
Fremde, die meinen Hund einfach tätscheln wollen
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Coopa -
15. August 2016 um 15:09
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Mein Hund findet anfassen sogar von mir meistens überflüssig. Warum müssen sich Hunde immer angrabbeln lassen? Oder hab ich das falsch verstanden?
Meine Hund wissen, dass ich sie vor Gegrabsche bewahre, daher machen sie nichts weiter. Manchmal setze ich Mona ein als Eisbrecher, bei schüchternen Kindern. Die sind ganz stolz, dass sie den Hund streicheln dürfen und sich getraut haben und das gute ist bei eher ängstlicheren Kindern, es artet nicht gleich in eine Kuschelattacke aus. So weiss Mona, sie arbeitet kurz mit und kassiert dann eine für sie wertvolle Belohnung und das Kind ist glücklich und stolz und um eine tolle Erfahrung reicher.Aber von allen anderen müssen sie sich das nicht gefallen lassen. Sie suchen sich ihre Grabscher aus
, lassen sich. z.B. bei Begrüssungen, kurz anfassen und nehmen dann die ihnen angenehme Distanz wieder ein. Wer Hundeverstand hat versteht das.
Zu Hause, in entspannten Momenten ist es allerdings so, dass sie seeeeehr gern Kontaktliegen. Da wird dann auch in Kauf genommen, dass die Alte (das wär dann ich
) kuschelt. Ich kann natürlich auch alle Körperstellen anfassen, dass muss ja nun einfach manchmal sein.
Nein, nein. Wir treffen sowieso nicht so viele Menschen und angegrabbelt (versteh ich das Wort richtig? Für mich ist angrabbeln /= ruhig streicheln) wird sie auch nicht. Es beläuft sich vielleicht auf 2-3 fremde Menschen pro Woche, wenn überhaupt. Und die sind alle immer ganz vorsichtig, gehen in die Hocke und streicheln (oder versuchen es) sie dann, wenn sie eh schon bei denen ist und schnüffelt. Da hab ich bisher echt nur nette Menschen getroffen. Wenn sie zu sehr bedrängt wird, brech ich's dann natürlich auch ab.Aber klar, verstehe auch was du meinst. Ich bin immer hin- und hergerissen. Einerseits ist sie etwas ängstlich, andererseits doch neugierig und ich weiß halt auch (noch) nicht, ob sie Berührungen von Fremden einfach nicht mag oder sie es evtl deswegen nicht mag, weil sie in Spanien schlechte Erfahrungen machen musste. Drum lass ich's meistens auch, um ihr eben auch gute Erfahrungen zu geben (= “die tun mir ja gar nichts!“). Ob das richtig ist, weiß ich nicht, ich weiß den genauen Grund ja nicht, aber es ist mittlerweile auch schon viel besser geworden, dann kann es ja gar nicht soo falsch sein?
:/
Vor meinem Bruder zB hat sie auch immer noch etwas Angst, meine Mutter war gestern bei ihm und am Ende lag sie dann sogar neben ihm und hat sich wohl genüsslich kraulen lassen. -
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Nein, nein. Wir treffen sowieso nicht so viele Menschen und angegrabbelt (versteh ich das Wort richtig? Für mich ist angrabbeln /= ruhig streicheln) wird sie auch nicht. Es beläuft sich vielleicht auf 2-3 fremde Menschen pro Woche, wenn überhaupt. Und die sind alle immer ganz vorsichtig, gehen in die Hocke und streicheln (oder versuchen es) sie dann, wenn sie eh schon bei denen ist und schnüffelt. Da hab ich bisher echt nur nette Menschen getroffen. Wenn sie zu sehr bedrängt wird, brech ich's dann natürlich auch ab.
Aber klar, verstehe auch was du meinst. Ich bin immer hin- und hergerissen. Einerseits ist sie etwas ängstlich, andererseits doch neugierig und ich weiß halt auch (noch) nicht, ob sie Berührungen von Fremden einfach nicht mag oder sie es evtl deswegen nicht mag, weil sie in Spanien schlechte Erfahrungen machen musste. Drum lass ich's meistens auch, um ihr eben auch gute Erfahrungen zu geben (= “die tun mir ja gar nichts!“). Ob das richtig ist, weiß ich nicht, ich weiß den genauen Grund ja nicht, aber es ist mittlerweile auch schon viel besser geworden, dann kann es ja gar nicht soo falsch sein?
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Vor meinem Bruder zB hat sie auch immer noch etwas Angst, meine Mutter war gestern bei ihm und am Ende lag sie dann sogar neben ihm und hat sich wohl genüsslich kraulen lassen.Das größte Problem ist wohl die romantischen Vorstellungen der meisten Menschen, die sich nicht mit den Bedürfnissen von Hunden decken.
Die Vorstellung der meisten Menschen ist Hunde finden streicheln toll, kräftiges Klopfen auf die Rippen ist der Obergenuss, gebe ich ein Leckerchen habe ich automatisch das Recht den Hund anzufassen/streicheln/tätscheln/klopfen.
