Welpen umwelttauglich machen ...

Hier auch: Weltraumrakete, Vulkanausbruch, Tandemsprung usw. ist alles kein Thema. Hab ich ihn direkt von klein auf dran gewöhnt.

Diese vielfalt und toleranz in dieser welt..

..steh halt nicht auf pokemon Go.

Zitat von charly2802

Manche waren nicht mal in der Stadt. Immer nur Wald oder Wiese oder um den Block, oft ohne Autofahrt.

Waren meine auch nicht... weder als Welpen noch in den Jahren danach...

Zitat von charly2802

Unser Labbi ist jetzt 15 Wochen - der war schon auf Grillfesten, Biergärten, im Restaurant, mehrmals in der Stadt, mehrmals an Weihern und Flüssen, vor Großbaustellen mit viel Lärm, mehrmals in verschiedenen Wildparks, bei Kühen und Pferden, bei zwei Familienfesten - letzten Wochenende auf einem Richtfest mit sicher 100 Leuten, großem Grillfeuer und einem Haufen Treiben um ihn rum

Finde ich extrem (zu) viel, muß aber wohl jeder so machen, wie er´s für richtig und sinnvoll hält.

Meine lernen als Welpen ihren späteren Tagesablauf kennen, sie lernen andere Tiere kennen, den Strand, das Meer, Wald mit all seinem Getier und vor allem lernen sie, mir in jeder Situation zu vertrauen.

Ach ja... VIEL Autofahren gehört zum Alltag dazu

Jeder versucht halt bestmöglich den Hund auf seine zukünftige Rolle vorzubereiten. Dein Hund muss viel dabei sein, der Riesenschnauzer braucht das alles nicht. Ist halt so. Welches Hundeleben jetzt besser ist, darüber könnte man diskutieren, aber das war ja nicht die Frage

Maeve wird auch viel kennenlernen. Sie soll Anfallswarnhund werden und muss dafür entsprechend cool in unbekannten Situationen sein und mich fast überall hin begleiten. Sie wird öffentliche Verkehrsmittel kennenlernen (fahr ich täglich mit), Menschenmassen (Uni, Innenstadt, Bahnhof...), Kinder, Fahrräder, andere Hunde, Lärm, Fahrstühle, Geschäfte, Tierpark, Wald, Alltag im Büro und sicher noch zu einiges. Und das alles möglichst desinteressiert an ihrer Umwelt, damit sie in jeder Situation zuverlässig anzeigen kann.
Aber ich werde sie nicht ständig von A nach B schleppen. Hauptziel ist nämlich, dass sie lernt: Wenn Frauchen sagt es ist ok, dann ist es das auch. Also das sie mir vertraut, dass ich "aufpasse" und sie nicht in gefährliche Situationen schicke. Und sie muss lernen auch unter Ablenkung konzentriert zu bleiben und zu arbeiten. Und das werden wir in verschiedenen Situationen üben, aber man kann nicht jeden Ernstfall vorher genau proben.

Eine Bekannte hat auch einen Warnhund und ist mit ihm dieses Jahr das erste Mal geflogen. Der Hund war vorher noch nie am Flughafen gewesen und hat alles anstandslos mitgemacht: Durchleuchten lassen, Abtasten, Zollhunde ignorieren, Warten, ins Flugzeug einsteigen (er durfte mit in die Kabine) und auch Start und Landung. Er hat sogar 1x korrekt angezeigt und sonst auf seiner Decke am Boden gelegen und 4 Stunden geschlafen bzw. sich von den begeisterten Flugbegleitern und Piloten verwöhnen lassen

Zitat von charly2802

Nun, dann machst Du doch nichts groß anders als ich. Der Welpe lernt seinen Alltag kennen. Das Meer kommt bei uns erst im Frühjahr ... ;-) den Strand kennt er schon von Weihern mit seichtem Ufer.

Ich sehe schon einen ziemlich gro0en Unterschied zu Deinem Programmm....

Meer haben meine bis heute nicht kennengelernt und wir waren auch noch nie im Zoo oder Tierpark

Für uns ist Autofahren das wichtigste gewesen, da wir einfach viel unterwegs sind und lange Strecken von 6-7h mehrmals im Jahr auf uns zukommt. Leider hatten beide (!) Probleme mit dem Autofahren als wir sie gekriegt haben, hat sich aber alles mit der Zeit gegeben.

Ansonsten hab ich ihn als Welpe durchaus mit in die Stadt genommen. Erst einmal Sonntagnachmittag, wo nichts los ist. Später dann unter der Woche, wobei wir aber nie durch enge Menschenmassen gegangen sind sondern dem Treiben gemütlich von der Bank aus zugesehen haben. Bahnhof haben wir auch ein paar mal gemacht, einfach, damit er verschiedenen Trubel kennenlernt, nicht weil wir besonders oft an Bahnhöfen sind
Wir haben sowas aber nicht öfter als 2x die Woche gemacht. Der Rest war Alltag hier im Wohngebiet mit Autos, Fahrrädern, Kindern und anderen (freundlichen oder unfreundlichen) Hunden und Pferden. Das war schon genug.

Letztendlich hat er allerdings eine Skepsis gegen sehr große Männer (ab 1,90m) entwickelt. Und das definitiv nicht aus schlechter Erfahrung, sondern weil unsere Familie einfach keine Männer über 1,80m zu bieten hat, so zumindest meine Theorie Ist aber nicht wirklich einschränkend, er meidet die nur erst mal wenn sie ihn ansprechen, nach ein paar Minuten liegt er mit denen dann aber trotzdem auf der Couch und lässt sich Bauchi kraulen.

Gestern hat er das erste mal einen Drachen aus nächster Nähe steigen sehen. Das war auch erst mal unheimlich und man musste sich das aus sicherem Hafen (also von meinem Schoß ) aus ansehen, bis man beschlossen hat, dass es uninteressant ist.