Wer lässt seinen Hund auch innerorts "offline" laufen?
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Ach, und noch was, ganz allgemein, weil hier so oft gesagt wird: Du musst dich doch angesprochen fühlen...
Ich find´s in so einem Diskussionsforum eben sinnvoller, wenn man mit denen redet, die anwesend sind und nicht über die, die nicht da sind und die Gründe für ihr Handeln nicht darlegen können.
Deshalb nehme ich es mir heraus, meine Sichtweise zu diversen Punkten zu schildern. Für die anderen kann ich ja nicht sprechen. -
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Hi
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Ich weiss nicht wie es in Deutschland ist, aber in Spanien kostet es 150-300€ seinen Hund unangeleint in Städten und Dörfern laufen zu lassen. Eine Nachbarin einer Freundin musste einmal 200€ zahlen, die Frau war über 70 und der Hund ein 14 Jahre alter 5kg Mischling. Die beiden waren im Schneckentempo unterwegs. Ich habe gerade einen Artikel gelesen, dass das Rathaus von Palma 2013 über 60.000€ über Strafen (unangeleinte Hunde und nicht aufgesammelte Haufen) eingenommen hat. Das ist auch ein Aspekt, der einige HH zum anleinen bringen kann.
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Im Moment ist das in Berlin (noch) nicht so.
Mit dem neuen Gesetz, wie immer es aussehen wird, kann man durch Test/Sachkunde seinen Hund befreien lassen.
btw. ist man automatisch raus, wenn man eine gewisse zeit schon Hunde hat. vorfallsfrei.
(verbessert mich, wenn ich das falsch wiedergebe, aber sehe ich da derzeit mit all dem hin- und her nicht mehr durch)Ich habe seit 15 Jahren durchgängig vorfallsfrei Hunde (der Unfall mit Jack fällt nicht rein, da die anderen zu 100% schuldig gesprochen wurden) - mich würde es nicht betreffen.
Alles weiter wie bisher.
Wobei ich überlege, den test einfach so zu machen. Der Lou hätte Spaß am praktischen Teil und würde ihn mit Bienchen eh bestehen. -
Ja, es gibt die moralische Seite - wie würdest Du Dich als Verletzter fühlen, wenn Deine Verletzung aufgrund eines fahrlässigen Verhaltens eines anderen Menschen überhaupt erst entstehen konnte? Und wie würdest Du Dich fühlen, wenn aufgrund Deines Verhaltens ein Mensch verletzt wird - vielleicht so schwer, dass er sein Leben lang beeinträchtigt ist? Ich denke, dass ist für beide Seiten nicht so doll ... und warum sollte man das hier nicht als Aspekt aufführen dürfen?
Und dann gibts die "rechtliche" Seite - die spielt eine Rolle, wenn es um die Kosten geht, die aufgrund eines Unfalles entstehen, ausgelöst durch einen "absichtlich" unangeleinten Hund. Man muss doch nicht meinen, dass eine Haftpflicht sich nicht wehrt, wenn es dabei um die Begleichung erheblicher Kosten geht, wie zum Beispiel bei Personenschäden. Es gibt Haftpflichtversicherungen die schließen sogar ausdrücklich aus, Schäden zu bezahlen, die ein unangeleinter Hund verursacht hat. Ist örtlich durch die Gemeinde geregelt, dass Hund an der Leine zu führen ist, leistet die Haftpflicht nichts, wenn er unangeleint einen Schaden verursacht.Aber es nun gut ... ich bleibe dabei, es verantwortungslos gegenüber Autofahrern zu finden, einen Hund ohne Leine an einer Straße vorbeizuführen. Zumal auch dem Autofahrer per Gericht eine Mitschuld aufgebrummt werden kann, weil er den Hund hätte sehen und ausweichen können. Das finde ich daran am Beschissendsten ... eigentlich absolut unschuldig und trotzdem auf seinem Schaden zum Teil sitzen bleiben. Hoffentlich wenigstens kein körperlicher Dauerschaden ... denn körperliche Schäden, sind mit keinem Geld aufzuwiegen.
Ja, ich stimme dir zu. Allerdings sehe ich nicht per se in jedem menschlichen Verhalten ein Gefahrenpotential. Und per se bedeutet für mich auch nicht: "Ooooh... unangeleinter Hund.... GEFAHR.... DANGER... ALAAAAAARM!". Ich seh da erst mal nen unangeleinten Hund.
Ich leine meine Hunde in den Situationen an, die für mich ein Gefahrenpotential beinhalten.
Das wiederum hängt ab von:- dem Hund:
Hoover wird älter und manchmal ein wenig "dattriger". Deshalb muss sich öfters an die Leine, da sie in Situationen, die früher kein Problem waren, heute manchmal komisch reagiert. - meine Aufmerksamkeit:
wenn ich mit meinen Hunden offline unterwegs bin, bin ich bei meinen Hunden und der Umgebung. Vor allem, in Bereichen, in denen mehr Verkehr herrscht. - die Umtstände:
wie ist das Wetter (bin ich geblendet? Hab ich ne Mütze auf weil es regnet?...), wie ist meine Laune? wie viel ist los? wie verhalten sich die Hunde?....
Ja, es mag sein, das mir rechtlich automatisch "Fahrlässigkeit" zur Last gelegt wird. Dieses Risiko gehe ich aber ein. Aber genau so wie ich zB beim Motorrad fahren mein "Risiko" gemindert habe, in dem ich ein Fahrsicherheitstraining gemacht habe, minimiere ich das Risiko beim freilaufenden durch die oben genannten Punkte.
