Zweiter WG-Hund bei eifersüchtigem Hund möglich?
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Ich finde solch ein Experiment zur Nachholung dieser Erziehung äußert ungeeignet. Dafür muss der andere Hund ja nun nicht herhalten....
Es ist verdammt viel Arbeit und Management, aber das muss man dann eben wirklich durchziehen wollen, sonst kreiert man sich da doch nur Stress. :-/
Der andere Hund muss doch gar nicht herhalten.
Hier wird lediglich die "Prinzessin" von ihrem Status befreit - mehr nicht. Da reicht es völlig sie in ihren Ressourcen zu beschränken.
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Hi,
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Das halte ich für naiv, wenn es sich um ein ernsthaftes Ressourcenproblem handelt.
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Ich halte es für ein Erziehungsproblem, das durchaus lösbar ist.
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Kommt ein bisschen auf die Struktur der WG an. Wenn die Idee ist, dass sich z.B. beide Hunde während Eurer Abwesenheit frei in der Wohnung bewegen, dann ist das nochmal was Anderes als wenn jeder Hund in seinem Zimmer ist und die beiden nur zusammen sind, wenn mindestens ein Mensch dabei ist.
Ich denke, ich würde es wagen, wenn sonst alles passt und wenn Ihr beide bereit seid, ein bisschen Management zu betreiben. Für den Schlimmstfall würde ich eine Abmachung treffen, was passieren soll, falls es wider erwarten gar nicht geht. Kann in einer WG doch immer passieren, dass es am Ende doch nicht funktioniert.
Hunde benehmen sich anders mit einem Zweithund, der mit zum Haushalt gehört als mit fremden Hunden, die nur zu Besuch kommen. Es ist gar nicht ungewöhnlich, dass ein neuer Mitbewohner erst mal gar nichts darf und dann langsam akzeptiert wird.
Wir haben damals auch meinen sehr unverträglichen Rüden mit der wirklich netten Podencohündin meiner Mitbewohnerin zusammen gehalten. Die ersten paar Mal, als wir die beiden zusammen allein gelassen haben haben wir schon ganz schön gezittert. Aber die beiden haben sich wirklich gut verstanden. Mein Grosser (der sonst wirklich fast gar keine anderen Hunde mochte) hat sehr davon profitiert, dass er diesen einen festen Hundekontakt hatte und die Kleine hat ihn angehimmelt.
Danach habe ich in einer WG gewohnt (Zweck-WG), wo eigentlich jeder in seinem Zimmer verschwunden ist und man sich nur ab und zu mal in der Küche getroffen hat. War auch ok, und wäre auch mit einem zweiten Hund problemlos gegangen. -
Naja. Hatten wir lesen können, ob der andere Hund ein Rüde ist?
Ressourcenverteidigung zwischen Hündinnen- das ist nur meine Erfahrung und Meinung- ist nochmal eine andere Sache. Da bedarf es viel Management, dann geht das gut. Aber mehr Arbeit als "Thrönchen unterm Popöchen wegziehen" ist das schon.
Wieviel Zeit bleibt im Alltag dafür, die TE wird studieren/arbeiten/ und sonst noch alles mögliche tun müssen? -
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Ich hatte ganz am Anfang angefragt, ob es ein Rüde sei. Keine Antwort erhalten.
Meine Antwort: Wenn ja, würde ich es wagen! Und meine weiteren Posts bezogen sich auf einen männlichen Hundekumpel.
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Ich hatte ganz am Anfang angefragt, ob es ein Rüde sei. Keine Antwort erhalten.
Meine Antwort: Wenn ja, würde ich es wagen! Und meine Post bezogen sich auf einen männlichen Hundekumpel.
Ok, das wissen wir also nicht. Mit einem Rüden würde ich es, wenn genügend Zeit da ist, auch versuchen wollen.
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Um den anderen Hund zu schützen, vielleicht?Mich nerven z.B. Hundehalter, die meinen Hund streicheln, um ihrem damit eine Lektion zu erteilen.
Streicheln gibt dem Hund ein Gefühl von Zugehörigkeit. Wozu muss man fremde Hunde streicheln? Ich mache das nie, auch nicht, wenn der Hund sich aufdrängt.Nun, das ist ja Deine persönliche Philosophie. Ich bezweifle das ein wertfreies freundliches Streicheln einer fremden Person ein Zugehörigkeitsgefühl entstehen lässt, aber gut...
