Überforderung mit Welpen ?!
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@Caro1982: Nur eine Anmerkung OT: Du hast ja tolle Koseworte für den Welpen, die ich z.B. noch nie gehört habe. Vielleicht als Anregung, einen neuen Thread zu starten über dieses Thema.
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Hallo,
hast du hier Überforderung mit Welpen ?! schon mal geschaut ?*
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@37mara73 Hehe, danke... Emma heißt gerade allerdings nur Arschloch
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Hallo zusammen,
klinke mich mal hier ein, weil viele Beiträge genau mein Befinden im Augenblick treffen, ich viele Tipps lesen konnte und ich grad einfach das Gefühl habe, ich muss mir mal was von der Seele schreiben, damit es mir besser geht.
Seit etwas über zwei Wochen lebt unser jetzt 11 Wochen alter Labradoodle bei uns. Er ist unser erster Hund.
Wir sind verheiratet, arbeiten beide Vollzeit, haben keine Kinder. Ich habe seit zwei Wochen Urlaub, habe noch weitere 3 Wochen frei. Danach werde ich zwei, drei Wochen nur stundenweise arbeiten, wo Henry auch mit darf. Später wird er tagsüber bei meiner Mutter sein.
Das war schon vor seinem Einzug so geplant und meine ganze Familie liebt Henry schon heiß und innig.
Meine Eltern sind in der Welpenstunde als Zuschauer dabei, damit alle an einem Strang ziehen.
Eigentlich dachten wir, dass es die perfekte Planung ist und wir damit auch einen Welpen haben können und keinen "fertigen" Hund.NUR, auf DAS konnte uns wirklich kein Gespräch, kein Buch, Internet, Forum, etc. vorbereiten.
Ich bin auch mit den Nerven total runter. Schlafe seit 2 Wochen auf dem Sofa, Henry in der Box neben mir. Seit drei Nächten schläft er durch, trotzdem bin ich fix und fertig.
Mein Mann war knapp zwei Wochen krank, war noch nie so dankbar, einen kranken Mann Zuhause zu haben. Seit heute arbeitet er wieder.
Und ich schiebe eine Depression nach der anderen. Auch wir wollten Henry schon abgeben. Gleich nach 2 Tagen.
Er stellt ALLES auf den Kopf. Das Leben, die Wohnung, einfach alles.
Und dann liegt er, wie gerade, unterm Schreibtisch und schläft.....dann ist alles easy.
Aber ohne die Hilfe von meinem Mann und meiner Familie hätte ich es glaube bis jetzt nicht geschafft.
Und WELPENBLUES trifft es ziemlich gut.
Auch ich habe Angst, dass ich dem allen nicht gewachsen bin. Was ich alles falsch machen kann. Oder schon falsch gemacht habe.
Dinge, die man immer liest (genau, bei FB war er nach 3 Tagen stubenrein...), machen die Sache nicht einfacher.Deshalb mal ganz klare Fragen an die erfahrenen Welpen-/Hundebesitzer:
Folgetrieb/Alleinesein:
Henry rennt mir überall hinterher. Gehe ich beiläufig aus dem Raum, wenn er schläft, geht sofort der Kopf hoch und er sitzt hinter der Türe (wenn ich diese anlehne).
Hinzu kommt dann noch, dass ich immer denke, wenn er aus dem Schlaf wach wird, er mir wieder in die Ecke pieselt.
Wie gehe ich das am besten an?
Auch legt er sich immer so hin, dass er den Kopf auf dem Fuß hat....versuche schon immer, dass ich den Fuß rausziehe,....Stubenrein:
Wie merke ich, dass er es langsam wird/ist? Kann ja nicht ewig alle 2h, nach jedem Fressen, Spielen, Schlafen,...
Da ist auch das nächste Problem. Oft schläft er am VoMi so lange, bis eigentlich Zeit für das Mittagessen wäre. Wenn ich nach dem Schlafen rausgehe, dann wieder hoch, Futter, wieder runter,....dann macht er nicht.
Geh ich erst nach dem Futter, dann ist er überdreht und will spielen.
Nach dem Essen auch nicht gut.
Wecken möchte ich ihn aber auch nicht. Oder sollte ich das tun?Tagesablauf:
Grobe Richtung:
7 Uhr aufstehen, Pipi-Runde vor dem Haus
Danach ich Bad, Mann in die Arbeit.
Dann spielen und anschließend Pipi-Runde. (wobei er oft nach dem Spielen auf den Schoß liegt und direkt einschläft. Dann schlafen lassen oder wecken?)
