Wer lässt seinen Hund auch innerorts "offline" laufen?

  • @charly2802 Das war nicht als alle-anderen-sind-unfähig-Kommentar gedacht :???: Es ging mir nur darum, dass Hunde eben Individuen sind und man in jeder Situation mit jedem Hund in jedem Umfeld anders entscheiden muss. Wenn ich merke, mein Hund hört heute nicht so wie sonst, kommt sie auch an die Leine. Oder wenn viele Menschen auf unserer Gassistrecke unterwegs sind. Mein Hund darf noch genug Hund sein, keine Sorge, deswegen entscheide ich ja individuell. Und deswegen darf sie auch bei mir ohne Leine laufen, damit sie in ihrem individuellem Tempo rumschnüffeln kann - andere Leute belästigen darf sie aber so oder so nicht, weil wir nun mal in einer Stadt mit vielen Menschen leben (das hätte aber eh nix mehr mit Hund-sein zu tun).
    Ich versteh nicht warum hier im Thread immer versucht wird dass zu pauschalisieren? Es kann keine Pauschallösung geben, weil die Lösung doch für jede Mensch-Hund-Umwelt-Situation-Tagesform-etc-Kombination anders lauten wird.

  • Und wenn ich dann lese "Die paar Meter bis zum Auslauf kann mein Hund auch an der Leine bleiben...", dann muss ich daraus einfach den Schluss ziehen, dass manche den Sachverhalt nicht verstehen. Wenn wir hier kürzere Runden drehen, unter einer Stunde, und das ist häufig der Fall, dann gehe ich nicht bis zum Wald, Feld oder sonst wohin, weil es das hier nicht gibt. Durch die Stadt zu laufen ist nicht die Durststrecke, die ich in Kauf nehme, um irgendwo anzukommen, das IST der Spaziergang. Ich glaube, vielen hier ist das einfach nicht bewusst.

    Und wenn sie sich zu 95 % in der Stadt bewegen (natürlich nur an der Leine)? Wie steht es dann um die Lebensqualität?

    Ich lebe auch in Berlin und es ist mir möglich einen wohnungsnahe Erholungsfläche innerhalb von 10min zu erreichen. Wenn dem nicht so wäre, dann hätte ich keinen Hund oder wäre hier nicht hingezogen. Ich suche mir meine Wohnung schon nach möglichen Gassistrecken aus. Alles andere fände ich ehrlich gesagt nicht hundegerecht. Wenn man also 3x am Tag seine Kiezrunde dreht, ohne, dass der Hund mal Gras unter den Füßen hat, finde ich das nicht artgerecht. Mag sein, dass manche Hunde das mögen. Die Regel ist das aber bestimmt nicht und dafür ist der Fußweg auch einfach nicht gedacht. Das ist eben kein Auslaufgebiet. Wenigstens einmal am Tag längerer Freilauf sollte schon drin sein oder wenigstens alle zwei Tage, wenn das auch nicht geht, hätte ich auch dann keinen Hund oder würde die Zeit und den Weg in Kauf nehmen um das zu ermöglichen. Ist für mich also kein Argument, sondern auch wieder nur Bequemlichkeit.

  • @AnnaAimee Ich weiß nicht was an meinen Ton unmöglich sein soll...aber nun gut seis drum. ich versuche lediglich an die Vernunft der Leute zu appellieren.

    @Dreamy das tut mir Leid für deinen Hund...aber ich bin sicher auch da gäbe es Möglichkeiten zu Absicherung...wenn man denn wollte.

    Jeder kann mit seinem Hund machen was er will...nur stehe ich dann als Trostspender nicht zur Verfügung wenn der Hund dann doch mal Matsche ist...dann ist das Geheule nämich mehr als groß und man wird hoffentlich beim nächsten Hund vernünftiger sein.
    Ich denke alles andere wurde bereits mehr als einmal gesagt. Ich hoffe ehrlich das jedem der hier Anwesenden (bzw den Hunden) das Schicksal eines überfahrenen Hundes erspart bleibt. Aber die jeweiligen Leute haben es selbst in der Hand eben genau das zu verhindern.

