Aggressives Verhalten durch Schlafmangel?

  • @AnnaD6 - lass dich nicht von den teils gegensätzlichen Aussagen verunsichern - letzten Endes hast du den Hund live vor dir und kannst ja auch abschätzen, was Veränderungen für einen Effekt haben.


    Wenn du merkst, dass viel Ruhe gut tut, dann würde ich das weiter so halten.
    Denn selbst bei 8 Stunden Nachtschlaf + 2 x 3 Stunden Boxenschlaf + 2 Stunden Mittagsruhe (wobei längeres Platz-Bleib ja durchaus kopfmäßig anspruchsvoll ist) kommt man nur auf 16 Stunden Ruhezeit. Das empfinde ich gerade für einen jungen Terrier als das Minimum.


    Mein armer Kerl - O-Ton meiner Kollegen - musste anfangs auch in der Box unterm Schreibtisch pennen und durfte nicht das Büro auseinandernehmen und bei jedem Besucher Party machen. Ergebnis heute: Tiefenentspannter Hund im Büro. (Es sei denn, seine Lieblingskollegen kommen zu Besuch.)


    Bei der Länge des Spaziergang würde ich schauen - man muss sicher nicht minutiös die 5-Minuten-Regel einhalten, ich sehe beim Terrier dann auch eher weniger die Gefahr für den Bewegungsapparat - aber die Viecher sind halt sehr reizempfänglich. Von daher kann man auch während des Spaziergangs ruhig mal 10 Minuten in der Gegend rumstehen/sitzen und einfach Pause machen und zeigen, dass man auch draußen Ruhe haben kann.


    Was mir noch einfällt, zur Situation wenn den Mann nach Hause kommt: Wie sehr animiert er den Hund denn, hochzufahren? Also, begrüßt er ruhig - oder evtl. sogar gar nicht, sondern macht erst in Ruhe was anderes? Oder stürzt er sich selber direkt voller Begeisterung auf den Hund?

  • An Tagen, an denen mal etwas mehr ansteht und der Hund häufiger mal mit uns unterwegs und nachher müde ist, ist alles super und er der liebste Hund der Welt. Sie macht dann nichts kaputt, verhält sich lieb und ruhig, hat nichts dagegen, mal gestreichelt zu werden und jagt auch nicht den Schwanz.


    lass dich nicht von den teils gegensätzlichen Aussagen verunsichern - letzten Endes hast du den Hund live vor dir und kannst ja auch abschätzen, was Veränderungen für einen Effekt haben.


    Wenn du merkst, dass viel Ruhe gut tut, dann würde ich das weiter so halten.
    Denn selbst bei 8 Stunden Nachtschlaf + 2 x 3 Stunden Boxenschlaf + 2 Stunden Mittagsruhe (wobei längeres Platz-Bleib ja durchaus kopfmäßig anspruchsvoll ist) kommt man nur auf 16 Stunden Ruhezeit. Das empfinde ich gerade für einen jungen Terrier als das Minimum.

    Laut Beitrag der TE dreht der Hund am Rad, wenn er ca. 16 Stunden Ruhezeiten in der Box verbringt und 2 x 25 Minuten Gassi geführt wird, wenn sie jedoch mehr unternimmt, sei alles super, der Hund lieb, mache nichts kaputt usw.


    Es spricht nichts gegen 16 Stunden Ruhezeit, aber doch bitte nicht dafür 16 Stunden einsperren.
    Mehr bewegt werden darf ein fast 6 Monate alter Hund auch, wenn man nicht gerade einen dreistündigen Marsch über Asphalt macht.


    Reizüberflutung ist sicherlich nicht gut, das ist unbestritten, aber etwas sollte ein ca. 6 Monate junger Hund schon aushalten können, die TE schreibt ja selbst, dass das Verhalten dann erheblich besser sei.


    Manchmal habe ich das Gefühl, dass junge Hunde in Watte und zu lange in Boxen gepackt werden, beim Gassi gehen auf die Uhr geschaut wird, dass junge Hunde sich ständig ruhig verhalten und sich möglicht wenig im Haus bewegen sollen, dafür gibt es dann neben der Box noch zusätzlich einen Welpenauslauf (das ist kein Welpe mehr).
    Warum dann noch beim Spülmaschine-Ausräumen "Platz und bleib" üben?
    Lass den Hund doch einfach gucken und dabei sein.
    Irgendwann ist dem das sowieso zu langweilig.