9/9:30 Uhr Futter und Pipi-Runde
Danach "Büro"-Zeit. Ich Laptop, er schläft unterm Tisch. (bis ich das Zimmer verlasse....)
Eigentlich gegen 11/11:30 Uhr eine Wiesenrunde mit Freilauf, aber oft verpennt er die.
Halb 1 Futter und Pipi-Runde.
Danach wieder Ruhe.
Danach entweder Pipi-Runde und spielen oder Wiesenrunde mit Freilauf.
16 Uhr Futter und Pipi-Runde.
Ruhe und danach wieder Pipi-Runde, bzw. Wiesenrunde, je nachdem, wie es am frühen Nami war.
19:30 Uhr Futter und Pipi-Runde.
Dann essen wir und er chillt unterm Tisch oderkriegt seine 5min.
Gegen 21 Uhr nochmal Pipi-Runde.
Dann TV, er liegt ebenfalls am Sofa oder unterm Tisch und pennt.
Meist bis wir ihn zwischen halb 12 und Mitternacht wirklich "zwingen" und nochmal vor die Türe tragen. Dann geht es in die Box und Ruhe.
(mal mehr, mal weniger erfolgreich)Je nach dem, was ansteht, ersetzen wir eine Wiesenrunde durch ein "Erlebnis". Andere Strecke, Besuch, kleine Einkaufsstraße,...
Dann ist auch die andere Wiesenstrecke deutlich kürzer.Anknabbern:
Nichts ist sicher. Er pennt nur auf dem normalen Teppich oder auf Schmutzfangmatten. Alles andere wird direkt angeknabbert oder "zerfleddert". Wir haben so ein tolles Bett für ihn gekauft und was macht er, zerbeissen...
Ja, er hat Kauspielzeug, ein Holz, etc. Nimmt er auch, aber nicht immer. Alles andere ist VIEL interessanter.
Habe das Gefühl, dass "Nein", "Aus" und "Pfui", die einzigsten Dinge sind, die ich ständig zu ihm sagen muss.Bin wirklich für Tipps dankbar, auch, wie ich ihn an das alleine sein gewöhnen kann oder bin ich zu früh dran?
Er wird ja betreut, aber man möchte doch auch mal ins Kino, Essen gehen, etc.
Oder hat einen Arzttermin, also so ein paar Stunden sollte er es schon können.Natürlich habe ich noch tausend andere Sachen im Kopf, aber das wird nun wirklich zu viel.
LG
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@Jacey
Huiiii erstmal gaaaaanz ruhig! Das ist "nur" ein Welpe! Keine Atombombe, Granate oder sonst was Gefährliches. Einfach nur ein Baby, das grundsätzlich eh schon zufrieden ist, wenn es dich hat, schlafen, fressen und die Welt entdecken kann.Ich gehe mal davon aus, dass ihr euch extrem viel auf den Hund vorbereitet habt, aber eigentlich noch keine Hundeerfahrung habt? Kann das sein?
Dann trifft einen die Realität halt einfach mal, weil Hundehaltung in real doch anders ist, als in Büchern, Videos oder dem Internet. Ist so, hab ich auch festgestellt beim ersten HundIch versuche deine Punkte mal abzuarbeiten...
Folgetrieb/Alleinsein
Es ist normal, dass er bei dir sein will und generell machst du das schon richtig. Immer wieder mal kurz (anfangs für Sekunden!) alleine lassen und kommentarlos wieder reinkommen. Den Hund beim Reinkommen einfach ignorieren - es ist normal, dass du gehst und kommst.
Bei meinen hat es sich mit der Zeit als hilfreich erwiesen, ihnen zu sagen, wenn ich gehe (Bis gleich, Doggies), damit sie mich dann nicht in der ganzen Wohnung suchen^^
Beim Wiederkommen ignoriere ich sie, aber damit der Pudel sich nicht so hochfährt.
Henry ist noch sehr jung. Es wird noch Wochen bis Monate (je nach Charakter) dauern, bis er sich so sicher fühlt, dass er problemlos alleine bleibt.
Nur nicht zu früh aufgeben, sich stressen oder dauernd fragen, was man falsch macht. Es dauert einfach.Stubenrein
Niemals wecken, wenn das Zwergi schläft! Sei lieber froh, wenn er genug schläft
Mit 11 Wochen ist es relativ unwahrscheinlich, dass er stubenrein ist. Durchschnitt sind wohl 4-5 Monate, dass sie wirklich etwas länger einhalten können. Ausreißer nach oben und unten gibts aber immer.