  • @lemmingstyle

    Ich wohne nicht in Berlin. Und ich schrieb auch nix davon, dass mein Hund kein Gras unter den Füßen hat, im Gegenteil. Hier gibt es Parks, Bäume, Gras, ohne Ende. Aber halt ständig mit Straßen in unmittelbarer Nähe. Aber das meine ich halt...manche lesen was und interpretieren sonst was rein.

    Edit: Ich finde es übrigens eine Frechheit, jemandem Bequemlichkeit zu unterstellen, wenn man in vielen Städten heutzutage froh sein kann, arbeits- oder studienplatznah überhaupt eine Wohnung zu finden.

  • Edit: Ich finde es übrigens eine Frechheit, jemandem Bequemlichkeit zu unterstellen, wenn man in vielen Städten heutzutage froh sein kann, arbeits- oder studienplatznah überhaupt eine Wohnung zu finden.

    Als Frechheit kann ich das nun nicht empfinden, wenn selbst die Arbeitsämter eine Fahrtzeit von 2 Stunden, eine Strecke, als zumutbar empfinden.

    Aber das ist ein anderes Thema ;)

  • Ich finde eigentlich beides, also mit und ohne Leine in Ordnung. Grundsätzlich ist es den meisten Hunden ee völlig egal, ob sie im Ort/in der Stadt angeleint sind oder nicht, da sie ja ee nur auf dem Gehsteig neben dem Menschen hertrappen können und es ja platzmäßig gar nicht möglich ist, dass sie auf ner großen Flächen ihre Runden drehen. Falls ein Hundehalter natürlich nur das Ziel hat von A nach B zu kommen und der Hund an der Leine seinen natürlichen Bedürfnissen nicht nachkommen kann (schnüffeln, interessante Objekte "erkunden" usw.) wäre es für ihn ohne Leine sicher besser, aber dann läuft beim Hundehalter sowieso etwas nicht ganz rund und er sollte mal seine Einstellung gegenüber Hunde überdenken (und nicht einfach die Leine abmachen).
    Ich persönlich würde meinen jetzigen Hund, den ich noch nicht so lange habe, sicherlich nicht im Ortsgebiet/in der Stadt ableinen; mein alter Hund konnte dafür zu 90% frei laufen, aber das ist imho nur unter den folgenden Bedingungen machbar:
    - der HH ist voll und ganz mit seiner Aufmerksamkeit beim Hund (kein Handy, keine längeren Gespräche, keine Musik usw.)
    - der Hund ist in ALLEN Situationen abrufbar oder der HH kann ALLE Situationen managen (z.b. verfolgt der Hund gerne Katzen, dann geht der HH immer vorausschauend und scannt die Umgebung nach Katzen, damit er frühzeitig reagieren kann)
    - der Hund entfernt sich nie weit vom HH, also er läuft entweder direkt vor oder neben einen (hinter dem Menschen find ich bissi blöd) ....und natürlich ohne Kommando BEI FUß, da das für einen Hund über eine längere Stecke viel zu anstrengend ist. (ich hab das Bodentargettraining verwendet, damit der Hund sowieso gern und von sich aus direkt neben mir ohne Kommando läuft; findet man auf Markertraining.de)
    - wenn der Hund schnüffelt, bleibt der HH stehen und geht nicht zehn Meter vor
    - wenn Passanten mit oder ohne Hund nahe kommen, wird der Hund gehalten oder angeleint
    Das war s. :) Ich hab das immer so gehandhabt und es kam nie zu irgendeinem Zwischenfall in ca.9 Jahren.
    P.S.: Das ist meine persönliche Ansicht und ich mach das mit meinen Hunden. Wenn ihr das anders seht/macht, auch gut. :)
    Aber natürlich würde ich mich freuen, wenn das jeder so handhaben würde, weil es mir schon oft passiert ist, dass irgendwelche Hunde direkt auf uns zugerannt kamen, während die HH auf der anderen Straßenseite gingen und absolut nicht reagierten, .......und lediglich den Hund danach ausschlimpften, obwohl sie selbst Schuld und nicht in der Lage waren ihren Hund zu kontrollieren oder einfach anzuleinen. :(

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