Alleine sein trainieren

  • Ich finde halt 2 Punkte komisch - die Trainerin meinte laut Videos hat er keine Angst...

    Die wenigsten Hunde, die nicht alleine bleiben mögen, haben reelle Angst, "Verlustängste" schon mal gar nicht (Ausnahme: deprivierte Hunde, Hunde mit entsprechender Vorgeschichte..)
    Die meisten dieser Hunde, wollen ihren Menschen, IHR EIGENTUM kontrollieren. Ja, auch schon mit 6 Monaten....

    Daher kommt das permanente Hinterherlaufen, um die Füße wuseln, nicht allein auf Toilette gehen lassen, duschen schon mal gar nicht...
    Weil sie der Ansicht sind, dass ihr so furchtbar unhündischer Mensch in dieser Hundewelt ohne Hundis Schutz und Kontrolle nicht existieren kann!

    Es ist KEIN Zeichen von "guter Bindung" dass ein Hund seinen Menschen "vermisst", ein Hund mit wirklich guter Bindung weiß, dass sein Mensch wieder kommen wird.

    Nochmal: Zeige Deinem Hund, dass Du autark bist, dass Du ohne seinen ständigen Schutz, seine ewige Anwesenheit überleben kannst.

  • Irgendwie drehen wir uns im Kreis ... An dem Punkt waren wir schon mal auf Seite eins.

    Es sind jetzt einige Wochen “nutzlos“ verstrichen.

    Ich wünsche es dem Hund nicht, aber ich glaube nicht, dass er nun endlich abgenabelt wird.

  • Selbstsicherheit zeigen im Alltag, den Hund nicht bedauern, ...

    Genaues kann ein Trainer vor Ort viel besser einschätzen, da ich Dich und Deinen routinierten Umgang mit Deinem Hund nicht kenne.

    Aber auf jeden Fall denke ich dass so eine "Hau-Ruck-Methode" wie den Hund eine Stunde lang alleine lassen und heulen lassen, ganz sicher nicht zielführend ist.

    Wenn Du inzwischen das Hinterherlaufen unterbindest, ist das ja schon mal prima. Aber das wird das Verhalten Deines Hundes nicht schlagartig ändern, das ist ein Lernprozess!
    Etwas Geduld gehört schon dazu, auch, wenn man unter Zeitdruck ist!

  • Irgendwie drehen wir uns im Kreis ... An dem Punkt waren wir schon mal auf Seite eins.

    Es sind jetzt einige Wochen “nutzlos“ verstrichen.

    Ich wünsche es dem Hund nicht, aber ich glaube nicht, dass er nun endlich abgenabelt wird.

    Cool, danke für deinen hilfreichen Tipp! Einerseits soll ich aufpassen und es ganz langsam aufbauen, damit ich mir das alleine bleiben nicht für immer verbaue, aber hey, abgenabelt soll er endlich werden!

    Selbstsicherheit zeigen im Alltag, den Hund nicht bedauern, ...

    Genaues kann ein Trainer vor Ort viel besser einschätzen, da ich Dich und Deinen routinierten Umgang mit Deinem Hund nicht kenne.

    Aber auf jeden Fall denke ich dass so eine "Hau-Ruck-Methode" wie den Hund eine Stunde lang alleine lassen und heulen lassen, ganz sicher nicht zielführend ist.

    Wenn Du inzwischen das Hinterherlaufen unterbindest, ist das ja schon mal prima. Aber das wird das Verhalten Deines Hundes nicht schlagartig ändern, das ist ein Lernprozess!
    Etwas Geduld gehört schon dazu, auch, wenn man unter Zeitdruck ist!


    Okay, dann versuche ich mal drauf zu achten. Das mit dem Gitter funktioniert ja manchmal auch schon ganz okay, er "meckert" zwar am Anfang, aber heute ist er nach paar Minuten auf seine Decke und ich hab in Ruhe Fernseh geschaut (ich gucke nur TV momentan, weil ich dann im Wohnzimmer bin und der Hund alleine :ugly: )

  • Cool, danke für deinen hilfreichen Tipp! Einerseits soll ich aufpassen und es ganz langsam aufbauen, damit ich mir das alleine bleiben nicht für immer verbaue, aber hey, abgenabelt soll er endlich werden!

    naja... dass DU dafür sorgen sollst, dass er aufhört Dich zu verfolgen, hat @flying-paws in der Tat schon auf Seite 1 Anfang Juli geschrieben. Die 2 Monate seither sind diesbezüglich ja hauptsächlich ungenutzt verstrichen.....

    Es ist sicher angenehm, zu denken, der Hund handelt so, weil er seinen Menschen über alles liebt und ihn so sehr vermisst.

