In welcher Reihenfolge habt ihr Kommandos eingeführt

  • Ergänzung zu meinen Aussagen: Auch das Trainieren eines Abbruchsignals ist mir sehr wichtig.
    Mein Hundetrainer hat mich gestern darauf gebracht, dass zwischen "Sitz und Down" - die in der Regel ein Freigabesignal nach sich ziehen . und dem Kommando "Leg dich" - als Entspannungssignal zu unterscheiden ist. Ich bin mir noch nicht sicher, ob dies so unterschieden werden muss...

    Mir war das immer sehr wichtig, schon als ich noch 13/14 war und wirklich überhaupt keine Ahnung von Hunden hatte. Ich wollte zwar manchmal, dass der Hund sich irgendwo gemütlich hinlegt, aber auf keinen Fall, dass er sich in der Situation ins Hundeplatzplatz schmeißt und gespannt (mehrere Stunden) darauf wartet, dass ich das jetzt wieder auflöse.
    Brauchst du so ein "gemütlich hinlegen" im Alltag nicht? Vielleicht ist das durch deine Matte komplett ersetzt oder man kann den Hund auch irgendwie anders loswerden oder zur Ruhe bekommen.


    Gut finde ich Sitz und Platz und auch Rolle. Lana lässt sich gerne bürsten und liegt dabei auf der Seite. Nach dem Befehl "Rolle" dreht sie sich über den Rücken auf die andere Seite zum bürsten. Sicher nicht brutal wichtig aber hilfreich. "Pfote geben" finde ich albern, weiss auch nicht warum das ein Hund tun sollte.

    Das ist doch genau das gleiche wie deine Rolle? Du kannst den Hund entweder irgendwie manuell rumruckeln, wenn du eine bestimmte Körperstelle pflegen oder kontrollieren musst, oder du lockst oder du bringst ihm eben ein Signal bei, damit er sich selbst in die richtige Position bringen kann und mit dem Trick auch noch positive Gefühle verbindet. Pfoten sollte man täglich kontrollieren, bei vielen Hunden müssen regelmäßig die Krallen gemacht werden, er kann sich auf dem Spaziergang was eintreten oder zwischen die Ballen klemmen oder sich verheddern usw.

  • Es kommt auf den Hund an.
    Baasies war ein "platz Hund", Jaano ein "sitz Hund".


    Jaano
    am 1. Tag sitz/hier.
    Am 2. Tag bleib.


    Dann kam nein, hier, platz dazu...


    Kurz drauf Sachen wie Target, steh, dreh dich, außen..

  • Hier fing alles mit Sitz an. Das ist hier auch das meist genutzte Kommando.


    Dann kam Pfötchen geben - einfach aus Spaß.


    Dann fingen wir langsam an Nein bzw. Aus aufzubauen


    Mit Platz hat sie sich immer sehr schwer getan, da kam also erst relativ spät.


    Dann bleib


    Und der Abruf kam immer mal wieder zwischendurch dazu :)


    Dann kann Anju noch ein paar Tricks, die wir im Alltag aber nicht brauchen.


    Was ich noch ganz Wichtig fand, war ein Kommando das auf eine Untersuchung vorbereitet. Wo Anju sich dann einmal komplett durchchecken lässt, das haben wir auch zwischendurch immer mal wieder eingebaut.

  • @anfängerinAlina: Du hast völlig recht. Das Entspannungssignal haben wir auch eingeführt, da dies Sinn macht.


    Aus dem Alltagsbedürfnissen heraus habe ich gemerkt, dass ich noch irgendein Kommando brauche für das Abputzen der Pfoten, was im Blick auf die Herbst- und Wintersaison wichtig werden könnte.
    Außerdem mag meine Kleine es gar nicht gebürstet zu werden und schnappt immer nach der Bürste, obgleich diese eine ganz weiche "Babybürste" ist. Sollte man hier eurer Meinung nach auch ein spezielles Wort o.ä. einführen?

  • Fürs Bürsten vielleicht das Kinntarget? [media]https://www.youtube.com/watch?v=uVb5JVxFRBg[/media]
    Bei den Pfoten mache ich persönlich es so, dass ich einfach nur ankündige: Unser Wort dafür ist "Füßchen" :D , dann weiß sie, dass ich jetzt ihre Beine anfasse. Da gibt es aber natürlich noch verschiedene andere gute Möglichkeiten.

  • Für Pfötchen abputzen haben wir "Pfötchen". Bürsten mache ich immer zwischendurch, wenn wir kuscheln. Ich streichel sie und nehmen dann einfach mal die Bürste. Am Anfang hat sie auch immer mal in die Bürste gebissen - das dufte sie. Die Pfoten, Zähne und Ohren werden auch dabei kontrolliert.
    Jetzt legt sie sich auf den Rücken und genießt alles.

  • @pardalisa: Kannst du mir mal sagen, wie ich ein Rückruftraining möglichst effektiv aufbauen kann, da dieses mir noch fehlt und es nun unbedingt Zeit dafür wird. :ka:
    Oder ist das OT?

    Vielleicht ein bisschen OT, aber das ist ja nicht schlimm. Der Link von @Paulamal2 zu der Markertraining-Seite ist auf jeden Fall klasse. :smile:


    Falls du meintest, wie ich den Rückruf mit der Pfeife verknüpft habe, kannst du mir aber auch gerne 'ne PN schicken.

  • Ich glaube, "Sit" war das erste, weil eben am einfachsten? :ka:
    Genau, ein Tag im alter von 12 Wochen musste sie bei den Schwiegereltern bleiben und die waren völlig verwirrt, weil sie nix konnte außer "Sit" und ich hab damals geglaubt, sie wird nie mehr können xD :D
    "Bleib" kam sehr schnell danach...
    Platz hat recht lang gedauert, weil sie das nicht so schnell verknüpft hat.
    Das Abbruchsignal hat auch länger gedauert und "Komm hier" auch.
    Täglich haben wir "Aus" geübt, aber das hat echt lang gedauert und macht sie erst seit kurzem relativ zuverlässig, seit wir Nasenarbeit mit Dummy eingeführt haben :tropf:

  • Herkommen, wenn ich rufe, am Bordstein stehenbleiben (und erst auf Kommando weitergehen) und ein Abbruchkommando. Das ist mir am wichtigsten. Dann kommen die "Fernsteuerungselemente" :D also dass ich den Hund in verschiedene Richtungen schicken kann, anhalten kann, langsamer laufen, schneller laufen, bei Fuß gehen, (nach vorne) schauen. "Bleib" kann auch nützlich sein.
    Dann vielleicht ein paar "Tricks" wie Sachen bringen, suchen, Pfötchen geben, usw.
    "Sitz" finde ich unwichtig, taugt eigentlich nur, um den Hund aus einer zu übermütigen Stimmung herauszuholen. "Platz" brauche ich gar nicht, kann mein Hund auch nicht. :D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!