Welche Hütehundrasse oder gar keine ?
-
-
Sicher kann man sich einen Kelpie, Cattle, Sheltie, Collie oder Aussie kaufen ohne zu hüten. Allerdings brauchen die dann andere Beschäftigungsmöglichkeiten wie z.B Hundesport oder Tricks.
Und man sollte ihn nicht ohne das NICHTHÜTEN sehr gründlich bei gebracht haben, nicht unbeaufsichtigt zwischen den anderen Tieren laufen lassen.
Ich kenne einige BC, die den ganzen Tag wie die Irren total gestresst um 3 oder 4 Schafe rum rennen, oder Cattles, die die Pferde in die Hinterbeine heelen.....
Braucht kein Mensch und erst Recht kein Hüti und auch die anderen Tiere nicht!
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich sehe da bei euch leider auch keinen Hütehund. Viele der Hütehunde (Border, Aussie, Berger) sind für ein Hofleben nicht geeignet. Zumindest nicht als Ersthund ohne Erfahrung. Gerade wenn Kinder und verschiedene Tiere auf dem Hof rumlaufen, kann der Hütetrieb ganz schnell in die falsche Richtung gehen.
Ich würde euch auch eher dazu raten den Entleburger oder Appenzeller Sennenhund ins Auge zu fassen. -
Es ist schon richtig, was die meisten/viele hier sagen....dennoch, jeder fängt ggf. mal klein an.
Ab wann ist man "würdig" einen Hütehund zu halten? Guuut, dass die meisten Aussie-Halter eine große Schafherde haben.
Wenn man den Hund tatsächlich als das nutzen möchte, was er ist, sollte man auf jeden Fall viel Zeit, viel Bereitschaft viel zu lernen mitbringen incl. ausreichender Ausdauer und es ist von Vorteil, wenn man nicht jeden Euro fünf Mal umdrehen muss.Ich habe vor vier Jahren angefangen, seit guten drei Jahren halte ich Schafe und habe mit lächerlichen fünf Schafen angefangen (aktuell auch nur 22)....und selbst die popeligen fünf wollte ich nicht ohne Hund über öffentliche Strassen umkoppeln, auch wenn wir es heute mittlerweile deutlich lässiger schaffen.
Um es mal ein bissel konkreter zu beschreiben:
Ich fahre im Jahr im Schnitt zu drei bis sechs Lehrgängen (ein Tag ist mir zu wenig, ich buche jeweils min. zwei Tage, was min. eine Übernachtung beinhaltet) und zwischendurch Training (für mich entweder 240km oder 330 km pro Strecke), was ich nur ca. alle vier bis acht Wochen schaffe....und zähle mich (obwohl ich nicht blöde bin) zu den fortgeschrittenen Anfängern. Einen jungen Hund komplett alleine ausbilden? Nie und nimmer!
Daheim mit meinen Schafen komme ich gut zurecht...es geht aber immer besser, man lernt nie aus und man sollte sich nie zu schade für Training sein.
Besonders als "blutiger Anfänger" braucht man kompetente und ausführliche Training, sonst ist es fürs Vieh maximal unfair...und das muss man leisten wollen und können.Ich habe übrigens Aussies und vier Kinder...und kein Problem mit problematischem Aggressionsverhalten. Wach- und Schutztrieb haben sie selbstverständlich, für mich genau richtig, Gefangene machen sie eher nicht, wahllos rein gehackt wird in nix und niemanden....eigene und fremde Kinder sind davon völlig ausgenommen.
Ne Kinderdiebesbande könnte uns problemlos die Bude leer räumen. Erwachsene...öhm...eher nicht.
Hüteverhalten zeigen sie ausschließlich am Vieh. Auch als Welpen/Junghunde gab es kein Hacken zwicken, Menschen/Tiere/Autos "hüten"oder anders angebliches
"Hüteverhalten" im Alltag.Du machst es im Grunde ja gerade genau richtig, Du informierst Dich vorher!
Denke drüber nach, rede mit Haltern und -guten- Züchtern und finde herraus, was Du möchtest und was Du leisten kannst und willst. -
Hi,
ganz ehrlich... Ich würd weder einen hütenden Hund noch einen jagdlich orientierten für den Hof empfehlen. Zu wenig zum hüten was mit Stress verbunden ist, für alle, und zuviel zum Jagen, Geflügel zum Beispiel.