Ich habe ja eine neurotische Schäfermixhündin, die oft bei mir ist. Die findet fremde Menschen erst mal immer sehr suspekt. Da wurde erst so gearbeitet, dass jeder Mensch, der wollte, ihr ein Leckerchen geben durfte, um sie dann anzufassen. Das hatte extremes Meideverhalten zur Folge, so dass sie schon weit bevor irgendwelche Menschen auf Spaziergängen bei uns waren seitwärts in die Büsche gelaufen ist. Wenn das nicht möglich war hat sie die Leute verbellt. Dabei ist sie jedoch sehr dicht hingelaufen, denn es hätte ja ein Leckerchen rausspringen können... Sah also eigentlich aus wie stellen und verbellen. Die meisten haben immer direkt Haltung angenommen
Total bekloppt!!! Das habe ich direkt mal verboten um diesen bescheuerten Teufelskreis zu unterbrechen. Jetzt läuft es so, dass NIEMAND sie mehr auf Spaziergängen anfasst und wenn jemand kommt und sie nicht einfach in sicherem Abstand vorbeilaufen kann kommt sie zu mir und sie geht mit mir, auf der abgewandten Seite, vorbei. Da der Besitzer es nicht auf die Reihe bekommt gibt es keine andere Möglichkeit, aber damit kommt sie gut zurecht. Sie hat menschliche Bekannte, deren Anzahl man wohl an zwei Händen abzählen kann, ist im Rahmen meiner Hundegruppe(n) und unter meiner Anleitung sozialverträglich und fühlt sich wohl. Das langt.
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Ich selbst bin da ja auch nicht so superkonsequent im Alltag, aber rein theoretisch denke ich, wenn ich den Hund in eine Situation bringe, wo er "den Rückwärtsgang einlegen" muss, weil jemand streicheln will, dann ist es für den Hund nur logisch, wenn er dann auf dem Arm oder in anderen Situationen, in denen er eben nicht rückwärts kann, aggressiv wird. Möchte ich eigentlich nicht wirklich, also schaue ich, dass der Hund bei mir möglichst sicher ist und eben nicht zurückweichen braucht um sich zu schützen.
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Ich selbst bin da ja auch nicht so superkonsequent im Alltag, aber rein theoretisch denke ich, wenn ich den Hund in eine Situation bringe, wo er "den Rückwärtsgang einlegen" muss, weil jemand streicheln will, dann ist es für den Hund nur logisch, wenn er dann auf dem Arm oder in anderen Situationen, in denen er eben nicht rückwärts kann, aggressiv wird. Möchte ich eigentlich nicht wirklich, also schaue ich, dass der Hund bei mir möglichst sicher ist und eben nicht zurückweichen braucht um sich zu schützen.
Auf dem Arm usw ist mein Hund nicht fähig sich zurückzuziehen. Er knurrt als Warnung, leider so leise, dass man es kaum hört, ich spüre da auch eher die Vibration des Brustkorbs. Und nicht Beachtung könnte dann weh tun. Diese Situation gab es mal.
Auto verteidigen darf er. Kein total Bekloppter würde ins Auto langen, wenn z. B. ein Rotti dort sitzen würde.
Auf dem Boden überlasse ich es ihm und der Grund ist einfach. Er wird dann nicht bedrängt, sondern gelockt. Er hat immer Platz ohne in die Enge gedrängt zu werden.
UND, er ist neugierig, will schnüffeln nur Anfassen findet er blöd und entfernt sich kurz.Auch Kinder interessieren ihn, daher akzeptier ich auch hier kontrolliertes Annähern.
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Auf dem Arm usw ist mein Hund nicht fähig sich zurückzuziehen.
Ja, genau darum gehts mir doch.
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Ja, genau darum gehts mir doch.
Aber das ist ja nicht offen passiert, sondern so ein Dummel der meint "süss ist lieb" wollte ihn anlangen und hinten haben wir doch keine Augen.
Die Situation würden wir ja nicht bewusst hervorrufen. -
Ist mein Text echt so schlecht geschrieben, dass der Punkt nicht rüberkommt, den ich meinte? :/
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Ist mein Text echt so schlecht geschrieben, dass der Punkt nicht rüberkommt, den ich meinte? :/
Vielleicht steh ich einfach auf der Leitung.
Ich weiss nicht was Du von mir willst. -
Meine beiden lasse ich nicht von jeden streicheln, abgesehen davon das wir selten Leuten begegnen. Bzw. selten Leute begegnen die einfach drauf losstürmen. Meine beiden mögen es sowieso nicht wenn sie von jeden angetatscht werden, was ich auch vollkommen verstehe. Müssen sie nämlich auch absolut nicht. Wenn mich mal ein Kind oder Erwachsener nett fragt, ist das schon mal okay.
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Ich will gar nichts von dir. Zumindest nicht dass ich wüsste...
Ich wollte erklären, warum ein Hund mMn eher zum Schnappen neigt, wenn er bereits in anderen Situationen die Erfahrung gemacht hat, dass er nicht geschützt wird. Oder zumindest, dass es mir als Laie logisch erscheinen würde, wenn bei solchen Hunden das Schnappen häufiger auftreten würde. -
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