Junghund ist ein richtiger Rüpel
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Schönen guten Abend,
ich weiß nicht ob uns jemand helfen kann aber ich schilder einfach mal worum es geht. Wir haben vor 3 Wochen einen 6 Monate alten Amstaffmixrüden aus dem Tierschutz übernommen.Er war laut Tierschutzorganisation der kleinste und schmächtigste aus dem Wurf und ist auch viel zu kurz gekommen. Davon ist aber jetzt nichts mehr Körperlich zu sehen. Die ersten Tage war er sehr lieb aber auch anhänglich. Was er von Anfang an gemacht hat. Er drängt unsere Ersthündin weg wenn sie uns begrüßen will. Und beißt uns in die Hände. Also nicht richtig doll aber es ist unangenehm. Und schiebt sich immer sehr in den Vordergrund. Wir haben ihn auch dann immer weggeschoben und erst sie begrüßt und dann ihn weil sie hier den Ranghöheren Platz eigentlich hat. Aber irgendwie fruchtet das alles nicht bei ihm. Er lässt sie auch nicht in Ruhe und in den letzten Tagen nimmt er auch alles an sich was sie hat. Situation: wir geben den beiden ein Tau und er hat seins und nimmt Ihr das Tau von ihr auch weg. Es ist zum Mäusemelken. Wir haben ihm mittlerweile eine Box gekauft damit er auch zur Ruhe kommt und unsere Hündin auch Ruhe hat wenn wir mal nicht da sind. Er jabbelt und jault anfangs in der Box irgendwann legt er sich dann hin und pennt. Es ist aber für unser Nervenkostüm echt anstrengend. Was können wir tun damit er etwas entspannter wird und sich auch nicht immer in den Vordergrund drängt. Unsere Hündin ist so ein Lamm die lässt sich alles gefallen und macht selber gar nichts mehr. Da wir mit ihm auch mal energischer sein müssen zieht sie sich immer mehr zurück. Sie versteht nicht da sie nicht gemeint ist. Sie wirkt apatisch und in sich gekehrt.
Hat jemand eine Idee? - Vor einem Moment
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Hallo,
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Wie genau trainiert ihr denn mit ihm ?
Ich les nur was von " wegschieben", wenn er sich vordrängelt. -
Wie genau trainiert ihr denn mit ihm ?
Ich les nur was von " wegschieben", wenn er sich vordrängelt.Es gibt einen zweiten Thread über das Problem
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Ich versteh die Frage nicht. Wir versuchen ihm konsequent zu zeigen das er nicht die erste Geige spielt. Und der zweite Treat war eigentlich der erste aber da hat man mir gesagt Bachblütenessenz machen keinen Sinn
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Wir versuchen ihm konsequent zu zeigen das er nicht die erste Geige spielt.
Ja, aber wie? ^^
Was genau macht ihr? Schimpft ihr mit ihm, schiebt ihr ihn nur weg, baut ihr Alternativverhalten auf etc. etc.? -
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Ich weiss dass ich mich wierhole,
Aber ich liebe meine Türgitter. So kann man die Hunde trennen wenn es nötig oder sinnvoll ist, trotzdem sind sie nicht alleine isoliert.Zusätzlich ist es wichtig, dass die Hunde lernen, wie das gemeinsame Zusammenleben funktioniert.
Dem Neuzugang muss man Alternativen zeigen, nicht nur verbieten oder wegdrängen.Wenn er sich zu viel heraus nimmt, muss man früh genug etwas "im Ärmel" haben, wie man ihn umlenken kann, wie man ihm was anderes anbieten kann.
Auch wichtig wäre, dass er ein Abbruchkommando lenrt damit ihr verstehen lernt, wass es bedeutet.Ich hole den Junghund hier wenn er sich zu viel erlaubt höflich aber bestimmt aus der Situation raus. Meist am Halsband. Das kann man prima positiv aufbauen damit er es nicht negativ verknüpft.
Wichtig: der Hund muss immer wieder neue Chancen bekommen es richtig zu machen. Wenn man ihn nur einfach zB abdrängt, lernt er nicht wie er sich korrekt verhalten soll. Es kann sogar sein, dass er dadurch immer rüppeliger wird.
Man gibt ihm also immer wieder nochmals die Chance, es besser zu machen. So lernt er was. -
Wir haben ihn auch dann immer weggeschoben und erst sie begrüßt und dann ihn weil sie hier den Ranghöheren Platz eigentlich hat.
Das alles hat doch mit "Ranghöher" und dem ganzen Quatsch gar nichts zu tun!
Der Junghund freut sich über Euch und wird beiseite geschoben, soll der das jetzt toll finden?Er lässt sie auch nicht in Ruhe und in den letzten Tagen nimmt er auch alles an sich was sie hat.
