Das Leben von Großstadthunden und deren Menschen :-)

  • Wir haben einen sehr großen eingezäunten Garten. Wir gehen trotzdem mit unseren Hunden 3 mal tägliche unsere großen Runden.
    Wenn ich krank bin, dann kommen die Hunde auch nur 2 mal raus und sonst in den Garten.


    Nur einmal am Tag raus (außerhalb des Grundstück), fände ich für mich persönlich, zu wenig.


    Mit fast allen Hofhunden hier wird nicht spazieren gegangen. Viele Höfe haben hier kein Tor. Den meisten Hofhunde, die nicht vom Grundstück gehen, wurde es mit einer Stromlitze beigebracht. Das haben uns auch schon einige Nachbarn vorgeschlagen. Da war unser Garten noch nicht komplett eingezäunt. Und unser Rüde durfte nur mit uns und an der Leine raus. Wir haben den Nachbarn freundlichen gesagt das wir es nicht machen und was wir davon halten.


    LG
    Sacco

  • Ich hab nicht immer die Zeit 2,5 - 3,5 Stunden am Stück mit den Hunden zu laufen. So gehe ich morgens 1- 1,5 Stunden, mittags 30 minuten -1 Stunde und Nachmittags nochmal ne 45 Minuten -1 Stunden.
    Es kommt auch mal vor das ich weniger laufe.


    Unserer Hündin ist es egal ob sie im Garten spielt oder auf dem Spaziergang. Es sei denn es ist Sommer, da möchte sie gerne mind. 2 mal Tag planschen gehen. Naja wenn es nach ihr ginge eher den ganzen Tag.
    Unser Rüde liegt auch gerne im Garten. Dem würden auch zwei Runden am Tag reichen und den Rest im Garten.


    Aber zwei Runden am Tag müssen es schon sein, damit sie auch was anderes sehen und schnuffeln und evtl auch mal andere Hunde treffen. Hier trifft man nur sehr selten andere Hunde ( außer die Hofhunde). Wir gehen die Runden dann auch immer an verschiedenen Stellen.


    Ich sehe dabei schon einen Vorteil, auch für die Hunde. Aber das sieht halt jeder anders.


    LG
    Sacco

  • Es ist wirklich von Hund zu Hund unterschiedlich.
    Finya ist bei den Praktika im Sommer auf irgendwelchen Höfen immer im siebten Himmel - den ganzen Tag draußen, in der Sonne liegen, Katzen jagen (wenn man denn mal die Chance dazu hat :hust: ), nach Mäusen buddeln, Besucher melden, am Traktor mitfahren, abends ne Runde über die Felder. Sie ist hoftreu und ist nie abgehauen, obwohl sie genau wusste, dass im Wald daneben Rehe stehen.
    Fremdhunde findet sie eh unnötig, also wenn sie keine trifft, findet sie das gut.
    Ich glaube immer noch, dass die zwei Monate in Niedersachsen ihr schönster Sommer waren. Ich hab sie nie glücklicher gesehen.


    Frodo kann ich mir dort nicht glücklich vorstellen. Der ist für so ein Leben viel zu unselbstständig.
    Er ist zufrieden, wenn ich ihm sage, was er tun und was er lassen soll. Der wüsste diese Freiheit gar nicht zu schätzen und würde mir ständig an den Hacken hängen. Das kann er in der Stadt auch, macht für ihn also keinen Unterschied.

  • Unserer Hündin ist es auch egal ob sie Fremdhunde trifft oder nicht. Sie spielt zu 98% nicht mit anderen Hunden. Sie spielt lieber mit uns oder unserem Rüden. Sie geht höchstens mal kurz schnuffeln.
    Uns ist es für unseren Rüden wichtig. Er ist ein abslutes Gewöhnungtier. Sobald etwas anders ist als sonst, hat er totalen Stress. Und für mich ist es auch ganz schön mal mit wem zusammen spazieren zugehen.


