Hündinnen kommen nicht miteinander klar
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Jessi89 -
16. August 2016 um 21:38
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Es geht nicht darum wer wie viel gestreichelt wird oder ähnliches.
Wichtig ist, dass ihr Menschen die Ressourcen, also z.B. auch den Zugang zu Euch VORSORGLICH regelt.
Kontaktaufnahme muss absolut durch Euch lenkbar sein, damit die gar nicht auf die Idee kommen, dass sie da was miteinander regeln müssen.
Meine Hunde können zum Beispiel auf Kommando ohne Diskussion und sofort weggeschickt oder auf Distanz gehalten werden. Habe ich den einen Hund zum Kraulen eingeladen, hat der andere auf Distanz zu bleiben, wenn ich da sage. Und ich “mache das auch danach nicht wieder gut“. Es kommt vor, dass ich den einen an dem Abend ausgiebig beschmuse und der andere bekommt davon gar nichts ab ...
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4. Wenn mein Jack Russel unseren Zweithund angeknurrt hat haben wir ihr gezeigt, dass das nicht erwünscht ist (war manchmal wegen banalen Dingen der Fall zb als der Zweithund nur mal an mir und meinem Jack vorbeilaufen wollte)
Bei uns war es auch das Problem, dass der Ersthund schlichtweg genervt war vom neuen Hund. Der Neue war auch etwas distanzlos und nervig. Ist zum Beispiel über ihn drüber gelatscht wenn er geschlafen hat. Aber auch so kleine Sachen wie eben z.B. zu schnell vorbei laufen. Das war in meinen Augen nicht ersichtlich, dass Knurren da angebracht ist. Also habe ich den Ersthund gerügt fürs Knurren und immer wieder gedeckelt, sodass sich eine Menge (berechtigter) Frust aufgestaut hat und es irgendwann nach Monaten zum Knall kam. Erst als ich dem Neuen klare Regeln aufgestellt habe und er ganz viel warten muss, oft weggeschickt wird und nicht mehr so der Aufmerksamkeitsjunkie ist, klappt es richtig gut. Klar ist er auch älter und ruhiger geworden, aber er achtet eben auch mehr darauf nicht so stürmisch zu sein, wenn der andere gerade ruht. Bei uns gibt es nur manchmal Stunk wegen Futter, aber ich füttere auch beide in getrennten Ecken und wer zuerst fertig ist, muss auf seinem Platz warten, sodass sie sich nicht in die Quere kommen. Danach wird alles schnell weggeräumt, weil auch leere Näpfe hier manchmal ein Streitgrund sind. Ansonsten versuche ich meinen Ersthund in seiner Position zu stärken, er ist klar der dominantere und ich deckele ihn nicht, sodass sich kein Frust aufstaut. Allerdings sind die beiden jetzt auch friedlich, weil ich mehr manage.
Wie viel kostet denn ein Hundetrainer UNGEFÄHR? Habe leider keine Vorstellung davon
Hat bei uns immer zwischen 30-60€ pro Stunde gekostet. Meistens wurde überzogen und ich musste nicht mehr zahlen.
Meine Hunde können zum Beispiel auf Kommando ohne Diskussion und sofort weggeschickt oder auf Distanz gehalten werden. Habe ich den einen Hund zum Kraulen eingeladen, hat der andere auf Distanz zu bleiben, wenn ich da sage. Und ich “mache das auch danach nicht wieder gut“. Es kommt vor, dass ich den einen an dem Abend ausgiebig beschmuse und der andere bekommt davon gar nichts ab ...
Ist bei uns genauso. Als wir das noch nicht gemacht haben, gab es bei uns auch Ärger. Da hat der eine grimmig geschaut, während der andere gekrault wurde. Oder einer kam angestürmt und hat sofort auch Streicheleinheiten eingefordert. Jetzt schicke ich einen halt weg und er wird später bespaßt. Wir üben das auch viel, dass einer warten muss z.B. wenn wir Tricks üben oder einer gebürstet wird etc. Oder beide müssen bleiben und ich rufe einen Namen + Hier, dann darf auch nur derjenige kommen. Der der sitzen bleibt wird auch belohnt. Einfach, dass sie mehr unterscheiden können, dass nicht immer beide angesprochen werden.