Ich bin immer lieber einmal zu viel als zu wenig rausgegangen. Irgendwann war ich einfach total paranoid und bin immer mit ihm raus, wenn er wo verdächtig geschnüffelt hat. Er hat mich dann oft angeschaut "Häh? Ich war doch erst. Ich muss gar nicht!", naja und drinnen musste er dann doch, also gleich wieder raus.
Das ist einfach so. Irgendwann hat man ein Gefühl für das Pipisystem vom Welpi.Tagesablauf
Was meinst du mit Pipirunde?
Ein 11 Wochen Zwerg muss nicht mehrere Runden am Tag gehen. Da reicht es, wenn du einmal am Tag eine Runde gehst, ihn auf einer Wiese rennen lässt oder ihm was Neues zeigst und sonst immer an die gleiche Stelle gehen, dort hin machen lassen und wieder reingehen. Das ist ja alles noch neu und aufregend.
Und nochmal - wenn er schläft, immer schlafen lassen. Okay, außer es ist bevor ihr schlafen gehen wollt oder ähnliches und er soll vorher nochmal raus. Da wecke ich meine auch nochmal auf. Ich will ja dann nicht nachts raus müssen^^Anknabbern
Kennt er die ganzen Abbrüche, die er da zu hören bekommt, denn schon? Übt ihr das?
Welpen kommen ja nicht mit Deutschkenntnissen auf die Welt
Ich habs mir da immer relativ einfach gemacht und dem Zwerg einfach ein Spielzeug in die Schnute geschoben und ihn damit von dem Verbotenen weggeholt.
Das Abbruchkommando hat er erst später gelernt.Zuletzt möchte ich dir noch den Thread von Sina ans Herz legen. Sina ist zwar schon 6 Monate alt, aber ich finde @Dackelbenny beschreibt das alles so entspannt und vorausschauend, dass es für einen Neuhundehalter vielleicht hilfreich ist
Mein Schicksalshund SinaDa der Thread in einem privaten Forumsbereich ist, kannst du dich dafür in deinem Profil unter Benutzergruppen "PhotoTalk" freischalten lassen.
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Huiiii erstmal gaaaaanz ruhig! Das ist "nur" ein Welpe! Keine Atombombe, Granate oder sonst was Gefährliches
- danke für den Ablacher Oregano ...
Aber es sind kleine Monster ... grins.
Nachdem wir nun den zweiten Welpen aus dem Gröbsten raus haben, kann ich wirklich nur empfehlen - ein Gehege (so eine Gitterumrandung) anzuschaffen und den Welpen ab dem ersten Tag dran zu gewöhnen. Bei uns stand das Teil im Wohnzimmer - ca 1 x 2 Meter. Dazu gabs einen Bereich im Flur vor unserem Schlafzimmer, wo wir einen kleinen Bereich mit einer Dog-Barriere abgetrennt haben, dort schläft Hundchen. Beides mit Kuschelbett, Softknatschkissen und Wasser. Zugang zum kleinen Bad hat er von dort aus. Natürlich alles daraus entfernen, was er kaputt machen könnte.
Und genau da kam Hund mehrmals täglich rein - zum Schlafen, zum runterkommen. Ein Welpe akzeptiert diese Einschränkung innerhalb eines Tages. Bei einem 11 Wochen jungen Hund könnte es ein paar Mal dauern, dennoch würde ich es einrichten. Gibt immer was leckeres, einen kleinen Schnellkauartikel, wenn Hund da rein soll ... Unsere beiden Welpen liefen da schnell von ganz alleine rein, nachdem sie im Garten waren oder Gassi, gespielt haben ... es passiert ja nix schlimmes - wir sind da - Hund kann uns sehen und in Ruhe schlafen, weil er aus Erfahrung weiß: jetzt findet erstmal nix mehr statt.
Viele Probleme entstehen dann erst gar nicht, wie ständiges Verfolgen, Möbel schreddern usw. Und nach wenigen Monaten (so fünf, sechs) kann das Gehege weg - es bleibt nur das Bettchen stehen. Der Bereich, der mit Dog Barriere eingeschränkt wird, ist mit einem jungen Hund nicht nur über Nacht, sondern auch im Alltag auch einfach praktisch. Er kennt es und weiß: schlafen oder zumindest Ruhe halten. Alleine im Haus bleiben - kein Thema. Mal kurz aus den Füßen, wenn geputzt wird oder Besuch kommt, der allzu stürmisch überfallen wird - praktische Sache.
Unsere beiden Hunde - einer erwachsen, einer bald ein Jahr - reagieren freudig, wenn ich sage: ab Jungs, in den Stall - da verschwinden die hinter die Barriere und legen sich in ihre Betten und erwarten schwanzwedelnd ihr Leckerli - danach wird sich gemütlich hingelegt und beobachtet - und bald darauf auch meist geschlafen.
