Alles anzeigenIch bin da ja recht pingelig, hier kommen keine Medikamente in den Hund, die nicht vorher diagnostisch für nötig erachtet werden… und da ist die normale Haustierarztpraxis in der Regel weder der Erfahrung nach noch mit den notwendigen Geräten ausgestattet.
Ich würde auch einen Termin beim Kardiologen zum Schall, ggf. EKG und wenn da für sinnvoll erachtet auch zum Holter machen…
Ja, sagte sie auch selbst (meine TÄ) dass sie keine Geräte für umfangreiche Diagnostik hat. Allerdings hatte sie mir nicht explizit gesagt, dass ichs mal anschauen lassen soll vom Kardiologen, sondern war eigentlich zufrieden, nachdem ich rückgemeldet hatte, dass die Nächte seit dem Fortecor entspannt sind.
An sich wüsste ich aber natürlich auch schon mal gerne, was ich ihm noch zumuten kann und sollte und ob man ggf. zum Fortecor noch etwas ergänzend geben kann, sowie auch einfach mal eine Prognose für die kommenden Monate/Jahre.
Würdet ihr einfach "selbstständig" zum Kardiologen? Mir wärs irgendwie schon lieber nach RS mit meiner TÄ... .
Finde es nur echt etwas seltsam, dass sie nicht dazu geraten hat.
angelsfire Mein Beileid, wir haben Rocci (mein 2. Aussie) im November 2022 gehen lassen müssen, ist alles also auch noch sehr präsent.
Ja, du solltest auf jeden Fall selbstständig einen Termin beim Kardiologen machen! Manche TA meinen, dass das schon passt, wenn sich die Symptome bessern, nach der Medikamentengabe, aber ohne eigentliche Diagnostik.
Bei uns war es so, dass unser TA - mit dem ich über Jahre sehr zufrieden war - nur leichte Herzgeräusche gehört hat, aber es nicht dramatisch fand. Ein weiterer TA, bei dem wir mal im Notdienst waren, wegen Durchfall, sah es genauso.
Heute weiß ich, dass das Unfug ist. Furina gehörte zu den Hunden, die keine Symptome zeigen - kein Husten, kein Leistungsabfall, einfach nichts. Bevor ein typisches Symptom auftrat ist sie umgekippt, sah aus wie eine Synkope, war aber keine, da sie das Bewusstsein nicht verloren hat.
Danach sah man im Röntgen das Lungenödem und eine Woche später im Ultraschall, dass sie schon in einer der letzten Stufen der Mitralklappeninsuffizienz ist.
Ein auf diese Krankheit spezialisierter Kardiologe hat mir dann erklärt, dass es bei jungen Hunden oft sie, dass sie keine Symptome zeigen und die Krankheit sehr rasch voranschreitet.
Ältere Hunden hingegen sterben oft an etwas anderem, da dauert es meist wesentlich länger bis das Herz deutlich schlechter wird.
Es hätte das Leben meiner Furina verlängert, wenn ich früher gewusst hätte wie schlecht es m ihr Herz bestellt ist und genau das kann man nur im Ultraschall feststellen. Und nur mit genauer Diagnose, kann man die beste Medikamenten Kombination finden.
Meine Lehre daraus: Bei irgendeiner Auffälligkeit am Herz - sofort ab zum Kardiologen. Ein Ultraschall kostet nicht viel und man kann die Therapie genau anpassen, bzw erfährt unter Umständen, dass es schlechter (oder auch besser) aussieht, als der Haustierarzt gedacht hat.
Bei einem Menschen würde man eine ganze Ecke mehr an Diagnostik betreiben und nicht einfach Medis geben und zufrieden sein, wenn Symptome sich erstmal bessern.
Bei Hunden sind die Therapiemöglichkeiten doch eingeschränkter. Und einfach mal dran denken wie wichtig das Herz ist Ich würde mich da niemals mehr mit "ach, passt schon " zufrieden geben, egal wie gut der TA bislang war.
Wünsche euch viel Glück!