    Aber der allererste Schritt, dem Hund das Alleinbleiben bei zu bringen ist, sich von dieser Annahme zu trennen....

    JEDE Hundemutter (die nicht per geschlossene Türen zum dauerhaften Verweilen bei dem Nachwuchs gezwungen wird) geht ab der 3. / 4. Woche gerne mal mit raus und nimmt sich ihre "Auszeit". Und KEIN Welpe weint deswegen!
    Auch, wenn die Mütter (bei etwas älteren Welpen) 2 - 3 Stunden mal weg sind, sind die Welpen ruhig, machen ihr Ding, spielen und schlafen und Frauen sich dann, wenn die Milchbar wieder eröffnet ist.

  • Es ist sicher angenehm, zu denken, der Hund handelt so, weil er seinen Menschen über alles liebt und ihn so sehr vermisst.

    Es ist zu keinem Punkt angenehm gewesen, dass hinter mir nur gejaule entsteht - glaube kaum, dass Leute das so süß finden.

    naja... dass DU dafür sorgen sollst, dass er aufhört Dich zu verfolgen, hat @flying-paws in der Tat schon auf Seite 1 Anfang Juli geschrieben. Die 2 Monate seither sind diesbezüglich ja hauptsächlich ungenutzt verstrichen.....

    Ungenutzt ist die Zeit mit Sicherheit auch nicht verstrichen, sondern ich habe mit dem Bleib Kommando Trainiert, dass der Hund trotz geschlossener Tür liegen bleibt bzw. allgemein liegen bleibt und ich laufe rum, bin ewig hin und her gelaufen und habe Türen auf und zu gemacht, bin jeden Morgen ein paar Minuten aus der Wohnung, damit es normal wird, etc. Da aber auch nach längerer Zeit nichts davon geholfen hat, habe ich eben wieder nachgefragt was ich tun soll. Aber hauptsache mal Sachen behaupten, von denen man nicht weiß, ob sie wahr sind.

  • Die meisten dieser Hunde, wollen ihren Menschen, IHR EIGENTUM kontrollieren. Ja, auch schon mit 6 Monaten....

    Daher kommt das permanente Hinterherlaufen, um die Füße wuseln, nicht allein auf Toilette gehen lassen, duschen schon mal gar nicht...
    Weil sie der Ansicht sind, dass ihr so furchtbar unhündischer Mensch in dieser Hundewelt ohne Hundis Schutz und Kontrolle nicht existieren kann!

    Ich kenne diese Erklärung, habe sie aber schon immer für abstrus gehalten, und konnte bis heute keine stichhaltigen Belege für diese angebliche Angst um das Wohlergehen des Menschen ohne hündischen Schutz finden - und schon gar nicht bei Welpen. Ich halte es für viel wahrscheinlicher, dass der Hund schlicht frustriert ist, wenn der normalerweise permanent verfügbare Mensch sich ihm entzieht.

    In der Praxis kommt es aber fast auf dasselbe raus, der Hund muss aus dem Mittelpunkt des Universums genommen werden, und an zeitweise Nichtbeachtung gewöhnt werden. Das muss vorab im eigenen Kopf stattfinden, sonst kann man das nicht überzeugend umsetzen! Erst wenn man selber den Hund mal ausblenden kann, und der Hund das akzeptiert hat, kann man sinnvoller Weise das Alleinsein angehen. Dass der Hund bereits ganz anderes gelernt hat, wird den Vorgang der Abnabelung natürlich nicht vereinfachen.....

  • Na... dann probier doch einfach weiter rum.... =)

    ein bisschen muss man nun mal rumprobieren. mensch weiß ja nicht von vornherein, welche methode die für die mensch-hund-kombi passende ist. wichtig ist doch dann, dass ein weg gefunden wird, der funktioniert und dass dieser dann konsequent durchgezogen wird.

    @Samirax3 lass dir keinen stress machen, versuch dich zu entspannen. ihr macht das schon.

    ihr habt ja jetzt unterstützung durch nen trainer. manchmal dauert's eben wie gesagt einfach.

    das mit der uni ist z.b. ne möglichkeit, du kannst ja sonst auch mal dort nachfragen, ob's denn möglich wäre, noch ein urlaubssemester ranzuhängen (korrigier mich, falls das anders heißt, hab nie studiert). ein fahrradanhänger ist sicher auch ne gute möglichkeit bzw. kann er denn im auto mitfahren? kennt er das? habt ihr ein auto? dann könnte er vielleicht auch so mit deiner mutter mit zur arbeit? darf deine mutter ihn denn auf arbeit mitnehmen? was sagt der arbeitgeber dazu?

    das sind doch erst mal alles neue optionen, die erst mal helfen können.

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