Zweiter WG-Hund bei eifersüchtigem Hund möglich?

  • @Grinsekatze1

    Ich finde solch ein Experiment zur Nachholung dieser Erziehung äußert ungeeignet. Dafür muss der andere Hund ja nun nicht herhalten....

    Es ist verdammt viel Arbeit und Management, aber das muss man dann eben wirklich durchziehen wollen, sonst kreiert man sich da doch nur Stress. :-/

    Wo ist das Problem - man muß mit der Erziehung ja nicht erst anfangen, wenn der andre Hunde eingezogen ist. Man kann jetzt sofort beginnen, dem Hund Grenzen beizubringen. Hat den Vorteil, daß der andere Hund, wenn er dann kommt, das nicht ausbaden muß, und andererseits der eigene Hund das "Eingeschränktwerden" nicht mit dem neuen Mitbewohner verknüpft, und den dann deswegen "haßt"..... *gg

  • Ergänzung:
    Mit dem zweiten Satz geb ich Dir zu 100% Recht - halbherzig wird nix bringen, wenn die Halterin partout net dahinterstehen würde, merkt das auch das bisherige Prinzeßchen *ggg Dann lieber gegen den zweiten Hund und für nen anderen Mitbewohner entscheiden. Mir wär´das halt nix, weil es mich u.U. in meiner Entscheidungsfreiheit beeinträchtigen würde, mir nen Mitbewohner rauszusuchen, der mit MIR harmoniert...... Aber wie gesagt, bevor mans halbherzig anpackt, lieber jemand Andres suchen.

  • Ich lese halt im Eingangspost, dass man eher hofft, dass sich der neue Hund weiterhin nicht für die Ressourcen der "Prinzessin" interessiert und da sehe ich persönlich schwarz, wenn das der Fall sollte. Die Ressourcen sind ja trotzdem noch da, vor allem in der Welt der Hündin...

    Es ist halt auch sehr individuell, was Halter als Einschränkung ihrer Schätzchen empfinden. Ich finde es nicht schlimm und den Hund nicht arm, wenn nur Wasser frei zur Verfügung ist, jemand anderes findet es schlimm, wenn nicht zig Spielzeuge rumliegen etc. Schwieriger ist es sicher, wenn Wasser oder andere vermeintlich beliebige Dinge zur Ressource würden. Gibt es ja auch. Wenn es hier ums Bällchen geht...bringt es sicher nichts, nur zu hoffen, dass der neue Hund das Bällchen nicht mal schief anschaut. Meine Einschätzung...

  • Denk ein bisschen weiter, Else. Wenn der Rudelführer einen fremden Hund aufnehmen kann, dann kann er seinen Hund auch dazu bringen, ein fremdes Rudel zu akzeptieren.

    Viele gute Trainer hätten das Wort "Rudelführer" nicht mal in den Mund genommen. Hättest du mal weitergedacht, dann hättest du evtl erfahren, dass weder Hunde noch Hunde und Menschen ein Rudel bilden. Es gelten andere Regeln in einem Sozialverband als in einem Rudel (das viele heute noch mit einer "Hackordnung" gleichsetzen).

  • Das Wort habe ich in den Mund genommen. Ein Rudel ist nicht mit einer Hackordnung gleichzusetzen. Aber dafür musst du erstmal die Geschichte der Wölfe und des Hundes kennen.

  • Hallo,

    ich habe auch eine Zeit lang mit einem zweiten Hund in der WG gewohnt und es hat sehr gut funktioniert, obwohl die beiden nie "best friends" waren. Wir sind vorher auch nur einmal kurz spazieren gewesen (gecheckt ob die Hunde sich nicht töten) und dann direkt zusammen gezogen.
    Ich mit Chihuahua und sie mit Schapendoes, beides unkastrierte Rüden, also auch noch mal ein enormer Größenunterschied und dann auch nur auf 50qm. Wir hatten aber kein Wohnzimmer, das heißt jeder hatte sein Zimmer und jeder Hund sein Körbchen ;)
    Es gab manchmal Ärger, wenn Kausachen rum lagen, aber dann hat mein Chi den anderen einfach aus dem Zimmer geworfen und dann war wieder gut. Der Große hatte irgendwie die Angewohnheit nach jedem Gassi sofort in mein Zimmer zu stürmen und alles zu plündern. Aber jeder wusste wo er hingehört, haben auch das "Zimmerrecht" des anderen akzeptiert und die beiden waren dann auch friedlich miteinander. Wir mussten eigentlich nie managen. Ich habe lediglich die Hunde immer getrennt wenn wir sie allein gelassen haben, weil ich dann nicht wollte, das etwas in Abwesenheit passiert. Allein schon wegen dem Größenunterschied. Ich hatte manchmal auch beide wenn sie im Urlaub war und natürlich hat der Große dann bei mir im Zimmer geschlafen, war auch kein Problem.
    Draußen war es natürlich auch friedlich.

  • Viele gute Trainer hätten das Wort "Rudelführer" nicht mal in den Mund genommen. Hättest du mal weitergedacht, dann hättest du evtl erfahren, dass weder Hunde noch Hunde und Menschen ein Rudel bilden. Es gelten andere Regeln in einem Sozialverband als in einem Rudel (das viele heute noch mit einer "Hackordnung" gleichsetzen).

    Na wenn du meinst, dass man nen guten Hundetrainer anhand eines Begriffes direkt aussortieren sollte...

    Meine Güte, wie kann man sich so dermaßen an einem Wort aufhängen?
    Jeder weiß was damit gemeint ist und alle meinen sie irgendwo das selbe auch wenns hier gern mal nett umschrieben wird und direkt klar gestellt werden muss, dass Hund und Mensch kein Rudel bilden.
    Es geht doch um den Sinn dahinter.
    Ein Mensch der seine Hunde führt und ihnen Sicherheit gibt, mit ihnen zusammen lebt und wichtige Entscheidungen trifft.
    Das ist doch eigentlich nur gemeint.

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