    LG Themis

  • Es ist doch nicht jeder Hund gleich und damit kann man auch nicht die selben Ruhezeiten verlangen. Die TE schreibt ja selber das der Hund ruhig und ausgeglichen ist wenn mehr mit ihm gemacht wurde.
    Tatsächlich finde ich es echt fies ihn tagsüber in die Box zu sperren.
    Klar nervt so ein Junger Hund aber wie soll der sich auf den Alltag einstellen lernen?


    Ich bin immer gut damit gefahren die Welpen neben her laufen zu lassen und es gab max Nachts eine Box. Ein gesunder Hund schläft schon irgendwann von alleine.

  • Vielen Dank für eure ganzen Beiträge!


    Da ja jetzt auch einige Gegenfragen kamen, beantworte ich sie jetzt mal chronologisch.


    @Tante_Francy
    Ich bin mir nicht sicher, ob es etwas mit Aufmerksamkeit zu tun hat. Auch wenn ich direkt neben ihr stehe, jagt die hin und wieder ihren Schwanz. SniffleDog kenne ich nicht, werde mich aber informieren. Schnüffelspiele machen wir hin und wieder in Form von Leckerchen, die ich in ein altes Laken einrolle. Das macht sie gerne. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass sie dadurch ruhiger wird oder mehr ausgelastet ist.


    @anfängerinAlina
    Danke für den Tipp. Ich werde versuchen, den Welpenauslauf noch ein bisschen positiver aufzubauen.
    Doch, sie darf sich auch mittags lösen. Ich war in meiner Beschreibung des Tagesablaufs nicht ganz genau, was das angeht. Nach dem Schlafen und ansonsten alle drei Stunden geht es kurz raus.


    @Srinele
    Frust könnte es tatsächlich auch sein. Ich habe gerade heute etwas beobachtet: Sie sprang wieder einmal aufs Sofa. Ich habe sie gepackt und kommentarlos wieder auf den Boden gesetzt. Sie sprang wieder hoch. Als ich sie dann das zweite Mal runtergesetzt habe, fing sie wieder mit dem Schwanzjagen an.


    @gorgeous2000
    Schnüffelspiele machen wir hin und wieder. Das erwähnte Spiel mit den Leckerchen im Bettlaken. Ansonsten habe ich hier zwei "Intelligenzspielzeuge" von Trixie, die sie leider etwas schnell löst. Ich habe nie den Eindruck gehabt, dass solche Kopfarbeit sie etwas ruhiger oder müde macht. Bei den Spaziergängen sorge ich dafür, dass die Runde immer etwas anders ist. Mal einen anderen Weg, dann immer mal wieder die andere Straßenseite, etc. Sie ist da eigentlich immer so wild dabei, hier und da zu schnüffeln, dass ich bisher nicht den Eindruck hatte, sie durch weitere Spiele o.ä. fordern zu müssen. Hundekontakte gibt es aktuell nur an der Leine.


    @Dackelbenny @harry97
    Was ich nicht richtig beschrieben hatte: Tagsüber ist die Box geschlossen, aber nachts nicht. Theoretisch kann der Hund dann auch rumlaufen. Das macht sie aber nicht, nachts ist sie ganz ruhig. Zum Mittagsprogramm: Naja, ich beschäftige den Hund dann meistens, damit er nicht rumläuft und z.B. aufs Sofa springt, den Mülleimer ausleert und die Möbel zerkratzt, wenn ich gerade mal keine Zeit habe, mich mit ihr zu beschäftigen. Mein Ziel mit der Box ist ja letztendlich, dass der Hund selbst lernt, sich auch mal ruhig zu verhalten. Wenn ich die Tür nichtmal zumachen würde, dann würde sie einfach ununterbrochen rumtigern und Sachen anstellen. Die Situation, dass sie sich mal von selbst hinlegt und auch etwas liegenbleibt, gibt es dann nicht - nur nachts, wenn es sonst keine Reize von außen gibt.


    @Themis
    Danke für den Hinweis. Ich hatte gelesen, dass sich die 5-Minuten-Regel auf jegliche Aktivitäten bezieht. In den Welpenauslauf kommt sie nur dann, wenn es sich nicht umgehen lässt. Z.B. wenn ich Abendessen möchte und sich der Hund nicht dazu bringen lässt, mal kurze Zeit nicht am Tisch hochzuspringen.


    @flying-paws
    Auch dir danke für den Hinweis. Als Stressverhalten habe ich das bisher nicht gesehen. Ich muss mir Gedanken machen, woran das liegen könnte, denn mein Freund geht mit dem Hund sehr liebevoll um.


