Unsere Tierarztkosten werden in absehbarer Zeit explodieren!
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jepp kann man machen, Problem ist meine finanzielle Existenz hängt davon ab. Und das wird TÄs nicht anders gehen. Die, die ich kenne schwimmen auch nicht wirklich im Geld. Hier gibt es viele TÄs, es gibt auch Notdienste die eigentlich gut erreichbar sind warum man dennoch seinen TA in der Nähe belästigen muss ist mir ein absolutes Rätsel. Und wie soll sich ein TA abgrenzen wenn da jemand mit einem laut eigener Aussage Notfall handelt. Als TA ist man da leider zur Behandlung verpflichtet. Klar kann man nach der Erstversorgung den Patienten weiterreichen aber auch wenn der Patient nur 20 Minuten da war, fehlt wieder was vom Geburtstag des eigenen Kindes oder einfach was vom entspannten Beisammensein mit Freunden oder ganz trivial das Essen ist eben mal wieder kalt. Ich kenne keinen TA der böse wäre wenn es sich um einen echten Notfall handeln würde der zur Erstversorgung kommt weil die Alternative 30 Minuten Fahrtzeit bedeutet aber eine eingerissene Kralle oder etwas das auch bis zum nächsten Tag warten kann sind eben leider die häufigeren Dinge.
Ich denke auch die Ketten werden nicht dazu beitragen dass die Kosten für uns Hundehalter auf einmal explodieren. Ich persönlich sehe das Ganze ziemlich gelassen. Einige werden sich den Ketten anschließen andere nicht. Und letzendlich geht man ja doch zu dem TA der einem persönlich am kompetesten vorkommt.
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Hallo,
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Ist es eigentlich endlich mal belegt, dass die GOT abgeschafft werden soll? Die Gerüchte dazu gibt es ja schon lange, aber bisher hab ich da noch nie was Festes lesen können.
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Klar geht das alles, das man halt nicht mehr erreichbar ist und irgendwann ist Feierabend und Sense, aber halt zulasten der Kundenzufriedenheit.
Da hör ich dann wieder diejenige, die als Kriterium für die Auswahl ihres Haustierarztes neben Sympathie und Kompetenz auch wichtig finden, dass er möglichst 24/7 erreichbar ist, auch an Feiertagen, Nachts und am WE.
Weil man wolle ja nicht wegen jedem Schnitt in der Pfote oder jedem Anfall von Kotzeritis und explosivem Durchfall, der zufällig nach Feierabend oder am Sonntag passiert, in die Klinik fahren müssen, aber zum TA will man damit schon sofort und zwar zum TA seines Vertrauens, nicht zu Fremden.
Im Grunde stimme ich zu, dass man sich da einfach andere Geschäftsmodelle überlegen muss, das ist ja ein bekanntes Problem und das nicht erst seit gestern. Es sind mMn zu viele Tierärzte, die von der eigenen kleinen Praxis träumen und sich als Einzelkämpfer selbstständig machen und die sich dann nie leisten können, auch mal "Nein" zu sagen (oder Feierabend oder Urlaub zu machen), weil sie eh um jeden Groschen kämpfen.
Da sollte man, finde ich, mehr auf Gemeinschaftspraxen mit recht vielen Angestellten setzen, so dass jeder auch mal geplant Freizeit haben kann (da sehe ich einen großen Vorteil der Ketten für angestellte TÄ's und TMFA) und man sollte funktionierende Notdienstringe anbieten. Grade bei der hohen Frauenzahl in dem Beruf und daher vielen TÄ's, die Beruf und Kinder unter einen Hut kriegen wollen, wird das nicht anders gehen.
Bei uns in der Gegend funktioniert der Notdienst nicht, geht momentan und schon lange Jahre einfach nicht. Die nächsten Kliniken sind 1 Stunde (Pferd), ne 3/4 Stunde bis Stunde (Kleintiere) und 1 1/4 Stunden (Kleintiere) entfernt.
Von den Kleintierpraxen im Umkreis wollen viele eigentlich GAR KEINEN Notdienst anbieten, die machen Impf- und Kastrierpraxis, der Ehemann ist Hauptverdiener und im Sommer wird 3 Wochen zugemacht. Außerhalb der Geschäftszeiten läuft dann halt der Anrufbeantworter mit der Nr. der Tierklinik, außer an den wenigen WE's im Jahr wo sie müssen.
