Ab wann ist man ein Vermehrer oder Hobbyzüchter ?
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Also für mich ist die Definition ganz einfach. Züchter ist für mich nur, wer innerhalb eines dem VdH angeschlossenen RZV züchtet. Alles andere sind für mich Vermehrer.
Und das ist SO borniert und unreflektiertes Nachgequatsche von VDH-Züchtern!
Meine Hunde sind in einem freien Verband gezogen, der genau so strenge Auflagen für die ZZL wie der entsprechende RZV unter dem VDH hat.
Ihre Züchter haben die jeweiligen Elterntiere mit großer Sorgfalt und einem Zuchtziel ausgewählt. Die Würfe wurden extrem sorgfältig aufgezogen, der Wurf wurde von einem Zuchtwart begutachtet und abgenommen, die Welpen wurden auf das alltägliche Leben vorbereitet an die neuen Besitzer abgegeben.
Und das schmeisst Du in einen Topf mit Leuten, die wahllos irgendwelche Mixe verpaaren und unvorbereitet und blauäugig an die Welpenaufzucht gehen?
Julie -
- Vor einem Moment
- Neu
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Ich habe ja jetzt zwei unkastrierte Hündinnen. Ich frage mich gerade, wie ich mich nennen würde, wenn ich spazieren gehe und meine läufige und sehr resolute Hündin haut aus dem Garten ab/windet sich bei einem besonders attraktiven Rüden aus dem Halsband oder Geschirr und ist weg.
Es stellt sich heraus, dass sie trächtig ist. Aus persönlicher Überzeugung lasse ich ihr keine Abtreibungspritze geben, weil die Gesundheit beider Hunde (die "oberflächliche Gesundheit") die Größe des Rüden, das Alter usw zeigen, dass die Schwangerschaft tragbar ist.Ich lasse die komplette Trächtigkeit von meinem TA begleiten, richte alles so ein wie ich mich informiert habe und habe sogar einen offiziellen Züchter dabei, der mich begleitet. Ich ziehe mit größtem Gewissen die Mischlingswelpen auf, lasse entwurmen, chippen und impfen. Ich geb mir richtig Mühe, übe am Halsband laufen, füttere dazu, zeige ihnen Wald und mache Ausflüge in die Stadt, sie lernen Kinder kennen, Flatterzeug, den Alltag, andere Tiere usw usf.
Mit 8-12 Wochen oder auch ein bisschen später geb ich die Hunde für 400 oder 500Euro ab, je nachdem wie viel ich rein investiert habe. Im Kaufvertrag ist ein Rückkaufsrecht und die Leute suche ich nach bestem Wissen und Gewissen aus (natürlich kann ich denen nur vor den Kopf schauen..).Spielen wir das ganze Szenario nochmal nicht mit meinem Terriermischling durch, sondern dazu auch nochmal mit einem Pudel aus seriöser Zucht, der wirklich unabsichtlich vom Goldie im Vetein gedeckt wurde. Da kämen dann sogar Designer Dog Golden Doodle Medium bei raus. Der Rest wäre komplett gleich, inkl Aufzucht, Preis usw.
Wäre ich dann trotzdem ein Vermehrer?
Das würde dem allem doch nicht gerecht werden, was ich da an Aufwand, Zeit und Geld und Gedanken rein investiere. Und Ups-Würfe passieren, niemand ist Gott und kann tausendprozentig garantieren, dass es niemals dazu kommen wird.Also ich wäre da schon gekränkt, wenn ich mich der Aufgabe so annehmen würde und trotzdem ein Vermehrer genannt würde...
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Wenn der Ups-Wurf ein einmaliger bleibt, würde ich dich nicht Vermehrer schimpfen
Ich bin nämlich der Meinung, man sollte nie nie sagen. Meine läufige Hündin ist damals auch ums Haar von einem Schäferhund gedeckt worden, denn ich hätte nicht gedacht, daß sie über einen 1,50 m Zaun klettert
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Mit 8-12 Wochen oder auch ein bisschen später geb ich die Hunde für 400 oder 500Euro ab, je nachdem wie viel ich rein investiert habe.
