Mit welcher Rasse wird der Pudel denn noch gedoodelt ? :-(

  • Ihr sprecht immer davon das wir auf Versprechen reinfallen. Aber was ist wenn ich sage das ich genau das Versprochene erhalten habe?

    Dann hast Du natürlich ein ziemliches Stück weit Glück gehabt.
    Ich bin auch kein Freund der geplanten Mischlings-"Zucht".
    Andererseits finde ich, dass das Loblied, das hier teilweise auf die Verbandszucht gesungen wird, auch ein wenig an der Realität vorbei. De facto findet man unter dem Dach des VDH Rassen, die man inzwischen als Qualzucht bezeichnen könnte, wunderbare Rassen wurden gesundheitlich kaputt gezüchtet. Und ein Umdenken und Umlenken findet ja nur langsam und in bestimmten Kreisen statt.
    Was die Doodles angeht: ich wüsste nicht, dass sie häufiger im Tierschutz landen als andere Mischlinge oder gar Rassehunde. Die Welpen finden Abnehmer, es sind i.d.R. keine Ups-Würfe, die im Pappkarton ausgesetzt werden. Insofern: es gibt für mich durchaus Schlimmeres.

  • Und vielleicht noch wichtiger ... Wobei wär denn der Vorteil für den Cockerpoo in der Rassezucht. Das ist doch die Sackgasse schlechthin.

    Sackgasse, weil ... ?

    Genetische Verarmung? Die wird mit tausend F1-Würfen von Cockerpoos auch nicht erhalten. Schon gar nicht in den rasserein verwendeten Ausgangsrassen, die aus den "Sackgassen" kommen (und für diese dann wohl auch nicht mehr zur Verfügung stehen). Und ein Nachkomme zweier solcher Hunde wird kaum gesünder sein als seine Elterntiere. ;)

    Ihr sprecht immer davon das wir auf Versprechen reinfallen. Aber was ist wenn ich sage das ich genau das Versprochene erhalten habe?

    Dann ist das toll! Und bei einer Kreuzung eben auch viel Glück.

    Und genau deswegen wenden sich viele an Züchter von Rassehunden, denn da bekommen sie wahrscheinlich bestimmte Erwartungen ("Versprechen") erfüllt.

  • Den Cockerpoo gibt es ca seit 1950 und nun durchforstet gerne mal das Netzteil nach Beiträgen zu unglücklichen Haltern.
    Wir treffen uns ja immer mal mit solchen Gruppen und du hast Hundehalter die super zufrieden sind. Also scheinbar kein einmaliger Zufall ;)

  • Den Cockerpoo gibt es ca seit 1950 und nun durchforstet gerne mal das Netzteil nach Beiträgen zu unglücklichen Haltern.
    Wir treffen uns ja immer mal mit solchen Gruppen und du hast Hundehalter die super zufrieden sind. Also scheinbar kein einmaliger Zufall

    Was ist daran nun besonders?

    Zum Glück trifft das auf die überwiegende Mehrheit der Hundehalter zu.

  • Den Cockerpoo gibt es ca seit 1950 und nun durchforstet gerne mal das Netzteil nach Beiträgen zu unglücklichen Haltern.
    Wir treffen uns ja immer mal mit solchen Gruppen und du hast Hundehalter die super zufrieden sind. Also scheinbar kein einmaliger Zufall

    Und wenn das so ist - warum bleibt man dann bei der F1 und verlässt sich darauf, dass die Gesunderhaltung der beiden Ausgangsrassen von anderen erfolgt? Wieso bemüht man sich nicht um die Zucht der Rasse "Cockerpoo"? Und das ist es doch, was den Cockerpoo und all' die anderen von Rassehunden unterscheidet. Der mangelnde Zuchtgedanke dahinter. Lauter F1, auf denen keine F2 etc. folgen, führen zur gentischen Verarmung und zum Aussterben einer Art - und zwar im Grunde nach einer Generation.

    Die tollen Elterntiere der tollen Cockerpoos sind zwischenzeitlich verstorben, aus den F1-ern wird aber nichts gezogen. Also sucht man sich neue Elterntiere, möglichst aus rassereinen Linien, damit eine gewisse Kontrolle der Gesundheit möglich ist. Und das Spiel beginnt von vorne.