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Das klingt ja nahezu genau wie bei uns! Unser Zweithund ist sehr quirlig und oft tollpatschig, was auch schon dazu führte, dass sie meinen Jack Russel "überrannte". Dieser hingegen ist eher ruhig und schläft sehr gern.
Das Tolle ist, dass sie sehr gut aufs Wort hört und so eben auch weggeht, wenn man sie zB auf ihren Platz schickt. Außerdem ist sie nicht eifersüchtig und ist nicht ganz so streichelbedürftig wie mein Jack, der wirklich sehr verschmust ist. Der Zweithund hat also kein Problem damit, wenn der andere gestreichelt wird und abends auch ausgiebiger beschmust wird.
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Das Tolle ist, dass sie sehr gut aufs Wort hört und so eben auch weggeht, wenn man sie zB auf ihren Platz schickt. Außerdem ist sie nicht eifersüchtig und ist nicht ganz so streichelbedürftig wie mein Jack, der wirklich sehr verschmust ist. Der Zweithund hat also kein Problem damit, wenn der andere gestreichelt wird und abends auch ausgiebiger beschmust wird.
Und andersrum?
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Ganz ehrlich? Wenn zwei Hündinnen sich einmal nicht richtig abkönnen und sich mehrfach beissen, dann gibt das nichts mehr.
Sehe ich hier anders. Die Beisserein fanden an der Haustür statt, d.h. beide Hündinnen fühlen sich offenbar dafür zuständig, den Besuch zu "empfangen".
Das würde ich sofort unterbinden. KEIN Hund läuft zur Tür, wenn es klingelt, jemand nach Hause kommt oder irgendwer auch einfach nur in den Keller geht.
@Jessi89
Sieh es mal so: Beide Hunde waren vorher Einzelhunde, d.h. kennen das Leben in einem "Rudel" nicht. Die Mischlingshündin fühlt sich nach vier Wochen so langsam "zu Hause". Beide Hunde tun, was sie bisher für sich alleine, also als Einzelhunde, auch getan haben und tun durften. Nun sind sie zu zweit und sich überhaupt nicht einig darüber, wer nun begrüßen darf.Es ist eure Aufgabe, diese Situation zu managen. Ihr müsst beiden Hunde eine Struktur geben, in der sie sich sicher bewegen können. D.H. Tür ist tabu. Beide Hunde kommen auf ihren Platz bzw. dürfen nicht aufspringen, wenn sich was an der Haustür tut. Kann man prima trainieren, bekommt man absolut hin, wenn das restliche Miteinander ansonsten friedlich ist.
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@flying-paws
Andersherum ist es nicht ganz so. Mein Jack ist ein etwas eifersüchtiger Hund und "duldet" es wohl eher wenn unser Zweithund die Zuwendung bekommt. Sie hört zwar aufs Wort, jedoch nicht so gut wie der Zweithund und ist schon etwas stur. Und sie ist "zuwendungsbedürftiger".@Mia2015
Ich sehe es wie du. Wir wollen nach gerademal 4 Wochen nicht schon den Zweithund wieder abgeben, denn das wäre wirklich schwer für uns. Zz haben wir eine räumliche Trennung zwischen den beiden und es kommt mir so vor, als täte das meinem Jack erstmal richtig gut.
Dein Vorschlag ihnen zu verbieten an die Tür zu gehen finde ich natürlich gut, aber ich glaube, dass es sehr schwer wird ihnen das abzugewöhnen, da mein Jack das immer durfte und der Zweithund in seinem vorherigen Heim auch nie davon abgehalten wurde und ein typischer Wachhund war bzw. ist. Er bellt sogar schon, wenn es im Fernsehen mal hupt. Und wenn sie einmal was hören sind sie beide recht stur. -
Und sie ist "zuwendungsbedürftiger".