Ein Tier mit ruhigem Grundcharakter wär bei Eurer Wuselei schon recht ideal, ich würd einen Berner Sennenhund durchaus empfehlen. Oder auch was anderes Großes: z.B. eine Dogge, die sind auch extrem kinderieb. Hovavarts sind gute Wachhunde, auch sehr menschenlieb, aber ich weiss nicht wie sie jagdlich drauf sind. Müsste man sich schlau machen..LG
Mikkki
-
So viel ich weiß, aber ich weiß nicht viel :-D, sind Hovawarts ziemliche Jagdsäue?
-
-
Einen gut erzogenen Aussie kann ich mir bei einem Hofleben durchaus gut vorstellen. Meiner verbringt sehr viel Zeit frei im Stall. Absolut problemlos. Der kannte das von Geburt an und geht darin völlig auf - ohne andere Tiere zu hüten... Man sollte allerdings schon bereit sein viel Zeit in die Erziehung zu stecken.
-
Guuut, dass die meisten Aussie-Halter eine große Schafherde haben.
Völlig falsch verstanden.....
Es geht nicht darum dass man zwingend eine Riesige Rinderherde oder 50 Schafe braucht, um einen Hüti halten zu "dürfen".
Nur wie die TE sich das laut Eingangsposting vorstellt, so ala Wir haben etwas Getier da, der Hund kann also vergnügt seinen Neigungen nachgehen, DAS geht nicht!
-
Doch, ich habe das verstanden, ist nur die Frage, wie ernst ihr das tatsächlich war:
Wir haben einen kleinen Hof mit 2 Pferden ein paar Schafen, Hühnern und Gänsen. Etwas zum Hüten wäre also da
Und da ich kein Schwarzseher bin, nehme ich das erst mal so, wie es da steht....mit nem lachenden Gesicht, ergo scherzhaft und neugierig gemeint.
Wenn man überhaupt keinen Plan hat, ist es doch sehr schlau, erst einmal zu fragen...was die TS mit dem Thread getan hat.
Ich sehe da kein Problem, sie ist hier, um Infos/Erfahrungen ein zu holen, die habe ich ihr geben und was sie damit macht, ist ihre Sache.Das die Hütearbeit manches Mal ein bissel arg romantisch dargestellt wird, ist nix neues, ebenso, dass es an sich leicht aussieht, blöderweise aber nicht ist, da steckt immer harte Arbeit hinter, ist aber machbar, wenn man denn will. Ich denke, es ist schon okay, wenn man ihr das sagt.
Da hätte ich es deutlich dümmer gefunden, wenn der Thread geheißen hätte:
"Hütehund gekauft, frisst ständig meine Hühner, beisst die Schafe...was tun?" -
Wenn man überhaupt keinen Plan hat, ist es doch sehr schlau, erst einmal zu fragen...was die TS mit dem Thread getan hat.
Ich sehe da kein Problem, sie ist hier, um Infos/Erfahrungen ein zu holen, die habe ich ihr geben und was sie damit macht, ist ihre Sache.Tja, weißt Du, der allgemeine Tenor war hie aber doch gar nicht, dass man sich einen Hüti nur anschaffen darf, wenn man entsprechend "ursprüngliche" Arbeit für ihn hat, eigentlich kam das erst von Deiner Seite.....
-
Die Richtung Collie/Sheltie könnte ich mir bei euch wirklich gut vorstellen. Sehr begeisterungsfähig, aktiv, auf ihre Menschen bezogen, wachsam, gut kontrollierbarer Jagdtrieb, in der Regel sehr nett!
Ein Aussie ist schon kerniger, agiert auch eigenständig nach vorne, wenn er das angemessen findet, bringt mehr Durchsetzungskraft und auch "Aggressionsbereitschaft" mit, wobei ich das gar nicht negativ meine, aber das muss man wollen und mögen. Meine Aussies sind übrigens auch Kindern gegenüber um Welten toleranter als bei Erwachsenen.
Wir haben 5 Schafe, unsere beiden Aussies hüten die nicht (und unser Sheltie auch nicht). Die sind halt tabu und fertig
. Wenn du meinst, deinen Hund zum Hüten nutzen zu wollen, suche dir bitte einen guten Trainer (wobei dann wohl auch der Züchter bei entsprechend ausgesuchtem Hund ein guter Ansprechpartner sein sollte).
Ansonsten: schau dir möglichst viele Vertreter in Natura an, wo wohnst du denn, vielleicht sind ja auch Forenmitglieder in der Nähe, meine Hunde dürftest du gerne kennenlernen (ca. 40km östlich von Köln).
Von einem Border rate ich ab.
Da du an sich nur einen Begleiter suchst und keine weiteren Ambitionen hast... schau halt, wie du einem Hund, der viel Wert auf Zusammenarbeit legt (und das tun alle 3 meiner Hütehunde) gerecht wirst. Reine Mitläufer sind das an sich nicht.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!