Kangal, oder was passt zu uns?
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Ja so ein Spitz wacht echt super. Meine Mutter hat mir erzählt, dass mein Wolfsspitz einmal gebellt hatt wie das Messer. So hat er noch nie gemacht. Joar an dem Abend wurde vor unserer Haustür meine Nummerschilder geklaut ^^" Leider war meine Mutter auf Toillette wärend das passierte, weil so wie er gemacht hat hätte sie rausgeschaut.
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Immer wieder interessant, zu erfahren, wie meine Hunde so sind (Kuvasz, Mioritic, Komondor).
Von einem Kangal würde ich für den genannten Zweck auch abraten, da diese (im Gegensatz zu anderen HSH) , je nach Zuchtlinie noch einen recht ausgeprägten Jagdtrieb haben. In der Türkei wurden/werden diese Hunde auch ab und an bei der Jagd genutzt. Da Du aber GERADE einen Hund ohne Jagdtrieb haben möchtest, wäre es, wenn Du partout einen Kangal möchtest, absolut wichtig ihn aus einer Zuchtlinie für Herdengebrauchshunde zu nehmen. Und das wird ziemlich schwierig. Denn Geld wird mit den Showlinien verdient und die Arbeitslinien verlieren immer mehr an Bedeutung, weil sich die Art der Herdenhaltung auch stark verändert hat.
Ein Kuvasz (ok das ist subjektiver Geschmack) oder ein Chien de Montagne des Pyrénées, also ein Pyrenäenberghund, wären da für mich wohl die erste Wahl (die allererste wäre natürlich der Komondor, da er ja bekanntlich der beste Hund der Welt ist. Aber die muss man so mögen wie sie sind. Damit meine ich nicht den Charakter (der ist einzigartig), sondern ihr Felle und die damit verbundene, nicht selten unangenehme Aufmerksamkeit die es hervorruft).
Bei Leonbergern wäre ich, wie bei grossen Doggen eher vorsichtig. Leonberger sind genau wie Doggen, wunderschöne Tiere mit einem tollen Charakter, aber sie sind leider auch häufig schnell krank. Wir treffen uns mit unseren HSH häufiger mit Vereinen/Clubs/Gruppen von XXL Hunden (also Dogge, Leonberger und Irisher Wolfshund) und die Gespräche die dann aufkommen, drehen sich leider sehr häufig um die vielen, teils schweren rasseeigenen Krankheiten- Genau DAS hat man bei Rassen wie dem Kuvasz oder dem Komondor z.B. nicht.
Vielleicht mal zu meinen/unserern langjährigen Erfahrungen mit verschiedenen HSH Rassen: Ja, sie sind territorail. Ja, sie haben einen starken Schutztrieb und ja, sie sind sehr eigenständig. Aber: Nein, es sind nicht grundsätzlich One-man-Dogs, Das werden sie, wenn man sie dazu macht. Und das geht fast mit JEDEM Hund. Und Nein, sie sind NCIHT grundsätzlich agressiv gegen alles was ihr Territorium betritt, nur weil sie erst mal melden und fragen "Ey, wer bist Du denn?". Und NEIN, sie brauchen keine 5 km² und eine Herde um glücklich zu sein. Ganz im Gegentiel reicht z.B. auch ein recht kleiner Garten, wenn Dieser die Nähe zur sozialen Gruppe (uns) ermöglicht UND wenn man duchr entsprechende Hunderunden einen Ausgleich schafft.