Aber eines würde mich dann doch mal interessieren, da ich mir das nicht so ganz vorstellen kann:
Wie nahe darf denn die Straße sein, damit sie als nicht mehr gefährdend gilt? Und wie viel Verkehr (also, Autos/Minute), damit es als nicht mehr gefährlich gilt?Nur damit ich mal nen Ansatzpunkt habe.
- dem Hund:
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Ich stelle mir gerade vor, es würde in einem "Vegetarier vs. Fleischesser"-Thread ein Vegetarier mit der gleichen Leidenschaft missionieren wie einige in diesem Thread hier. Dann wär aber was los..
Jaja... immer diese bösen missionierenden Vegetarier oder Veganer...
Aber natürlich ist das hier ja wohl etwas GANZ anderes... das kann man überhaupt nicht vergleichen.
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Alles ist was anderes...
- Ich dürfte auch keinen 50 Kilo Hund halten, wenn der nämlich in die Leine springt, wenn ich nicht vorbereitet bin, kann ich den nicht halten. Macht sie nie, aber kann man ja nicht ausschließen .
- darf meinen nichtjagenden Hund auch niemals ableinen, er könnte ja theoretisch noch anfangen zu jagen und Wild Richtung Straße treiben (übrigens, niemand darf dann mehr ableinen)
- man darf nur noch mit Sicherheitsgeschirr raus, der Hund könnte aus Halsband/Geschirr rausschlüpfen, macht er nie, aber wer weiß und das ist dann gefährlich
Und, und, und.... Am besten einen Stoffhund kaufen, da passiert garantiert nichts (aber nicht an der Straße fallen lassen!!!!).
Ich bleibe dabei, die Leute die sich so massiv dagegen wehren kennen solche Hunde nicht.
Was dieser absolut unpassende Vergleich mit 'ich kenne so viele Hunde die Rennen ständig auf die Straße' soll. Keinen blassen Schimmer. Ich kenne eine Menge Hunde die unkontrolliert jagen gehen, darf ich jetzt auch nicht mehr ableinen? Das ist echt so ein Apfel Birnen Vergleich. Braucht es aber scheinbar für die Argumentation.
Zur 'rechtlichen' Sache sag ich jetzt einfach mal gar nichts.. Genug aufgeregt.
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Ich muss hier ja immer abwägen. Wir haben massig Wild, Joey ist 8 Monate alt. Bislang kein Thema, aber wer weiß? Die Hofkatzen und freilaufenden Hühner nicht zu vergessen. Dazu gibt es zig Straßen, die führen von Mini-Ort zu Mini-Ort und da fahren so rund 5 Autos... im Berufsverkehr. Mit 4 angeleinten Hunden laufen ist dazu sehr witzlos, da kann ich mir den Gang im Sinne der Hund gleich sparen. Da hilft Leinenführigkeit dem Menschen, aber die Hunde haben da nichts mehr von. Ich meide also eh alles, was nur angeleint geht (kurze Zwischenstücke mal außen vor). Wenn wir aber mit dem WoMo unterwegs sind, wird es halt auch mal belebter. Bei Lucy weiß ich, wirklich sicher, dass sie keiner Katze nachsetzt, nicht auf Ballspielende Kinder, Hunde am Fahrrad, denkt euch was aus... mit durchstarten reagiert. Smilla auch nicht. Smilla ist aber ein Träumerle und kann sich erschrecken. Also läuft sie in Fußgängerzonen und Parks frei und Lucy halt in ruhigen Wohngebieten oder wenn zumindest ein Grasstreifen zwischen Bürgersteig und Straße ist. Da kann bei uns auf dem Land genau so ein Forstauto im Wald auftauchen oder ein Anwohner eine Abkürzung nehmen oder auf den einsamen Mini-Sträßchen mal ein Auto auftauchen.
Ich wäge das Risiko immer ab, aber das ist absolut jeder Freilauf, ein Abwägen (außer auf sicher eingezäunten Hundewiesen mit zertifiziert verträglichen Artgenossen oder so...). Grisu läuft deshalb selten frei und Joey nicht in Straßennähe. -
Unsere Auslaufgebiete im Wald enden alle irgendwo mal näher mal weniger nahe an Strassen. Keine Zäune.
Mit Wildschweinen muss man da, wie ich nun selbst feststellen konnte, immer rechnen. Auch dort wo sich grad 10 Hunde aufhalten.Mit meinem Hund und unseren Samojeden-Freunden ist das kein Thema. Aber mit einem Hund mit jagdlichen Ambitionen und/oder einem der kein Ausreichendes Rückrufsignal oder Warte-Signal kennt, wäre ich eher unsicher.
Absolute Sicherheit gibt es nur auf dem platten, eingezäuntem Stück Wiese am Flughafen.
Da isses aber auch entsprechend langweilig für viele Hunde. (und da es so ein "rumsteh-Gelände" ist, kommt es da viel öfter zu Mobbing und Stress unter den Hunden) -
Wir haben dieses Jahr schon so oft Wildschweine gesehen
, ich hab da ja echt Panik vor. Schick mich um 2Uhr Nachts durch einen stockdüsteren Fichtenforst, kein Thema... aber Wildschweine
. Letzte Woche ist eins quer vor uns über den Weg vielleicht 3 Meter entfernt, vor rund 2 Monaten sind wir zu einem Bach runter, da war eine ganze Rotte mit Jungtieren, wir sind nur noch geflüchtet... Dazu noch 3 weitere Begegnungen, die zumindest nicht so nah waren... Da finde ich ein Auto im Wohngebiet echt harmlos gegen
Aber ja, wo bitte ist es absolut sicher, seinen Hund abzuleinen?
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In den eigenen 4 Wänden?!
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