Das halte ich dann für sehr übertrieben. Zugrunde liegen sollten hier allenfalls Entwurmung, Impfkosten, Chippen und vielleicht ein kleines Taschengeld. Maximal € 300.-- würde ich so einem "Züchter" zubilligen.
Die Welpen sollten nicht mehr kosten als ein Hund aus dem Tierschutz.
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Meine Hunde sind in einem freien Verband gezogen, der genau so strenge Auflagen für die ZZL wie der entsprechende RZV unter dem VDH hat.
Dann frage ich mich, wieso dieser ach so tolle freie Verband sich nicht einfach dem VdH anschließt??? Dürfte ja kein Problem sein, wenn die Auflagen zur ZZL genauso streng sind wie dort.
In meiner Familie gab es schon viele (vor Newton sogar ausschließlich) Hunde aus Nicht-VdH-Zucht. Alle sind/waren krank, auch weil sie genetisch vorbelastet waren. Patellaluxation, Leber-Shunt, Pankreatitis. Alle Vereine gaben vor ach so sorgfältig zu züchten und bei Nachfrage, warum man denn nicht im VdH züchte, wurde eben auf diesen geschimpft... Ja, der böse, böse VdH.
Und das schmeisst Du in einen Topf mit Leuten, die wahllos irgendwelche Mixe verpaaren und unvorbereitet und blauäugig an die Welpenaufzucht gehen?
Ja, tue ich. Weil es für mich absolut keinen Grund gibt, sich als seriöser Züchter nicht dem VdH anzuschließen. Irgendwelche Gründe wird es ja geben, wieso man sich da nicht anschließen kann oder möchte. Diese Gründe muss ich nicht am eigenen Leib erfahren. Danke. Schon zu oft erlebt.
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In meiner Familie gab es schon viele (vor Newton sogar ausschließlich) Hunde aus Nicht-VdH-Zucht. Alle sind/waren krank, auch weil sie genetisch vorbelastet waren. Patellaluxation, Leber-Shunt, Pankreatitis. Alle Vereine gaben vor ach so sorgfältig zu züchten und bei Nachfrage, warum man denn nicht im VdH züchte, wurde eben auf diesen geschimpft... Ja, der böse, böse VdH.
Und weil das bei Dir in der Familie gehäuft gewesen ist, sind alle anderen nicht VDH-Hunde sowieso alle krank. Danke!
Weißt Du, wo die NICHT-VDH-Hunde in den anderen Verbänden her kommen? Die sind nicht vom Himmel gefallen, sondern meist aus VDH-Linien entstanden.
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Und weil das bei Dir in der Familie gehäuft gewesen ist, sind alle anderen nicht VDH-Hunde sowieso alle krank. Danke!
Nein, das habe ich mit keinem Wort geschrieben. Wo liest du das?
Aber mir ist das Risiko einfach zu hoch, dort nochmal einen Hund zu holen und dann die ganze Chose von neuem durchzumachen.
Daher fällt bei mir eben alles was Nicht-VdH ist unter "Vermehrer".
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Meine Hunde kommen von Züchtern außerhalb des vdh. Warum? Die beiden aussies kommen aus dem ursprungsverband der Rasse und haben somit ASCA Papiere. Leider habe ich unter den vdh aussiezüchtern nicht einen gefunden der reine arbeitende arbeitslinie züchtet bzw. mit Linien züchtet die mir beim aussie gefallen. Es wird fast ausschließlich showlinie gezogen oder evtl. noch Vielseitigkeit (mischmaschlinien), somit nicht was ich wollte.
Meine working kelpie Hündin ist als Rasse ja nicht von der fci anerkannt. Sie ist unter dem australischen ursprungsverband gezogen und hat somit australische Papiere.