    @mairi
    Dankeschön, ich freue mich, auch etwas in dieser Richtung zu lesen :-) Mein Freund begrüßt den Hund schon recht überschwänglich. Wir haben das aber auch schon aufs reine Reinkommen und Hund Ingorieren reduziert, bisher noch ohne Erfolg. Leider fährt sie auch später nicht runter. Daher bin ich mir nicht sicher, ob es das Begrüßungsritual oder die reine Anwesenheit ist.


    @danimonster
    Was mir hier noch wichtig ist: FÜr mich geht das Verhalten des Hundes ohne Ruhepausen über reines Nerven hinaus. Sie fängt dann irgendwann an, sich sehr destruktiv zu verhalten und auch viel zu schnappen - und eben Schwanzjagen. Mir tut es irgendwie auch Leid, wenn ich die Ruhepausen einfordere, aber alles andere würde bedeuten, dass der Hund von morgens bis abends hier rumtigert und eine destruktive Idee von der nächsten abgelöst wird. Es ist nicht so, dass der Hund dann mal auch tuhig irgendwo sitzt oder liegt und einfach nur mal guckt, sondern wirklich von früh bis süat auf dem Sprung ist und beobachtet werden muss. Viele Leute sagen, dass der Welpe so im Alltag mitlaufen muss. Das ist bei mir irgendwie nicht möglich.


    Generell dreht sie nicht nur dann auf, wenn mein Freund nach Hause kommt, sondern auch in anderen Situationen, bei denen ich bisher keinen Auslöser feststellen konnte. Wenn ich mit ihr allein bin, gibt es allerdings meist wenig Probleme. Es scheint also schon so zu sein, dass es eher bei mehr "Trubel" im Haus passiert.


    Zu den Box-Zeiten: Nachts ist die Box offen und wenn sie tagsüber geschlossen ist, sitze ich direkt daneben.

  • @AnnaD6
    Das Geheimnis ist sich dem Konflikt stetig und geduldig zu stellen.
    Nimm den Hund doch mit in den Raum in dem du bist und mach was du halt so tust. Verhält sie sich dann destruktiv dann sagst du halt nein und bietest eine Alternative an. Und wenn mann 1 Mio Mal eingreift ist das nur normal.
    Wieso probierst du nicht mal wieviel Auslastung sie braucht?


    Wir haben jetzt auch einen der wenig schläft und viel Auslastung braucht. Im Alter nimmt das doch von alleine ab und man hat doch keinen Hund damit der nur schläft.

  • Unser zweiter Welpe kommt wie unser erster Welpe nach Aktion in eines seiner beiden Gehege - basta. Das ist keine Box, sondern ein abgegrenzter Bereich in unserer Nähe, ca 2x1,5 m. Wenn man das richtig aufbaut, geht er gerne und freiwillig da rein (ich verstecke immer eine Kleinigkeit zwischen seinen Kuscheldecken), schläft schnell darin wie ein Brett und lässt sich durch nichts stören, was außerhalb stattfindet. Ist er noch nicht ganz "unten" gibts noch ne rohe Karotte oder einen Apfel ... danach schläft es sich auch schön ein - und es hilft ihm beim Zahnwechsel was zu knabbern.


    Charly schläft mit seinen über drei Jahren noch heute in einem solchen Gehege bei meinem Mann im Büro ... dort hat er seine Ruhe und wird auch nicht gestört/angesprochen/angefasst. Das Türchen steht schon lange auf ...


    Gibt feste Zeiten bei uns ... Aktion, Fressen, bissle klönen und langsam runterkommen, schlafen ... für den Welpen läuft das so dreimal in 24 Stunden.


    Natürlich darf bei uns Welpe/Junghund im Haus auch mal rumlaufen ... dass der sich irgendwann freiwillig und längerfristig hinlegt und pennt, hab ich noch nicht erlebt. Viel zu spannend, was so im Haus rumleigt, Frauchen/Herrchen und die Katers so treiben usw. Also halten wir diese Phasen kurz, 10-20 Minuten maximal.


    Also ... ich würds immer wieder so machen, Gehege und/oder abgegrenzter Bereich mit Dogbarriere. Bis Charly sich wirklich vollkommen frei Tag und Nacht im Haus bewegen durfte, hat es ungefähr eineinhalb Jahre gedauert.