Die meisten HSH SIND Molosser, bwz. gehören in diese Kategroie. Viele zusätzlich übrigens auch die Kategorie Haushund! Ihre Reizschwelle ist durch die Bank weg sehr hoch (Sie sollen vertreiben, nicht kämpfen oder angreifen, bzw. letzteres nur im äussersten Notfall). Und was die Erziehung angeht: Ich habe in jetzt 25 Jahren noch keinen HSH gehabt oder betreut, der nicht erziehbar war. Wenn man Erziebhar durch Dressierbar ersetzt, dann stimmt das voll und ganz: DAS geht nicht, weil es ihrem grundsätzlichen Charakter und ihrer eigentlichen Aufgabe widersprechen würde. Aber es ist uns nie schwer gefallen, grundsätzliche und essentielle Kommandos zu vermitteln und nachhaltig zu festigen. Man läßst einfach die unnötigen Dinge wie "Touch", "Jump", "Hol das Bällchen, ja wo isses denn?" u.Ä. weg und investiert die gewonnene Zeit in "Sitz", "Hier" und evtl. "Platz" und "Bleib" und schon hat man einen wunderbar erzogenen Hund. Zumindest wenn man keinen Hund will, der irgendwelche Tricks kann. Demm solche wird ein HSH genau so wenig lernen, wie er Bälle oder Frisbees holt. Überhaupt besteht "Spielen" bei HSH meist aus Raufen oder eben intensive STreicheleinheiten einfordern. Naja, so ungefähr. ein bisschen muss man auch an sich selbst arbeiten, wobei ein gutes Buch wie "Dalai Lama, Wege zur inneren Ruhe und Gelassenheit" hervorragend helfen kann. Bei uns konnte schom immer jeder rein und raus und sich völlig frei bewegen wenn wir es erlaubt haben- Sie hatten/haben zu JEDEM Familienmitglied eine starke Bindung und liebten/lieben auch unserer Nachbarn (Das es immer eine Person gibt, die da besonders bevorzugt wird, ist bei anderen Hunden nicht anders). Sie melden früh (also schon wenn sie das Postauto von weitem hören), regen sich aber unglaublich schnell wieder ab, wenn die Situation für sie klar ist (Dabei ist ihr tiefes Bellen in meinen Ohren wesentlich angenehmer, als das nicht selten noch länger anhaltende Quiek-Bellen der beiden Terrier nebenan. Ach so: Nein. Sie gehen nicht auf alles los, was sie sehen. Es ist/ war den meisten unserer Hunde sogar völlig schnuppe, wenn besagte Terrier oder die Nachbarskatze nicht nur durch unserern Garten lief, sondern sich da zum Sonnen ablegten. All das ist schlicht und einfach ein Ergebnis darus, wie man mit den Hunden umgeht, welche Erziehungsmethoden man nutzt und wie stark man die persönliche und soziale Bindung untereinander ausbaut.
Und was die angeblichen Erfahrungen oder das verbreitete Wissen über diese Hund angeht: Viele Aussagen sind sehr plumpe Allgemeinplätze, die man bei näherer Betrachtung auf jede Rasse anwenden kann (Territorialität, Eigensinn, Dickköpfigkeit). Andere sind rein subjetive Erfahrungen mit Hunden, die es so in DE vorher gar nicht gab (Es gibt und gab keine deutschen HSH. Hier hat man das Problem schlicht und Einfach mit der Knarre gelöst. Kein Wolf und Bär, kein HSH). Oder eben mit HSH aus dem Ausland(stierschutz), die sich aufgrund ihrer schlechten Erfahrungen natürlich extrem verhalten.
Kleiner Tip: Statt sich auf "Erfahrungen" und "Wissen" von Leuten zu verlassen," die einen kennen, der einen kennt, der mal einen, ich glaub es war ein HSH, hatte", einfach mal Kontakt zu entsprechenden Vereinen oder Züchtern knüpfen und sich die Tiere in einem NORMALEN Umfeld anschauen. Zwar halte ich es für einen großen Vorteil, einen solchen Hund schon im Welpenalter zu bekommen (ein ganz wesentlicher Bestandteil des Zusammenseins ist eine sehr stark ausgeprägte Bindung. Und je jünger der Hund und je mehr Zeit man hat, desto einfacher läßt sie sich aufbauen und vor allem lenken. Da es aber, auch wie bei vielen anderen Rassen, auch ältere, schon gut erzogene Hunde gibt, die (weil sie eben keine on-man-show sind) sollte es, bei entsprechend guter Recherche und mit ein wenig Hilfe entsprechender Clubs und Portale, kein Problem sein, auch unter den HSH einen passenden Hund zu finden. Sollte jetzt der Eindruck entstanden sein, ich wäre in HSH verliebt, dasnn muss ich eingestehen dass das stimmt. Für mich sind sie die besten Hunde der Welt und ich könnte mir nicht mehr vostellen andere Rassen zu halten.
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War auf der Seite Spitz Nothilfe e.V. - Spi-No - Hilfe für Spitze in Not
Derzeit gibt es keine Großspitze. -
@Herdifreund. Vielen lieben Dank für diesen Beitrag. Ich bin ja erfahrener Pferdehalter, habe mit Problempferden zu tun, und habe ein ganz gutes Gespür, für Situationen und bin absolut flexibel im Kopf. Denn wenn 600 kg NEIN sagen dann mach mal was dagegen.
