1,5 Jahre alter Beagle - dicke Wange, Tumortest negativ

  • Hallo liebes DF,


    auf unserem Hundetreff ist ein liebenswerter 1,5 Jahre alter Beagle. Er bekam vor ca. 4 Wochen recht plötzlich eine sehr dicke Wange. Beim TA gab es eine Cortisonspritze und Antibiotika. Da es kaum half, fuhr die HH in eine Kleintierklinik. Es wurde dann eine Probe eingeschickt, den Text tippe ich gleich ab. Tumor negativ. Es gab mittlerweile 3x Antibiotika und 2x Cortisonspritzen.
    Der Kleine hat keine Schmerzen, keine Probleme aktuell, frisst, tobt, aber es ist noch sehr dick. Sieht schon recht krass aus, an so nem kleinen Beaglekopf und ich fand es beim letzten Treffen noch größer.


    Es wurde von innen unter Narkose geguckt: nichts offen, kein Einstich, nicht zu sehen.


    Da die Dame mit Computern laut ihrer Aussage nicht viel zu tun hat, hab ich ihr angeboten das ganze hier mal online zu stellen und zu gucken, ob jemand vielleicht noch einen Ansatz hat. Sonntag gab es das letzte Antibiotikum und der Arzt will nun wohl erstmal abwarten.


    Aktuelle Bilder vom Spieltreff heut. So richtig toll hab ichs leider auch nicht getroffen:


    2016-06-29 14.09.50 by S P, auf Flickr


    2016-06-29 14.09.52 by S P, auf Flickr


    2016-06-29 14.09.53 by S P, auf Flickr


    2016-06-29 14.09.59 by S P, auf Flickr


    2016-06-29 14.10.00 by S P, auf Flickr



    Analyseergebnis:

    Es liegen zwei ungefärbte zytologische Ausstriche vor.

    In einem der Ausstriche ausschließlich Blut ohne Thrombozyten.
    Im anderen Ausstrich ebenfalls Blut. Hier aber deutliche vermehrte Granulozyten.

    BEURTEILUNG:

    Die zytologischen Präparate sind hinsichtlich der Fragen nach Malignität negativ.

    KRITISCHER BERICHT:
    In einem der Ausstriche sind vermehrt Granulozyten zu sehen, was für einen gutartigen Enzündungsprozess spricht und auch die Reaktion auf die medikamentöse Therapie erklärt. Solche Veränderungen dürften die Folge eines Traumas sein. Hinweise auf einen echten Tumor gibt es hier nicht.



    Habe gerad noch mal nachgefragt, weil in der Analyse ja was von "Reaktion auf medikamentöse Therapie" steht. Aber die HH sagt, dass nichts angeschlagen hat. Sie hat das Gefühl es war mal größer, mal kleiner.



    Jemand noch ne Idee?


    Dankeschööööön!

  • Könnte es eine Prellung sein? Also ist er mit der Seite mal irgendwo gegengeschlagen, oder überrannt worden?
    Wurden die Zähne gründlich angeguckt, vielleicht ne Entzündung im Kiefer?

  • Danke Euch schon mal! :smile: Da es ja nicht mein Hund ist und ich eh keine Kompetenzen diesbezüglich hab, kann ich ggf nicht auf alles eingehen. Aber werde Rückfragen weiterleiten.


    @Aoleon Soweit ich das verstanden habe, wurde er in Narkose gelegt um von innen alles anzuschauen. Sie schrieb mir nur auf Nachfrage, dass man von Innen nichts sah, da auch der Vorschlag "Insekt verschluckt/gebissen/gestochen + Reaktion" kam. Aber anscheinend sieht man absolut nichts im Mundraum. Wie gründlich Zähne und Kiefer sonst untersucht worden, weiß ich nicht. Werde alles was ich hier von Euch aufschnappen kann weiterleiten.


    Einen offensichtlichen Unfall gab es nicht. Aber heißt ja nichts, im wilden Spiel kann das ja bestimmt auch unbemerkt passieren.

  • Von Innen bedeutet jetzt aus dem Mundraum heraus, oder? Ich würde ja einfach mal den Abszess einwerfen - aber Tierärzte, die das nicht zu diagnostizieren fähig sind, wären schon arg unfähig. Aber Blut und Entzündung passten ja, aber wie gesagt, für mich ist es leicht unvorstellbar, dass so etwas nicht erkannt werden sollte. Andererseits, ich habe schon Pferde kotzen sehen... Wie fühlt es sich denn an?

  • Hm, also hier sahen sowohl bei Katzen, Hunden und auch Pferden die Wangen immer so aus wenn da etwas an den Zähnen entzündet/ vereitert war. Oder schon der Kiefer. Aber da kamen unsere Tierärzte immer sofort drauf.
    Gehe fast mal davon aus, dass der Tierarzt deiner Bekannten das auch gecheckt hat.

  • Ich hätte jetzt auch zuerst an Zähne oder Kiefer gedacht, zumindest haben Kaninchen dicke Backen, wenn die was am Kiefer haben. Da stimmt dann oftmals mit der Zahnwurzel etwas nicht.

  • Ich würde denken, dass der Hund sich dort irgendwann mal einen Splitter / Dorn... eingefangen hat und sich das einfach organisiert (abgekapselt) hat.


    Vielleicht hat dort auch mal eine Zecke gesessen, die der Hund sich selber (nicht vollständig) abgestreift hat.


    Ich persönlich würde es in Ruhe lassen und im Auge behalten.

  • Mein erster Gedanke waren die Zähne.
    Ein Entzündeter Zahn kann schon ordentlich dicke Backen verursachen.
    Kann man da kein Röntgenbild von machen? Vielleicht sieht man dort Genaueres? Vielleicht steckt auch irgendwas in der Backe was von außen oder innen in die Haut eingedrungen ist, die Eintrittstelle kann durchaus nicht mehr zu erkennen sein.

  • Ich gehe mal davon aus, dass der kleine Knubbel vorm Ohr auf dem Kaumuskel in / unter der Haut gemeint ist.


    Zahnentzündungen führen dort eigentlich nicht zu Schwellungen, die würden eher vor dem Auge liegen (Kieferhöhlen)


    Eher ein abgekapselter Bluterguß.

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