Wir können jetzt natürlich eine Situation konstruieren und alle Eventualitäten dezidiert beschreiben, ich bin aber eigentlich nicht so ein Korinthenkacker. ich gehe also davon aus, dass es für den anderen Hundehalter ok ist. Wenn ich dann den Hund streicheln möchte, dann tue ich das. Und das lasse ich mir mit Sicherheit nicht von einem Hund verwehren.
Ist doch dasselbe.Und wozu soll man sich eine so unentspannte Situation schaffen, wenn man doch weiß, dass der Hund eifersüchtig ist.
Eifersucht ist eine emotionsgebundene Empfindung, Besitzanspruch bezieht sich eher auf Objekte. Ich bin kein Objekt.
Wenns denn sein muss: Lies mal "Mehrhundehaltung" von Thomas Baumann.
Danke für den Hinweis, ich führe schon länger kleinere und größere Hundegruppen. Ohne irgendwelche Vorfälle. Ich habe alle diese Hunde mal mal mehr, mal weniger intensiv gestreichelt, trotzdem sind sie fröhlich zu ihren Besitzern zurück gegangen. Ich werde das empfohlene Buch trotzdem gern lesen, ist mir nur für Zwischendurch etwas teuer. (Falls es jemand gebraucht verkauft: ich hab Interesse!!)
Ich habe für mich einen guten Weg zum Umgang gefunden, habe aber schon vor längerer Zeit beschlossen, dass ich mich nicht von meinem Hund zum Objekt degradieren und/oder zum Affen machen lasse. Meine Hunde leben sehr frei innerhalb eines ihnen liebevoll aber konsequent vertraut gemachten Regelrahmens und das ist auch gut so.
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aus Respekt vor seinen Gefühlen. Ganz einfach. Ob mans nun Besitzanspruch oder Eifersucht nennt, ist mir da auch egal. Er wills nicht, wieso soll ich das nicht respektieren. Ich weiß auch nicht, wieso man da nicht von Eifersucht sprechen darf und wieso Hunde solche Gefühle nicht kennen sollen, ich habe schon sehr traurige Blicke gesehen von den eigenen Hunden, wennn andere HH meinen Hund streicheln wollten. (und geschmeicheltes Ego vom HH)
Genauso wenig würde ich einem Hund mit ausgesprochenem Besitzdenken einen anderen Hund vor die Nase setzen. Sein Wunsch, dem dies offensichtlich nicht entspricht, wäre mir da genauso wichtig wie meiner. Nicht jeder Hund möchte mit einem anderen Hund zusammenleben...OK..... - ich frag mal überspitzt: und wenn Dein Hund "schlechte Gefühle" hat, wenn Du die Toilette besetzt, weil er eifersüchtig ist auf Deine Aufmerksamkeit der Schüssel gegenüber, dann gehst Du künftig beim Nachbarn? Hmmmm - also ich würde meine Prioritäten da etwas anders setzen, aber gut - mit dem Ergebnis Deiner Priorisierung muß ich zum Glück net leben....... (und das meine ich jetzt nicht etwa böse!)
Problem ist halt, daß Du Dir klar sein mußt, wo für Dich die Grenzen sind. Wenn Du sagst, wenns dem Hund damit "schlecht gehen" könnte, wenn ein zweiter Hund in der WG lebt, lieber verzichtest Du auf den Mitbewohner mit Hund, ist das natürlich ganz klar Deine Entscheidung. Kann sein, daß Du dann finanziell ein Problem kriegst, aber es findet sich ja vielleicht auch wer ohne Hund.
Vorteil von Mitbewohner wäre halt, daß man zB gegenseitig Hunde sitten könnte. Und mit Gewöhnung und klaren Grenzen Deinerseits an Deinen Hund könnten die beiden auf Dauer ne Menge Spaß zusammen haben. Ob Du Deinem Hund das nehmen willst, nur weil Du ihm keine Grenzen setzen möchtest, weil er sich dabei "schlecht fühlen" könnte, mußt Du entscheiden. Für mich würde da gegenüber dem "schlecht fühlen" beim Grenzen setzen, die damit einhergehende Sicherheit beim Hund (ein Hund, der klare Grenzen hat, kann sich innerhalb dieser frei bewegen und fühlt sich sicher und geborgen!!) und die Möglichkeit, einen zweiten Hund zur Gesellschaft in der Wohnung leben zu haben, bei weitem überwiegen.