Aber manchmal hat man das Gefühl das aus allem eine Wissenschaft gemacht wird, und das Rad neu erfunden wird. Wenn ich als Pferdeanfänger ein Forum konsultieren würde, käme ich ganz schnell wieder von dem Gedanken ab mir ein Pferd zu zulegen. Allerdings hat man Möglichkeiten im Vorfeld Erfahrungen in einer Reitschule zu sammeln. Das hat man bei Hundefragen nicht, oder gibt es das auch?? Unser Münchner Tierheim ist leider nicht sehr kooperativ. Da war ich schon, und wollte mich einbringen, eben um zu sehen was für Hunde sind so für mich? Welche Hunde würden sich mich aussuchen? Aber wie schon gesagt....nicht kooperativ.Leider kenne ich in der Gegend hier keinen HSH Besitzer den ich ausquetschen könnte, oder dessen Hund ich kennenlernen dürfte. Ich habe mal mit einer Züchterin telefoniert, was zur Folge hatte, das ich mich generell als unfähig ansah irgendeinen Hund zu halten. Irgendwie habe ich den Eindruck, das nur ganz ausgesuchte Menschen Hunde halten können, und die Hunde immer komplizierter werden. Ist das so? Weil dann will ich gar keinen mehr, irgendwie....hat man sich früher nicht so einen Kopf gemacht. Bin ja schon ein bisserl älter. Jetzt habe ich manchmal das Gefühl man muß studiert haben um ein Pferd/Hund zu halten. Sorry bin grad ein bisserl gefrustet.
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Es gibt und gab keine deutschen HSH. Hier hat man das Problem schlicht und Einfach mit der Knarre gelöst. Kein Wolf und Bär, kein HSH
Das ist der springende Punkt. Der Spitz ist tatsächlich GENAU für so was gezüchtet, die meisten HSHs sind es nicht.
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Allerdings hat man Möglichkeiten im Vorfeld Erfahrungen in einer Reitschule zu sammeln. Das hat man bei Hundefragen nicht, oder gibt es das auch??
Doch klar, abgesehen vom Tierheim, könntest du ja auch noch Kontakt zu Besitzern/Züchtern deiner favorisierten Rasse/n aufnehmen und dich da beraten lassen. Normalerweise kann man im Tierheim auch als Gassigeher aktiv helfen und wird eigentlich auch beraten was die Hundesuche betrifft.
Aber schwarze Schafe gibt es überall, ich würde es dann einfach noch mal in einem anderen Tierheim versuchen.EDIT: Es gibt auch Hundeschulen/Hundetrainer die gerne beraten.
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Unser Münchner Tierheim ist leider nicht sehr kooperativ. Da war ich schon, und wollte mich einbringen, eben um zu sehen was für Hunde sind so für mich? Welche Hunde würden sich mich aussuchen? Aber wie schon gesagt....nicht kooperativ.
Leider kenne ich in der Gegend hier keinen HSH Besitzer den ich ausquetschen könnte, oder dessen Hund ich kennenlernen dürfte. Ich habe mal mit einer Züchterin telefoniert, was zur Folge hatte, das ich generell als unfähig ansah irgendeinen Hund zu halten. Irgendwie habe ich den Eindruck, das nur ganz ausgesuchte Menschen Hunde halten können, und die Hunde immer komplizierter werden. Ist das so? Weil dann will ich gar keinen mehr, irgendwie....
Das mit den unkooperativen Tierheimen kenne ich... Kann es aber nicht verstehen. Das ist manchmal echt schwierig - da will man helfen, aber die wissen es besser...
Habe ich gerade heute im Welpenforum geschrieben: Heutzutage darf sich ein Hund aber auch wirklich gar nichts mehr erlauben und wenn der HH nicht 24/7 mit dem Hund zusammen ist, ihn nicht barft und jeden Tag tolle neue Abenteuer erlebt, ist er gleich unfähig...
Ich denke, dass die Verantwortung gestiegen ist, da auch die Medienpräsens eine andere ist (bin selber jetzt ja "Kampfhund"-Besitzerin). Aber es gibt sicherlich noch ganz andere Leute als Dich, die einen Hund haben... oder schon den x-ten Hund haben - und es trotzdem nicht kapieren.
Du bist schließlich schon "groß", es ist Deine Entscheidung. Und solange Du Deinem Hund so gerecht, wie nur möglich sein möchtest, wird das schon hinhauen (etwas überspitzt). Lass Dich da nicht von so'ner Tante zu stark beeinflussen. Dass Du Dir Gedanken machst ist erst einmal der richtige Schritt.
