Wie kann man sich vor fremden unangeleinten Hunden schützen?

  • Irgendwie scheint es hier für einige nur zu zählen, ob der Hund den Kontakt will (oder nicht). Und was ist, wenn ich als Halter es nicht will?


    Ja, i.d.R. laufen solche ungewollten Begegnungen ohne Probleme in dem Sinne ab. Aber es muss ja nicht gleich um Tote, Traumatisierte und Verletzte gehen. Mir reicht da schon einfach das Trainig aus und mich nerven solche Aussagen einfach.


    Könnt ihr euch denn nicht vorstellen, wie hinderlich das ist, wenn man einen Hund hat, dem man beibringt oder beibringen möchte, dass andere Hunde nicht so interessant sind? Bei dem man daran arbeitet, entspannt an anderen Hunden vorbei zu gehen, einem dann nicht vor die Füße zu laufen, ansprechbar zu sein etcpp.? Irgendwie wird sowas total vergessen, was ich wirklich sehr schade finde.

  • Auf was hat der Hund denn keinen Bock? Das ein anderer an ihm vorbei geht und kurz schnüffelt?
    Keiner kann in einer Glaskugel leben also lieber lernen damit entspannt umzugehen.


    Und die Frage ist ja auch. Wer vergisst die negative Begegnung nicht? Hund oder Halter?

    Deine Einstellung hängt vielleicht auch damit zusammen, dass dein Hund nicht von anderen abrufbar ist?

  • Egal ob abrufbar oder nicht, groß oder klein, der Hund hat zu akzeptieren wenn der eigene Hund keinen Bock hat oder das zweibeinige Teil hinten an der Leine dran keinen Bock hat.

  • Deine Einstellung hängt vielleicht auch damit zusammen, dass dein Hund nicht von anderen abrufbar ist?

    Ne überhaupt nicht. Teddy hält immer Abstand von fremden Hunden, in der Regel so 3 - 4 m und schaut ob der Andere zu ihm kommt. Abrufbar von Hunden ist er 99% unsere Baustelle sind eher Pfützen und Tümpel :ugly:


    Wir haben auch bei allen vorherigen Hunden nie großen Aufriss bei Hundebegegnungen gemacht und alle waren immer interessiert, entspannt und unaufdringlich.


    Ich spreche übrigens nicht von Begegnungen mit aggressiven Hunden oder dem jungen Labbi der sich kaum bremsen kann. Sondern von 95% aller Anderen :pfeif:
    Also dem ganz normalen Alltag.

  • Und was ist, wenn ich als Halter es nicht will?

    Eben.


    Ich habe/hatte auch so einen Kandiaten, der zu jedem andere Hund hinwollte. Und gerade aus dem Grund habe ich bewusst Kontakte an der kurzen Leine und "Hallo sagen" ohne Freigabe versucht einzuschränken, damit das bloße Auftauchen eines Hundes am Horizont nicht direkt "Party" und "Ich muss hin" bedeutet. Wenn ich hier in der Stadt mit jedem Hund, den wir sehen, Kontakt aufnehmen ließe, dann könnte ich meinen Job hinschmeißen, dann bliebe nämlich keine Zeit mehr für was anderes.


    Und das ist auch genau der Punkt: Die Hunde sind bei mir einfach auch oft mit dabei. Dann erledige ich irgendwas, will von A nach B oder mit 'ner Freundin quatschen - und nicht fremde Hunde begrüßen und bespaßen.

  • Auf was hat der Hund denn keinen Bock? Das ein anderer an ihm vorbei geht und kurz schnüffelt?
    Keiner kann in einer Glaskugel leben also lieber lernen damit entspannt umzugehen.


    Und die Frage ist ja auch. Wer vergisst die negative Begegnung nicht? Hund oder Halter?

    Ich, Halter, da solche Sachen immer wieder vorkommen.


    Chihuahua, mein Hund:


    Welpen sind für ihn wie ein Geschwür am Hintern.
    Ich glaube, das basiert auf 4 Versuche Welpenstunde, in denen er nur gejagt wurde.


    Goldies und Labbis mag er ebenfalls nicht, vermutlich weil diese über ihn rüber gelaufen sind.


    JR hasst er, da er diese generell als "böse" kennengelernt hat.


    Ich halte meinen Hund für klug genug, dass sich das eingeprägt hat.


    Trotzdem kann er sie ignorieren (wenn sie ihn in Ruhe lassen).

  • Sondern von 95% aller Anderen
    Also dem ganz normalen Alltag.


    Wo findet dein Alltag eigentlich so statt?
    Sogar wenn ich auf der Hundewiese im Nürnberger Stadtpark bin, wo wirklich viele Hunde herumlaufen, ist es nicht üblich, dass jeder Hund zu allen anderen hinlatscht und schnuppert.
    Sonst wären wir da garnicht mehr unterwegs...


    Wir kennen und haben auch mal die Schnüffelbegegnungen, kurz Hallo sagen und dann gehen beide Hunde wieder ihrer Wege. Das sind allerdings bei uns eher die selteneren Ausnahmen.
    Die meisten Hunde halten von sich aus Abstand, wenn sie sehen, es erfolgt keine Einladung vom anderen Hund, ein paar fetzen zu allen hin und sind aufdringlich, und manche fixieren und hetzen auch mal.

  • Hier klingt das immer so als wär es draußen nur noch gefährlich und mal ganz ehrlich ... das passt zu meinem Eindruck das viele einfach übertrieben reagieren.

    Vielleicht hast du einfach noch keine ernsthafte Beisserei mit Verletzungsabsicht erlebt?
    Ich bin überhaupt nicht hysterisch und alle meine Hunde hatten sehr viele Hundekontakte. Aber man wird vorsichtiger im Laufe der Zeit, dazu hab ich einfach schon zu oft beim TA gesessen um meinen jeweiligen Hund wieder zusammenflicken zu lassen.

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