    Er ist ein ganz toll entspannter und freundlicher Hund - dem fehlt es an nix. Schließlich gibts da neben den Gassirunden noch einen Garten wo Hund sich mehrmals am Tag frei bewegen darf und sämtlichen Gelüsten nachgehen kann. Dazu gehört auch Kartons zu zerfleddern, zu buddeln, zu nagen, im kleinen Pool zu plantschen und ... zu spielen. IM Haus wird nicht gespielt. Absolut tabu. Was man vielleicht bei einem fast 40-kg-Hund nachvollziehen kann und zwei mal dieses Kaliber hat sich im Haus ruhig zu verhalten ...


    Und Welpe Winston hat das auch schnell kapiert ... er schläft viel und ist draußen ein nicht überdrehter lernwilliger Hund ...

  • Laut Beitrag der TE dreht der Hund am Rad, wenn er ca. 16 Stunden Ruhezeiten in der Box verbringt und 2 x 25 Minuten Gassi geführt wird, wenn sie jedoch mehr unternimmt, sei alles super, der Hund lieb, mache nichts kaputt usw.

    Ziel sollte es aber doch auch nicht sein, einen 6-monatigen Hund jeden Tag so kaputt zu kriegen, dass er vor Müdigkeit umfällt.


    Mein Ziel mit der Box ist ja letztendlich, dass der Hund selbst lernt, sich auch mal ruhig zu verhalten. Wenn ich die Tür nichtmal zumachen würde, dann würde sie einfach ununterbrochen rumtigern und Sachen anstellen. Die Situation, dass sie sich mal von selbst hinlegt und auch etwas liegenbleibt, gibt es dann nicht - nur nachts, wenn es sonst keine Reize von außen gibt.


    Das Verhalten was die TE beschreibt, klingt für mich nicht nach einem unterforderten Hund, zumal er eben auch erst 6 Monate alt ist und das Problem schon länger besteht. Dass sie z.B. auch durch Schnüffelspiele etc. nicht runterkommt, spricht meiner Meinung nach auch nicht für Unterforderung. (Wobei ich ruhige, konzentrierte Nasenarbeit durchaus weiter mit ihr machen würde.)


    Und klar gibt es Hunde, die auch schon im jungen Alter ganz prima von alleine zur Ruhe kommen und ansonsten "mitlaufen" - manche (und Terrier sind halt oft solche Kandidaten) schaffen das eben anfangs nur mit Hilfe. Da finde ich es "fieser" den Hund stundenlang durch die Gegend tigern zu lassen und ihn alle paar Minuten in einem Verhalten abbrechen zu müssen, anstatt ihn einfach zum Pennen in die Box zu schicken.


    Frust könnte es tatsächlich auch sein.

    Dann könntest du schauen, dass ihr an Frustrationstoleranz und Impulskontrolle ein bisschen arbeitet.

    Hundekontakte gibt es aktuell nur an der Leine.

    Hast du das Gefühl, die sind für sie befriedigend? Wird jetzt evtl. nur ein kleiner Mini-Baustein sein, aber Hundekontakte an der Leine können auch sehr frustig sein, wenn sie evtl. nicht richtig auf Abstand gehen kann und auch nur eingeschränkt spielen kann.


    Ihr könntet versuchen, Kontakte (vielleicht hier übers Forum) zu passenden Hunden zu bekommen. Vielleicht gibt es bei euch auch eine gute Junghundestunde, wo es neben Konzentration auf den Besitzer auch kleine Spieleinheiten gibt. Nur bitte nix, wo 10 Hunde wild aufeinander losgelassen werden und machen dürfen wie sie lustig sind.


    Generell sehe ich es auch so, dass sie natürlich - wenn Freilauf nicht geht, dann mit Schleppleine oder auf eingezäuntem Gelände - auch mal die Möglichkeit haben sollte, zu toben.


    Wir haben das aber auch schon aufs reine Reinkommen und Hund Ingorieren reduziert, bisher noch ohne Erfolg. Leider fährt sie auch später nicht runter. Daher bin ich mir nicht sicher, ob es das Begrüßungsritual oder die reine Anwesenheit ist.

    Evtl. müsst ihr das auch länger so durchziehen. Sie hat ja Erfolg = Aufmerksamkeit mit dem Verhalten - bis sich da was ändert, wird das Verhalten manchmal zunächst noch häufiger gezeigt.


    Oder hat sie die Anwesenheit deines Mannes generell mit Spiel, Spaß, Action verknüpft?

    Mir tut es irgendwie auch Leid, wenn ich die Ruhepausen einfordere, aber alles andere würde bedeuten, dass der Hund von morgens bis abends hier rumtigert und eine destruktive Idee von der nächsten abgelöst wird. Es ist nicht so, dass der Hund dann mal auch tuhig irgendwo sitzt oder liegt und einfach nur mal guckt, sondern wirklich von früh bis süat auf dem Sprung ist und beobachtet werden muss. Viele Leute sagen, dass der Welpe so im Alltag mitlaufen muss. Das ist bei mir irgendwie nicht möglich.