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Leider kenne ich in der Gegend hier keinen HSH Besitzer den ich ausquetschen könnte, oder dessen Hund ich kennenlernen dürfte. Ich habe mal mit einer Züchterin telefoniert, was zur Folge hatte, das ich mich generell als unfähig ansah irgendeinen Hund zu halten. Irgendwie habe ich den Eindruck, das nur ganz ausgesuchte Menschen Hunde halten können, und die Hunde immer komplizierter werden. Ist das so? Weil dann will ich gar keinen mehr, irgendwie....hat man sich früher nicht so einen Kopf gemacht. Bin ja schon ein bisserl älter. Jetzt habe ich manchmal das Gefühl man muß studiert haben um ein Pferd/Hund zu halten. Sorry bin grad ein bisserl gefrustet.
Das Gefühl bekommt man tatsächlich manchmal... aber ganz ehrlich, so schlimm ist es nun wirklich nicht. Es gibt schon Rassen, die einen etwas höheren Anspruch an den Halter haben als andere, aber wenn man weiß, was zu tun ist, dann glaube ich nicht, dass die am Ende so viel schwerer zu erziehen sind.
Ich bin auch Anfänger und ich bin mir sicher, wir machen einiges falsch und trotzdem bin ich mir genau so sicher, dass es unserem Hund nicht schlecht geht - er macht eigentlich einen rundum zufriedenen Eindruck :)
Kommt alles mit der Erfahrung.
Und deswegen holt man sich ja auch Tipps.Und es gibt eigentlich immer mehrere Rassen für dieselbe Aufgabe und da sind meist 'komplizierere' dabei aber am Ende gibt es doch immer eine Rasse die zum Mensch und zur Situation passt.
Mal ganz abgesehen davon, wenn du Problempferde betreust gehe ich davon aus, dass du ein gutes Einfühlvermögen in die Tierwelt hat. Hunde sind zwar keine Pferde, aber mit etwas Einfühlvermögen genauso zu verstehen. Bauchgefühl ist in der Erziehen eh genauso wichtig wie Fakten. Die treffen nämlich auch nicht immer auf jeden Hund zu :)
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Unser Münchner Tierheim ist leider nicht sehr kooperativ.
Wenn du aus dem münchener Umfeld kommst, google doch mal nach Christiane und Konrad Ostermeier.
Ich weiß nicht, ob sie noch Beratung vor dem Hundekauf anbieten, aber das wäre in deiner Gegend eine gute Adresse, wenn man sich mal mit Fachleuten über das Thema "Welcher Hund" auch mak von Angesicht zu Angesicht austauschen möchte.Viele Hundetrainer bieten diesesn Service an, allerridngs gehören die beiden zu den wenigen, bei denen ich das den Leuten wirklich empfehlen würde.
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Irgendwie habe ich den Eindruck, das nur ganz ausgesuchte Menschen Hunde halten können, und die Hunde immer komplizierter werden. Ist das so? Weil dann will ich gar keinen mehr, irgendwie....hat man sich früher nicht so einen Kopf gemacht. Bin ja schon ein bisserl älter. Jetzt habe ich manchmal das Gefühl man muß studiert haben um ein Pferd/Hund zu halten. Sorry bin grad ein bisserl gefrustet.
Ja, den Eindruck kann man (nicht nur hier) durchaus kriegen. Bei Herdenschutzhunden, aber auch (angeblichen und tatsächlichen) Arbeits- und Diensthunden ist das ganz besonders ausgeprägt.
Ich kenne Herdenschutzhunde - auch Kangals - die 'einfach' als Familienhund leben. Das geht tatsächlich wunderbar solange sich alle darüber bewusst sind, dass man kein Stofftier, sondern einen Hund besitzt, der sich im Notfall durchaus selbst zu helfen weiss. Es muss eben einfach stimmen und das ist übers Internet eben schwierig zu beurteilen.
Ob ein bestimmter Hund zu Dir passt, kannst nur Du wissen. Beim Tierkauf ist es doch wie sonst im Leben auch: je besser, bzw. ehrlicher Deine Selbsteinschätzung ist, desto glücklicher wirst Du mit Deiner Wahl - wohin auch immer sie Dich treiben mag. Lern einige Halter und Exemplare der Rassen, für die Du Dich interessierst, live und in Farbe kennen. Nutze das Forum zur Inspiration, aber nimm nicht alles, was hier geschrieben wird, allzu bitterernst. Genau wie anderswo unterliegen auch hier die Rassen, die gerne empfohlen werden, gewissen Moden. Das ändert sich alle paar Jahre. Im Moment scheinen die aktuellen Modeempfehlungen der Spitz und der Kurzhaarcollie zu sein - was aber wiederum nicht unbedingt bedeuten soll, dass sie nicht durchaus für Dich in Frage kommen könnten.
Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg bei der Suche!
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