Ein Hund, der seine Grenzen selbst festlegt mittels "schlecht fühlen", der wird selbige halt immer weiter ausdehnen und irgendwann auch ganz andere Grenzen ignorieren oder verschieben, wo es dann gefährlich werden kann. Spätestens im Punkte "ich fühl mich schlecht, wenn Du Besuch bekommst", oder "ich fühl mich schlecht, wenn ich net sofort den ganzen Kauknochen von Dir kriege *schnapp....", wenn das liebe kleine Hundi plötzlich anfängt, Besucher zu mobben oder zwicken, oder zu verbellen oder zu stellen in der Wohnung, hat man dann ein Problem. Macht nicht jeder Hund, logo, kann aber passieren. Dessen muß man sich eben bewußt sein, wenn man seinem Hund zugesteht, die Grenzen es Wohlfühlens selbst zu setzen. Es kann gefährlich werden - und wie schon geschrieben, Grenzen geben dem Hund auch Sicherheit. Und die gibst Du ihm nicht, wenn Du seine Entscheidungen immer akzeptierst. Irgendwann wird er, wenn er mit einer Entscheidung, die ihn überfordert, vor Unsicherheit die (aus Deiner Sicht) falsche Entscheidung treffen, und dann stehst Du plötzlich da und staunst, weil es für Dich "vollkommen unvorhersehbar und aus heiterem Himmel" kam. Ne, kam es nicht...... Das hat man sich dann selbst eingebrockt. Sicher ohne es zu wollen, aber dennoch - selbst schuld......
Wie gesagt - das ist jetzt das worst-case-Szenario, das ich hier beschreibe, einfach aus dem Grund, weil hier auch Andere mitlesen, die das u.U. übernehmen. Die Einstellung ist ja generell nciht verkehrt und zeugt von Respekt gegenüber unserem 4beinigen Mitbewohner. Aber kann halt beim falschen hund "in die Hose" gehen. Daher eben der Hinweis von mir, daß man da schon aufpassen muß, wo und ob man seinem Hund da Grenzen setzt, bzw. nicht setzt oder selbst setzen läßt.
Ich persönlich würde solch ein Gebaren meiner Hunde ganz klar als "Terrorisieren des Hundeführers" bezeichnen, oder "auf der Nase rumtanzen". Wen ich in meiner Wohnung dulde, entscheide immer noch ICH - wär ja noch schöner...... und wenn das dem Hund net paßt, muß ich ihm das klarmachen - nicht unbedingt "unschön", denn das verbessert seine Stimmung tatsächlich sicher nicht. Sondern, indem ich ihm zeige, daß man mit dem Anderen Hund auch Spaß haben kann. Und daß er generell meine Grenzen einzuhalten hat. Und auch dazu braucht´s keine Strafen o.ä., sondern nur den Weg, daß ich dem Hund ein mir genehmes Alternativverhalten aufzeige; um nur mal ein Beispiel zu zeigen: wenn er grad mein Sofa verteidigen möchte, sobald ich mich diesem nähere. Das geht, indem ich ihn ins Körbchen schicke und dafür bestätige, wenn ers macht. Oder indem ich zur Leine greife und ihn dann rufe, um mit ihm rauszugehen. Und wenn er sich beim nächsten Mal dem Sofa nähert, ins Körbchen schicke, das dann mit ner verlockenden Kuscheldecke oder Kauknochen ausgestattet ist. Alles nix Negatives - oder? Dafür braucht´s nicht mal ein NEIN, bei dem er sich schlecht fühlen könnte. Grenzen setzen bedeutet ja nicht, den Hund in schlechte Gefühle zu treiben.
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Ich halte es für ein Erziehungsproblem, das durchaus lösbar ist.
Ich habe auch nirgends geschrieben, dass es nicht lösbar ist.
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