dann mal genauer hingesehen wenn ich einen Golden getroffen habe, und seitdem entdecke ich immer mehr die mir total gut gefallen und bin zum absoluten Retrieverfan jeder Art mutiert :herzen1:


    Mini-Bullies fand ich furchtbar hässlich früher, inzwischen gibt es für mich kaum eine süßere Rassen :cuinlove:
    Alles spitzartige konnte ich früher auch überhaupt nicht leiden aber durch den Islandhund, der mir gut gefallen hat, entdecke ich immer öfter Spitze, die mir gefallen. An Schäferhunden finde ich durch die Hündin einer Bekannten und den Rüden einer Freundin auch immer mehr gefallen.


    Was sich bei mir aber überhaupt nicht geändert hat: Knautschgesichter und alles mit lockigem Fell gefällt mir gar nicht.

  • Also mein Geschmack bezüglich Rassen hat sich kaum verändert...ich mochte von klein auf plüschige Hunde mit spitzer Nase und meine liebe zu Spitz-und Schäferhundartigen war geboren und hält bis in alle Ewigkeit an xD Allerdings hat sich mein Horizont erweitert das ich auch manche Jagdhunde und Begleithunde toll finde...wie den Phalène und Setter.

  • Erstmal sowieso, ich mochte keine Hunde. Hatte zu ihnen überhaupt keine Beziehung, konnte sie nicht lesen und hab die Strassenseite gewechselt wenn der Hund höher als Kniehoch war.


    Terrier kannte ich, aber nur dann Jericek. Und das war halt auch so ein typischer Alte-Leute-Hund. Der Terrier, mit kupierten Schwanz und einem Mäntelchen dass nach Decke aussah, dackelte typischerweise hinter den alten Leuten hinterher.


    Als Nintendogs für den DS rauskam hab ich mich dem Gruppenzwang gebeugt und so zog Mimi bei mir ein, in Pixelform natürlich. Ein süsses kleines Shi Tzu-Mädchen dass trainiert werden musste und nach jedem Gassigang gefüttert und gewaschen wurde. Wir hatten viel Spass zusammen auf den virtuellen Gassigängen, beim Agility-Training und beim Frisbee.
    Es gab natürlich auch andere Hunde zur Auswahl, aus dieser Zeit stammt auch meine Liebe zu den Huskys und Shiba Inus.


    Und so langsam öffnete sich dadurch mein Blick für Hunde. Sie haben mir immer noch Angst gemacht, sie waren mir immer noch ein Buch mit 7 Siegeln, aber etwas musste doch an ihnen dran sein :D


    Ich hörte von Jack Russells und fand sie furchtbar. Dieses Temperament und das Aussehen. Yorkies, klein und süss aber Schosshündchen und furchtbare Kläffer.
    Golden Retriever waren nett, wäre doch bestimmt schön so einen Hund zu haben der einen so anhimmelt und so pflegeleicht ist.


    Nunja.


    Schäferhunde fand ich immer ganz furchtbar, kannte sie nur als Wachhunde und meist in ganztägiger/jähriger Zwingerhaltung ohne grossen Familienanschluss.


    Und dann hatte ich das grosse Glück, morgens am Strand einen Herrn mit seinem Schäfi zu beobachten. Im Freilauf (oh Gott, oh Gott). Aber ich war ja weit genug weg. Und was ich sah gefiel mir. Das war keine reissende Bestie die sich auf jeden Menschen stürzt. Das war ein Hund, der zusammen mit seinem Herrchen sehr viel Spass hatte. Die am Strand flitzen durfte und Dummyarbeit mit ihm gemacht hat.
    Seitdem dürfte hier gern ein Schäfi einziehen, wenn er nicht so furchtbar gross (Platzverbrauch) und viel Futter brauchen würde.


    Als es mir dann letztes Jahr wieder so schlecht ging und wieder der Wunsch nach einem Hund aufkam (muss man rauss gehen mit) machte es auf einmal Klick und alles was woran es bisher scheiterte löste sich in Wohlgefallen auf.
    Neue Wohnung wo Hunde erlaubt waren. Tolle Bücher über Hunde gefunden, dadrin der Satz der mich dann endgültig von meiner Hundeangst kuriert hat, ich fing an Hunde lesen zu können, hatte viel planbare Freizeit und da gabs doch diese Ebayanzeige mit den Welpen, hier ganz in der Nähe. Also machbar.


    Einen schwarzen Hund wollte ich übrigens auch nie, eigentlich sollte Gustls Bruder hier einziehen, Kurzhaar und gold mit weissen Pfötchen. Aber irgendwie hats zwischen uns nicht klick gemacht. Während ich immer wieder bei Gustl hängen blieb.


    Die Rassenmischung hab ich übrigens so hingenommen, nicht dass ich mich da wirklich ausgekannt hätte. Ich wusste nur, hier, der passt zu mir. Der wirds.


    Und so ist es dann auch gekommen. Und mittlerweile freue ich mich über jeden Terrier den ich sehe. Und ganz besonders über jeden, der nen Mantel bei entsprechenden Wetter trägt :applaus:


    Fazit: Schäfis cool, Terrier cool, Terrier im Mäntelchen extrem cool. Und Golden Retriever - buuuuh, wie langweilig. Die machen ja alles was ich sage |)


    Okay, auf die alltäglichen Diskussionen wer denn nun MEINE Nackenrolle benutzen darf könnt ich verzichten. Aber irgendendwie auch nicht. Der Hund passt zu mir. Der ist genau wie ich ^.^
    Und darum wird hier irgendwann, wenn alles passt und stimmt, noch ein zweiter Terrier einziehen. Aber diesmal TS oder bessere Sozialisierung.


    Von meiner Angst vor Bullis hat mich übrigens @Aoleon kuriert, danke dafür :bindafür:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!