Vielleicht ist das richtige Wort besitzergreifender. Ich denke, da müsst ihr dringend was ändern, wenn ihr wirklich eine Chance haben wollt.
Dein Vorschlag ihnen zu verbieten an die Tür zu gehen finde ich natürlich gut, aber ich glaube, dass es sehr schwer wird ihnen das abzugewöhnen, da mein Jack das immer durfte
Du möchtest also alles so lassen wie es immer war?
Dann rate ich zur Abgabe des anderen Hundes. Am besten sofort, sonst wird es zukünftig größere Verletzungen bei den Kämpfen geben.
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da mein Jack das immer durfte und der Zweithund in seinem vorherigen Heim auch nie davon abgehalten wurde und ein typischer Wachhund war
Genau das ist das Problem und deswegen ist auch das trainieren beider Hunde erforderlich. Eine Hausleine tut da gute Dienste.
dass es sehr schwer wird ihnen das abzugewöhnen
Das hängt davon ab, wie viel Zeit, Energie und Engagement du in das Training steckst. Klar dauert das, deine Hunde werden jedoch dankbar dafür sein, wenn sie wissen, das weder die eine noch die andere für die Tür zuständig ist, sondern nur ihre Menschen.
Ich finde es auch wichtig, hier beiden Hunden Grenzen zu setzen. Wenn das Zusammenleben über die nächsten Jahre funktionieren soll ist es wichtig, dass sich die Hunde an ihren Menschen orientieren, nicht umgekehrt.
Bleibt ihr bei der Tür ohne Erfolg, können sich weitere Baustellen entwickeln. Ich sehe es schon als wirklich wichtig an, dass du dich hier durchsetzt und beiden Hunden begreiflich machst, dass die Tür deins ist, nicht ihrs.
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Leben die Hunde, Du und die Eltern in einem Haus oder Wohnung?
Die Hündinnen kloppen sich jetzt um "Wer darf als erster zur Tür?, Wer darf als erster begrüßen?" Durchaus denkbar, dass, sollte dieses Problem gelöst werden, ein neueres Problem auftaucht.
Meine persönliche Meinung: Die beiden Hündinnen haben sich schon richtig ernsthaft verletzt und jedes Mal werden die Verletzungen heftiger. Freunde werden die nie werden und es bleibt einfach ein immerwährendes Risiko, dass sie sich irgendwann doch wieder an die Gurgel gehen. Meine Lösung: dauerhaft trennen zum Wohle beider Hunde!
Wenn ihr getrennte Wohnungen habt, dann bleibt jede Hündin in ihrer Wohnung und es gibt mit Hund keine gegenseitigen Besuche. Oder nur dann, wenn gewährleistet ist, dass ein Hund und zwar der dem die jeweilige Wohnung gehört, abgetrennt hinter einem Kinderschutzgitter verweilt, bis der Besuch wieder weg ist.
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Meine persönliche Meinung: Die beiden Hündinnen haben sich schon richtig ernsthaft verletzt und jedes Mal werden die Verletzungen heftiger. Freunde werden die nie werden und es bleibt einfach ein immerwährendes Risiko, dass sie sich irgendwann doch wieder an die Gurgel gehen. Meine Lösung: dauerhaft trennen zum Wohle beider Hunde!
Das muss nicht so verlaufen, bei unseren Hündinnen dauerte es 2 Jahre, dann haben sie ganz langsam wieder einen friedlichen Zugang zueinander gefunden, bis sie schließlich "ein Herz und eine Seele" waren. Wir haben zwar einen riesen Aufwand betreiben müssen, bis wir soweit gekommen sind war aber machbar, am wichtigsten war es zu vermeiden, dass die Hunde sich wieder in die Wolle bekommen, denn dann konnte man von 0 anfangen.
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