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PS: Die Dog Barriere nutzten wir bei unserem ersten Hund nachts - bis er etwa 1,5 Jahre alt war und zuverlässig keinen Blödsinn mehr im Haus und mit den Katzen anstellte. Waren ja nur 4-5 Stunden - länger sind wir nicht am schlafen. Beim zweiten, er ist fast ein Jahr, siehts aus, als könnten wir sie bald entfernen.
Er hat durch anfänglich lückenlose Betreuung beim "Freilauf" im Haus schnell gelernt, was er darf und was nicht.
Korrektur (NEIN!) ist da das Zauberwort - das ist am Anfang zeitaufwändig, aber es schleichen sich dann auch kaum Dinge ein, die er eben nicht darf.
Unsere Hunde haben bis heute nichts kaputt gemacht (okay, Klopapierollen und Zewarollen ausgenommen) ... wenn ich da andere Hundehalter sehe, deren Wohnungseinrichtung zerstört wird ... oha ... angekaute Möbel, aufgerissene Sofas usw. sieht man bei Facebook zB fast täglich ...
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Puh, also es ist für so einen Zwerg sich auch sehr anstrengend der Nabel der Welt zu sein und diese Rolle zu erfüllen. Dem dürfte kein Welpe gewachsen sein ...
Folgetrieb/Alleinesein:
Henry rennt mir überall hinterher. Gehe ich beiläufig aus dem Raum, wenn er schläft, geht sofort der Kopf hoch und er sitzt hinter der Türe (wenn ich diese anlehne).
Hinzu kommt dann noch, dass ich immer denke, wenn er aus dem Schlaf wach wird, er mir wieder in die Ecke pieselt.
Wie gehe ich das am besten an?
Auch legt er sich immer so hin, dass er den Kopf auf dem Fuß hat....versuche schon immer, dass ich den Fuß rausziehe,....Mach es ihm ungemütlich Dir auf der Pelle zu hängen. Will er Dich verfolgen, geh ihm so lange auf den Keks bis er keinen Bock mehr drauf hat. Will er sich so legen, dass er die Kontrolle über Dich hat, nerv ihn solange bis er sich einen anderen Platz sucht.
Dann spielen
Allein für sich? Mit Dir? Was genau?
Bin wirklich für Tipps dankbar, auch, wie ich ihn an das alleine sein gewöhnen kann oder bin ich zu früh dran?
Nein, eher zu spät. Alleinbleiben sollte der Welpe ab dem ersten Tag lernen. Die meisten Welpen kennen das schon vom vorigen Zuhause, dass sie nicht immer einfach so Zugriff auf ihre Sozialpartner haben. Das trainieren die neuen Besitzer häufig innerhalb weniger Tage erfolgreich ab und wundern sich dann über das Frustproblem ... denn an die ständige Verfügbarkeit gewöhnt sich ein Hund verdammt schnell.
Vielleicht ist das auch ganz interessant zu lesen: Der_weiss_schon_wann_es_genug_ist.pdf
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Nein, eher zu spät. Alleinbleiben sollte der Welpe ab dem ersten Tag lernen. Die meisten Welpen kennen das schon vom vorigen Zuhause, dass sie nicht immer einfach so Zugriff auf ihre Sozialpartner haben. Das trainieren die neuen Besitzer häufig innerhalb weniger Tage erfolgreich ab und wundern sich dann über das Frustproblem ...
GENAU DAS haben wir auch falsch gemacht - wir haben den Tipp der TÄ missverstanden, oder er war einfach falsch. Und nun haben wir nämlich das große Problem des Allein-Seins, was nun gaaaanz langsam abgebaut wird. Ich wünschte, wir hätten vor allem DAS anders gemacht!!!
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Hmh Frodo kannte es nicht, dass er keinen Zugriff auf Sozialpartner hat. Er hatte immer seine Geschwister um sich herum.
Wie man mit einem Hund vom ersten Tag an das Alleinsein trainieren soll, der schon weint, wenn man hinter einer durchsichtigen Duschtür steht (wo er einen ja sieht), ist mir schleierhaft.
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Ja, stimmt. So war (und zum Teil) ist es bei uns auch... Erstaunlicherweise interessiert es Emma n Sch* wo wir sind, wenn sie vor unserem Verlassen des Hauses ein Stück Rinderbein kriegt
Vielleicht spielt sie ja auch nur die Totunglückliche - sie fiepselt zwischendurch vor Langeweile ja auch mal, wenn wir da sind. Das ignorieren wir dann ja auch "einfach"
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- Neu
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