    LG
    Sacco

  • Huhu ich reihe mich mit ein.


    Ich wohne in Hamburg, nicht mitten in der City (da arbeite ich) aber auch nicht ganz weit weg.
    Ich wohne im ersten Stock, 3 Zimmer auf 60qm mit Balkon, nur ich und Elmops.
    Mein Viertel ist eher ruhig, familiär geprägt und "man kennt sich". Das ist vor allem sehr praktisch, wenn ich mal jemanden brauche der auf Hund aufpasst. Da springen die ca. 25 Hundebesitzer des Viertels gerne mal ein! Andersherum natürlich auch. Bei uns kann man schon mal die kleine Gassirunde zum lösen drehen, unsere normalen Runden drehe ich aber am Strand, im Volkspark oder am KAIFU-Ufer. Auch das Niendorfer Gehege steuern wir öfter mal an. Am Wochenende gehts dann weiter raus.


    Ich selber habe kein Auto und bin daher auf Öfis bzw. das Rad (bald ein Lastenrad in dem Hund vorne drin sitzt) angewiesen. Elma kennt das aber und fährt (soweit kein weiterer Hund direkt bei uns einstiegt, dazu gleich mehr) völlig entspannt mit.
    Da ich (noch) keine Wohnung mit Garten habe, sind wir dementsprechend viel draußen. Das war aber auch schon so bevor Elma bei mir eingezogen ist. Morgens fahren wir meist an der Strand und laufen dort ca. 1,5-2 Stunden zur nächsten Öfi-Station und fahren dann zur Arbeit. Wir haben auf der Strecke verschieden Routen, sodass wir über die Woche immer mal was anderes sehen und machen. (Fährtenarbeit, Tricks, etc.)
    In meiner Mittagspause sind wir meist verabredet mit einer Freundin und deren beiden Hunden. Meist gehen wir auf eine Stillgelegte Baustelle auf der die Hunde schön toben und sich dreckig machen können. :applaus: (Sorry an die Bürokollegen)
    Und nach der Arbeit gehen wir ein- bis zweimal die Woche trailen, sonst in den Volkspark zum joggen mit den Hundenachbarn (alle 2Tage), wenn das mal ausfällt einfach nur spazieren und wenn ich mal weniger Zeit habe wird es ab und zu mal nur ne kleine Runde durch Planten un Bloomen. Wobei ich da weniger gerne bin, Eilmops gefällt es dort gut. (Wasser und Häschen zum jagen :fear: )
    Manchmal denke ich, ich könnte noch mehr rausgehen mit ihr, aber wenn ich das hier so lese ist das schon Programm genug.


    Und nun zum großen Thema Rasse: ich bitte vorsorglich darum beleidigende Aussagen und Anfeindungen a la "wie kannst du nur", "sowas unverantwortliches" und jegliche Kommentare dieser Art für sich zu behalten. :dafuer: (DANKE)
    Ich habe einen Herdenschutzmix aus dem Tierschutz. Ihre Mutter war eine Galga, der andere Part vermutlich Kuvasz oder Pyrinäenberghund.
    Elma ist soweit Stadtfest. Sie kam mit 5 Monaten zu mir und hat alles kennengelernt was wichtig für unseren Alltag ist. Sie ist zu 98% sofort abrufbar, läuft sehr gut an meiner Seite wenn es nötig ist und versteht sich mit allen Hunden. Mädchen mag sie allerdings lieber als Rüden.
    Zur Zeit haben wir allerdings ein Problem an dem wir sehr stark arbeiten und welches wohl ihrer Rasse geschuldet ist. Sobald ich mich hinsetze oder längere Zeit an einer Stelle stehenbleibe erwacht ihr Schutzinstinkt und Hunde werden verbellt bzw. angeknurrt. Menschen sind ihr das völlig Wurscht, da könnte auch ein völlig fremder kommen und mich abknutschen, der würde ignoriert werden. Aber wehe es wird ein Hund gesichtet, dann ist das Gezeter groß. Das ist vor allem in den Öfis unangenehm, aber wir arbeiten daran. Das komische ist, wenn schon ein Hund im Bus oder der U-Bahn ist, wird dieser ignoriert oder Madame pflanzt sich direkt daneben und pennt ein. :headbash: :ka:


    Ich finde das Stadtleben mit Hund durchaus machbar, auch mit Herdenmix. Auf lange Sicht werde ich aber in den Speckgürtel Hamburgs ziehen. Einfach weil ich ein wenig mehr Ruhe haben möchte und ursprünglich auch vom Land komme. Aber so ganz weg, nee wirklich nicht.

  • Mein alter Labbi ist auf dem Land großgeworden, mehr Kühe als Einwohner und wurde mit 1,5 Jahren in die Großstadt mitten ins Stadtzentrum verpflanzt. Für ihn war das eine Offenbarung! So viele trolle Leute und überall ist was los. Zug fahren kannte er schon und Bahn und Bus waren auch von Anfang an kein Problem.
    Mitten in der Fußgängerzone war für ihn immer ein Schlaraffenland so viel "potenziell essbares" und keinem gehört es, nur für mich echt anstrengend.
    Viele Leute haben mich in der Bahn immer mal wieder darauf angesprochen das egal wie voll es ist Otti sich einfach hinlegt und pennt egal was um ihn rum los war.


    Mein jetziger kannte als ich ihn bekommen habe fast gar keine Stadtgeräusche und mit ihm wäre es im Zentrum sicher nicht gut gewesen, hier am Stadtrand hat er ,dank der Hündin meiner Schwiegereltern, relativ schnell festgestellt das LKW´s auf der Straße keine Gefahr bedeutet. Staßenbahn sind wir schon ein paar mal 2 - 3 Haltestellen gefahren und da ist ihn nicht mal schlecht geworden wie im Auto.
    Nur mit den vielen Menschen kann er sich noch nicht so recht anfreunden. Er geht nicht hin und so lange keiner auf ihn zu geht ist alles im Ordnung.
    Seit 2 - 3 Wochen wird er jetzt aber neugieriger und geht auch mal auf Leute zu mit denen ich mich Unterhalte zu. Er mag nämlich schon gern beschmust werden. Wenn die anderen auch einen Hund dabei haben ist es von Anfang an für ihn Okay gewesen, dass müssen "Gute Menschen" sein und da kriecht er auch denen gern auf den Arm.
    Ich bin nicht sicher ob er je Zentrums tauglich wird und wenn nicht ist auch nicht so schlimm.

  • Hallo zusammen,


    ich wohne mitten in der Hamburger Innenstadt und das eigentlich auch schon mein ganzes Leben und mittlerweile mit dem zweiten Hund :smile:


    Wir wohnen ca. 2 Minuten von einem wunderbaren großen Park entfernt. Zur Alster benötigen wir zu Fuß ca. 20 Minuten und an der Elbe / Jenisch- oder Hirschpark sind wir mit dem Auto in 10-20 Minuten.


    Mein Mann ist tagsüber zu Hause, während ich im Büro bin. Wenn er arbeitet, bin ich zu Hause. Ich gehe jeden morgen vor der Arbeit eine große Runde durch den Park, mein Mann ist mittags mit Paulemann unterwegs und abends gibt es eine Runde um den Block.


    Für mich gilt nach wie vor:
    es ist nicht entscheidend, wo mann wohnt oder auf wie vielen Quadratmetern man lebt, sondern dass man genügend Zeit hat.


    Ich bin ein Stadtkind und kann mir nicht vorstellen, dauerhaft auf dem Land zu leben, besuche aber sehr gern und sehr regelmäßig meine Eltern über´s Wochenende und die leben fast im Wald :D




    http://www.fotos-hochladen.net[/img]

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!