    Mal ganz davon abgesehen, dass es Mischlinge und Kreuzungen schon immer gab und gibt. Auch vor 1950. ;) Und das viele Besitzer mit ihren wild gemischten Hunden vollkommen zufrieden sind. Und das ist auch schön. Dagegen spricht nichts (schon gar nicht die Anschaffung über Tierheime & Co) - außer eben die willkürliche Produktion der Hunde, von denen dann wieder welche im Tierschutz langen. (Dassselbe gilt für Rassehunde vom Vermehrer. Das Individuum ist toll. Die Herkunft ist es nicht.)

  • Zum Thema Rassehunde im Tierheim: Es gehört schon ganz viel Glück dazu einen Rassehund mit Papieren im Tierheim zu finden.
    Die meisten "Rassehunde" dort stammen vom Vermehrer und sehen phänotypisch wie Rasse XY aus, allerdings ohne Abstammungsnachweis.
    Natürlich gibt es auch Rassehunde mit Papieren, die von ihren Besitzern aus irgendwelchen Gründen nicht behalten werden können, doch "richtige" Züchter nehmen meistens ihre Hunde zurück und vermitteln diese dann weiter, so dass diese äußerst selten im Tierschutz landen.

  • Dafür würde ich gerne 10 Likes geben..... du triffst es genau auf den Punkt!!!

    Wenn eine Überraschung, warum dann kein Tierheimhund?

    Ich habe auch zwei Mischlinge, eine aus dem Tierheim und einen vom Vermehrer (ist schon 13 Jahre her, da wusste ich es nicht besser, außerdem haben meine Eltern den Hund angeschafft).
    Ich liebe meine Hund über alles und sie sind wirkliche Individuen. Solche Hunde gibt es nicht noch einmal.
    Aaaaaber mein nächster Hund wird ganz gewiss eine bestimmte Rasse werden in ganz schnöder Farbgebung (schwarz/ weiß). Trotzdem wird auch dieser Hund wieder etwas ganz besonderes werden und genau diesen Hund wird es kein zweites Mal auf der Welt geben.

    "Ein Individuum haben zu wollen" ist für mich definitiv KEIN Grund diese sinnlose Vermehrerei zu unterstützen!!!!
    Ich kann und werde nie verstehen, warum man diese Doodelei betreibt und Rassen "verunreinigt".
    Ich sehe einfach keinen Mehrwert dahinter außer, dass die Menschheit so blöd ist und für diese Mischlinge teilweise mehr Geld zahlt, als für die entsprechenden Einzelrassen dieser fragwürdigen Verpaarungen.
    Ich frage mich wirklich was das soll gerade bei solchen Rassen wie dem Cattledog, Aussie, Rottweiler etc. pp. Sollen diese Mischlinge dann für Jedermann geeignet sein? Muss das sein?? Ich kann darüber nur meinen Kopf schütteln und für mich gibt es keinen einzigen Grund mit dem die Besitzer und Vermehrer dieser Hunde diese Doodelei rechtfertigen können!!! Übernimmt jemand eine solche Verpaarung aus dem Tierheim, weil sie dahin gelangt ist, da sie doch nicht die Erwartungen bzw. Versprechungen der Vermehrer erfüllt hat, dann ist das in meinen Augen natürlich etwas anderes.
    Und außerdem ist es eine Frechheit diesen Mischlingen auch noch bestimmte Namen zu geben, so dass man die unwissende Menschheit im glauben lässt es sei eine "richtige Rasse".

    So stehe ich übrigens zu allen absichtlichen Verpaarungen unterschiedlicher Rassen!

  • Huhu,
    und heute eine (für mich) neue Variante gefunden."Bauernlabradoodle" gibt's bei Ebay-Kleinanzeigen.
    Gruß Alex

  • Wenn schon eine Überraschung warum kein TH Hund wird ja laufend gefragt. Die Antwort ist schon oft genannt worden aber hier wieder: Gesundheitsuntersuchungen, Stammbaum und damit eine Abschätzbarkeit eventueller Krankheiten und die bekannten Eltern sowie die Idee warum man die verpaart.
    Übrigens ist am Cockerpoo die F1 eigentlich das Ziel. Die Fantasie ist ja das man einen gesünderen Hund erhält durch diesen heterosis Effekt. Ob das tatsächlich so ist wurde hier ja schon oft diskutiert mit offenem Ergebnis.

    Ich denke vielleicht der Labradoodle mehr Chancen hätte.

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