Keiner der drei Züchter ist ein vermehrer obwohl nicht im vdh. Alle drei meiner Hunde sind fit, robust, wiederstandsfähig, voll einsatzfähig für ihre gezüchteten Aufgabenbereiche.
Hobbiezüchter sollten alle sein. Vermehrer sind für mich die, die ohne zuchtziel, ohne gesundheitsnachweise von einem Gutachter, ohne wissen über Genetik, Vererbung und Linien, einfach zwei Hunde miteinander verpaaren, obwohl unsere Tierheime voll von Hunden sitzen.
Lg
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In meiner Familie gab es schon viele (vor Newton sogar ausschließlich) Hunde aus Nicht-VdH-Zucht. Alle sind/waren krank, auch weil sie genetisch vorbelastet waren. Patellaluxation, Leber-Shunt, Pankreatitis. Alle Vereine gaben vor ach so sorgfältig zu züchten und bei Nachfrage, warum man denn nicht im VdH züchte, wurde eben auf diesen geschimpft... Ja, der böse, böse VdH.
Ich bin ja nun wirklich für FCI/VDH Zucht, habe aus der sogenannten Dissidenz auch so einiges gesehen, was mir nicht so gut gefallen hat, aber was Du machst, gleicht der Seeligsprechung dieses Verbandes.
Pro VDH sein, heißt nicht mit Scheuklappen durch die Gegend zu laufen, sondern sich auch kritisch auseinander zu setzen.
Nicht alles, was aus der Dissidenz kommt ist krank und nicht alles was von VDH/RZV Züchtern "geliefert" wird, ist gesund.
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Das halte ich dann für sehr übertrieben. Zugrunde liegen sollten hier allenfalls Entwurmung, Impfkosten, Chippen und vielleicht ein kleines Taschengeld. Maximal € 300.-- würde ich so einem "Züchter" zubilligen.
Die Welpen sollten nicht mehr kosten als ein Hund aus dem Tierschutz.Da schreib ich ewig einen Text und dann wird nur auf den Preis geguckt.
Ja, das muss man dann quasi durchrechnen. Ich finde, da gehört noch mehr dazu als Impfen, Chippen, Entwurmen. Sondern die regelmäßige Kontrolle der Hündin und der Welpen, Welpenkiste, ausreichend Gitter, Teppiche und Handtücher, Rückzugsorte, mehr Näpfe, Futter zum zusätzlichen Füttern, eine große Transportbox fürs Auto, mehrere Kennels für zuhause, mehrere Tügitter, der Boden müsste vorher mit Pvc abgeklebt und bedeckt werden, die ganzen Halsbänder, die Erstausstattung usw usf.
Wenn der Ups-Wurf ein einmaliger bleibt, würde ich dich nicht Vermehrer schimpfen
Ich bin nämlich der Meinung, man sollte nie nie sagen. Meine läufige Hündin ist damals auch ums Haar von einem Schäferhund gedeckt worden, denn ich hätte nicht gedacht, daß sie über einen 1,50 m Zaun klettert
Das ist ja mein Gedanke. Ich könnte zu 99% sagen, dass meine Hunde niemals trächtig werden, weil ich aufpasse wie ein Schießhund. Sollte es dann aber doch mal passieren und ich würde den ganzen Aufwand betreiben, würde ich mich beleidigt fühlen, wenn man mich einen Vermehrer nennt und mit den Leuten auf eine Stufe stellt, die es gar nicht so schlecht finden würden oder die Hunde dann ohne den ganzen Aufwand "blanko" abgeben und sich dann für nix mehr interessieren oder sogar Billigwelpen importieren.
Das sind ja Gedanken, die man sich machen sollte, wenn man eine unkastrierte Hündin hat. Klar hat das nix mit ordentlicher Zucht zu tun, aber was ist man dann?
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