Manche Kunden (gar nicht so wenige) wollen auch um's Verrecken nicht in eine bestimmte, grade mit dem Notdienst betraute Praxis, weil sie da mal negative Erfahrunge gemacht haben, und trommeln statt dessen nachts ihren Haustierarzt aus dem Bett, egal ob der Dienst hat oder nicht.
Sollte man ja denken, dass man die dann einfach wieder wegschickt für alles, was nicht ganz akut lebensgefährlich ist.
Blöderweise sieht man aber nicht immer auf den ersten Blick, ob es wirklich ein Notfall ist oder nur ne Bagatelle. Wenn man die Leute mit nem echten Notfall einfach wieder weg- oder weiterschickt, ohne wenigstens untersucht und vielleicht auch stabilisiert zu haben, dann kommt das auch gar nicht gut.
Klar, das rechnet man dann entsprechend ab, aber das gibt einem den verlorenen Schlaf oder die verpasste Freizeit nicht wieder.Selbst wenn man diese Praxen erreichen würde, wäre einem damit bei vielen nicht viel geholfen, denn nen Notkaiserschnitt oder nen Multitrauma nach Verkehrsunfall wird da eh nicht versorgt, da bestehen nicht die Möglichkeiten (räumlich, personell usw), da wird höchstens stabilisiert und in die Klinik überwiesen - wo dann aber viele so oder so wieder nicht hinwollen, weil sie nicht bereit sind, mehrere 100 oder gar 1000 € für ihren Hund oder ihre Katze auszugeben und es ihnen zu weit ist.
Daher sind wir, wenn die Leute nicht in die Klinik wollen, die einzige Praxis in ca. 1/2 Stunde Umkreis, die überhaupt zuverlässig 24/7 erreichbar ist, digitales Röntgen und ein kleines Hauslabor, die Möglichkeit zur statiönären Aufnahme sowohl vom Kleintieren als auch von Pferden hat und auch mal etwas größere Weichteil-OP's macht.
Für mich ist das ok, weil ich halt angestellt bin und definierte Notdienste hab und Kollegen, mit denen man sich das teilt.
Trotzdem könnte man da sicher noch optimieren, aber gut, das ist aus Arbeitnehmerprespektive auch leichter gesagt als getan...Ob die Leute immer unverschämter werden weiß ich nicht, dazu bin ich nicht lange genug dabei. DAS sie verdammt unverschämt sind ist manchmal nicht von der Hand zu weisen. Ich könnt da Schoten erzählen...
Meine Tante, die in der Notaufnahme im Krankenhaus arbeitet, allerdings auch. Die macht das schon seit 30 Jahren und die sagte, dass der "Missbrauch" der Notaufnahme schon sehr zugenommen habe in den letzten 10 Jahren oder so. -
Ich fahre ja eigentlich immer ne recht weite Strecke zu meinem TA. Ist ne Praxis mit relativ vielen TÄ, die auch 24/7 Notdienst haben.
Bin da total zufrieden und hab mit meiner chaosqueen nie das Gefühl gehabt zu viel bezahlt zu haben oder so.Jetzt mit Jannick ist es aber manchmal schon ne Herausforderung im Notfall noch so weit zu fahren. Also hab ich mich hier umgeguckt.
Die Paxis hier in der Nähe, die ebenfalls 24/7 Tage Notdienst anbietet gehört zu SmartVet was ja auch schon ne Kette ist. Und ich war angenehm überrascht muss ich sagen.
Sehr nette Ärztin, mir wurde direkt gesagt das ich bei Terminen immer sagen kann zu welchem doc ich möchte und etwas günstiger als mein TA waren sie auch. Also ne wirkliche Alternative muss ich sagenDa sind kleine Praxen hier schon deutlich teuer zumindestens was ich von Freunden gehört habe
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Die Lösung heisst Telefon aus ;-)
Es gibt da so ne "Regel": Auf 1 unzufriedenen Kunden verliert man 20 potenzielle Kunden gleich mitFakt ist: die Gesellschaft ist so unglaublich verwöhnt, unselbstständig und fordernd wie noch nie (oder wie kann es sein dass Menschen an einem Sonntag um 19 Uhr anrufen um ihren Handytarif zu ändern- Dinge die auch Montags gehen würden oder man selber im Internet machen könnte)
Am besten sollte man alles sofort (ne, eigentlich schon gestern!) und bitte mit wenig/keinem Aufwand bekommen.