Dann ist es EURE Aufgabe, für Ruhe zu sorgen, dafür würde ich als erstes auf räumliche Trennung (bei Sichtkotakt!) bei Resourcen-Vergabe (Kausachen, Spielzeug...) setzen. Als zweites, wenn ihr dabei seid auf eingreifen und unterbinden, wenn Kleini meint, einenauf dicke Hose machen zu können und die Althündin zu "brav", zu phlegmatisch ist, ihm IHRE Grenzen zu zeigen.
Er jabbelt und jault anfangs in der Box irgendwann legt er sich dann hin und pennt.
Habt ihr denn die Box irgendwie aufgebaut, also das Bleiben in der Box?
Es ist aber für unser Nervenkostüm echt anstrengend
Das ist bei Junghunden so....
Unsere Hündin ist so ein Lamm die lässt sich alles gefallen und macht selber gar nichts mehr
Wenn ihr das Verhalten egal ist, ihr das aber nicht wollt, dann müßt IHR eingreifen!
Ihr könnt nicht ganz einfach davon ausgehen, dass die Althündin Euch die Erziehung abnimmt!
Im Gegenteil: Wenn die alles mit sich machen läßt, habt ihr deutlich mehr konsequente Erziehungsarbeit zu leisten als bei einem Einzelhund! -
Okay, das sind ja jede Menge gute Ansätze. Das mit der Alternative bieten war mir nicht klar. Ich dachte wenn ich ihm immer wieder klar mache das er als zweites dran kommt wird er es irgendwann akzeptieren. Er wird ja dann auch richtig lieb begrüßt. Ich finde es nur doof das er unsere alte Dame immer wegdrängt. Würde er das nicht machen würden wir ihn nicht wegschicken. Aber gut wir überlegen uns eine Alternative und gucken mal wie es klappt. Vielen Dank Euch allen
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Wie alt und welche Rasse ist denn die andere Hündin?
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Welchen Erziehungsstand hat der Hund denn?
Wenn er bis dato und von Welpe an im Tierschutz war, wurde ja wahrscheinlich noch gar nichts in Richtung Erziehung gemacht, oder?Der Hund ist also "roh". Jetzt seid ihr am Zug und habt die Aufgabe, einen jungen Hund zu einem alltagstauglichen Begleiter zu machen.
Wichtig wäre, von Anfang an vielleicht erst mal gewisse Hausregeln aufzustellen. Was soll er dürfen, was nicht? Was darf der Ersthund und er vielleicht erst mal nicht? Gibt es Taburäume, gibt es Regeln, die euch im Umgang mit den Hunden wichtig sind?
Der Hund muss ja erst mal eine Idee davon bekommen, was bei euch geht und was nicht. Diese Regeln würde ich anfänglich immer lieber sehr eng stecken, damit der Hund sich orientieren kann.Das erste, was ich beibringen würde, wäre ein Kommando, mit dem ihr ihn auf seinen Liegeplatz befördern könnt. So kann man ihn zur Ruhe "zwingen" und einfach auch mal auf Distanz zu euch und zu eurem Ersthund schicken.
Das Ranghöher-Denken ist eigentlich fehl am Platz. Ihr habt zwei Hunde, die bei euch leben und die sich an gewisse Regeln halten müssen. Der Ersthund sollte zwar keine seiner Privilegien einbüßen, aber auch der wird ja Regeln haben. Die jetzt dem neuen Hund auch zu vermitteln, ist eure Aufgabe.
Also erst mal Struktur in den Alltag bringen.Spielzeuge und Kausachen würde ich momentan noch raus lassen. Im Haus würde ich drauf achten, dass Ruhe herrscht und die Hunde da nicht toben oder spielen. Denn das sind oftmals die Situationen mit dem höchsten Konfliktpotenzial.
Wenn ihr Ressourcen verwaltet und zuteilt, dann könnt ihr damit einen klaren Rahmen stecken.
Soll es zum Beispiel was zu Kauen geben, würde ich jedem Hund ein Teil geben und ihn damit in sein Körbchen schicken.Eine Box statt Körbchen halte ich für durchaus sinnvoll, allerdings sollte der Hund auch die Chance bekommen, seine Box gut zu finden und nicht zur Strafe da rein gepackt werden. Also statt Körbchen ist halt Box sein Liegeplatz. Er kann lernen, da auf Kommando rein zu gehen und dort bekommt er vielleicht dann was zu Kauen. Ob Tür zu oder offen, müsst ihr dann entscheiden.
Ihr habt jetzt zwei Hunde, da ist einfach deutlich mehr Management gefragt als bei nur einem Hund.
Da müsst ihr euch Gedanken machen, wie das Zusammenleben aussehen soll und es den Hunden vermitteln.
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