    Mein Hund musste direkt von Anfang an im Alltag mitlaufen und gerade deswegen haben ich auf die Zwangsruhepausen bestanden. Ein Hund, der über Tische und Bänke geht, funktioniert im Büro nicht. Alle zwei Minuten wieder auf den Platz schicken auch nicht, ergo Management = Box.

  • wenn sie jedoch mehr unternimmt, sei alles super, der Hund lieb, mache nichts kaputt usw.

    Das ist bei meinem Hund auch so, die ist dann platt und fällt um. Aber so müde darf ich sie auf keinen Fall jeden Tag machen, sonst dreht sie durch - und die ist erwachsen und höchstens ein Terrier-Mix.

    Es ist doch nicht jeder Hund gleich
    [...]
    Ein gesunder Hund schläft schon irgendwann von alleine.

    Sorry, aber das schließt sich gegenseitig aus.

  • @gorgeous2000
    Schnüffelspiele machen wir hin und wieder. Das erwähnte Spiel mit den Leckerchen im Bettlaken. Ansonsten habe ich hier zwei "Intelligenzspielzeuge" von Trixie, die sie leider etwas schnell löst. Ich habe nie den Eindruck gehabt, dass solche Kopfarbeit sie etwas ruhiger oder müde macht. Bei den Spaziergängen sorge ich dafür, dass die Runde immer etwas anders ist. Mal einen anderen Weg, dann immer mal wieder die andere Straßenseite, etc. Sie ist da eigentlich immer so wild dabei, hier und da zu schnüffeln, dass ich bisher nicht den Eindruck hatte, sie durch weitere Spiele o.ä. fordern zu müssen. Hundekontakte gibt es aktuell nur an der Leine.

    Vielleicht müsste die Kopfarbeit deutlich anspruchsvoller sein und im besten Fall auch etwas mit dir bzw. mit Kooperation zu tun haben. Zum Beispiel kleine Fährten legen, das Suchen und Apportieren von Gegenständen beibringen - ich denke, in dem Alter kann der Hund da schon deutlich mehr leisten. Diese Intelligenzspielzeuge sind für Hunde alle viel zu einfach, da kann man sich selbst deutlich mehr einfallen lassen. Du kannst also sicherlich schon von Kindergartenniveau auf Grundschulniveau steigern, Übungen variieren, immer wieder was neues einfallen lassen usw.


    Warum hat der Hund nur Kontakte an der Leine? Geht ihr auch nur an der Leine spazieren? Darf der Hund nie frei laufen? Wenn ja, warum nicht?


    Gerade Freilauf finde ich sehr wichtig und Kontakte sollte ein Hund eben auch ohne Leine haben. Ein junger Hund muss auch mal richtig fetzen dürfen, der muss ja auch seine Motorik, Koordination üben, Muskeln aufbauen, sich mit anderen Hunden bewegen dürfen.


    Dein Hund ist mit fast 6 Monaten vergleichbar mit einem 10/11jährige Kind, also im vorpubertären Alter. Da darf es durchaus auch angepasst mehr Input geben,


    Ich denke nach wie vor, dass du über deine Änderungen um Alltag insgesamt sicherlich schon mehr Ruhe und vor allem Struktur geschaffen hast. Ruhezeiten sind natürlich nach wie vor wichtigg, aber in den Wachzeiten darf auch mal mehr passieren. Ich finde 25 Minuten Spaziergang auf jeden Fall zu wenig für einen Kleinhund in dem Alter bzw. 25 Minuten würden reichen, wenn der Hund sich mal richtig austoben kann, mit anderen Hunden spielen kann. Für einen Spaziergang, wo nicht viel passiert, ist die Bewegung dann etwas zu wenig aus meiner Sicht.

  • Das ist bei meinem Hund auch so, die ist dann platt und fällt um. Aber so müde darf ich sie auf keinen Fall jeden Tag machen, sonst dreht sie durch - und die ist erwachsen und höchstens ein Terrier-Mix.

    Sorry, aber das schließt sich gegenseitig aus.

    Wie immer aus dem Kontext gerissen ..


    Jeder Hund braucht unterschiedlich viel Schlaf und Bewegung ... Aber die sind nicht aus Zucker und irgendwann findet jeder Welpe seinen Weg.

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