Ich denke wirklich lang schafft das kein Selbstständiger mehr wenn die Entwicklung so weitergeht... Da wird der Job zum Leben (unfreiwilliger weise)
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Ich würde mal behaupten, gerade die, die so selbstbewusst sagen "tja, dann hätte er sich halt nen andern Job gesucht" , "Anwälte etc. müssen auch erreichbar sein", die Klientel sind die erwarten das ihr Schnuckelchen auch am Feiertag Nachmittag um wegen Übelkeit behandelt wird.. natürlich ohne Zuschlag
Ja, es gibt auch andere Berufe in denen man nicht nur fest nach Geschäftszeiten gebraucht wird und es gibt auch andere Berufe in denen ganz klar Ausbeutung betrieben wird - aber a) verlangt der Anwalt für morgens um 6 dann auch einen saftigen Zuschlag, den im Tierbereich kaum einer einfach so hinnehmen würde und b) ist es noch lange nicht in Ordnung, weil auch anderswo Probleme bestehen.
Einerseits ist ein Tierarzt eben auch ein selbstständiger Unternehmer, der seine Angestellten bezahlen muss und nach langem Studium evtl auch nicht nur an der Armutsgrenze leben möchte, andererseits wird quasi erwartet, dass er alles nur aus Tierliebe macht. Hier werden dann Zuschläge, Ablehnung von Fällen einfach deutlich weniger toleriert als in anderen Lebensbereichen. Daher kann man das meiner Meinung nach auch nur sehr bedingt vergleichen.
Hier in der Umgebung gibt es mittlerweile schon ziemlich viele Tierärzte die sich mit andern zusammenschließen und Gemeinschaftspraxen haben - teilweise aber trotzdem ausserhalb der Sprechzeiten nicht erreichbar sind... und innerhalb der Sprechzeiten nur mit Termin. Kann ich bei den Storys die mir mein Tierarzt so erzählt aber auch echt verstehen. Ich denke aber auch, dass diese teilweise schon auch nicht im Haupterwerb davon leben müssen und es sich daher leisten können die Fälle einfach an eine der Drei Kliniken im Stadtgebiet zu verweisen.
Für Tierärzte die keinen Partner haben der das Geld hauptsächlich nach Hause bringt, sind da solche Ketten schon interessant. Ich denke auch nicht, dass da so schnell eine Monopolstellung entsteht.. trotzdem würde ich zu bedenken geben, dass der Grund warum Ketten oftmals billiger sind meist nicht nur der Günstigere Einkaufspreis von Material ist. Da wird auch entsprechend an der Personalschraube gedreht um den Gewinn zu maximieren. ALs Tierarzt kann man dann ja idR auch nicht so einfach in einen anderen Beruf wechseln, wenn man das für sich nicht mehr will.. -
Ich würde mal behaupten, gerade die, die so selbstbewusst sagen "tja, dann hätte er sich halt nen andern Job gesucht" , "Anwälte etc. müssen auch erreichbar sein", die Klientel sind die erwarten das ihr Schnuckelchen auch am Feiertag Nachmittag um wegen Übelkeit behandelt wird.. natürlich ohne Zuschlag
Wie kommst du auf diese These?
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Wie kommst du auf diese These?
Lebenserfahrung.
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Lebenserfahrung.
Wow.
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Ich würde mal behaupten, gerade die, die so selbstbewusst sagen "tja, dann hätte er sich halt nen andern Job gesucht" , "Anwälte etc. müssen auch erreichbar sein", die Klientel sind die erwarten das ihr Schnuckelchen auch am Feiertag Nachmittag um wegen Übelkeit behandelt wird.. natürlich ohne Zuschlag
Oh bitte, dann nenn mich doch mit Namen - und ja, wäre hier irgendein Wehwehchen, das ich nicht richtig einschätzen könnte, würde ich auch an Sonn- und Feiertagen eine Behandlung erwarten, kam hier auch schon vor und ich habe den Preis gezahlt der verlangt wurde, inkl Aufschlag. Als HH weiß ich vorher, dass ich ggf Aufschlag zahle wenn ich an Sonntagen in eine Tierklinik fahren muss. Leute die feilschen, werden das immer und überall machen und dann ist die Frage ob ich etabliert bin und auf den einen Kunden pfeifen kann oder ob ich das Spielchen mitmache. Das geht Dir in zig Bereichen des Lebens so wenn Du Dich selbstständig machst und (noch) nicht beruflich etabliert bist - ich verstehe nicht, weshalb da die Tierärzte als eine Gruppe betrachtet werden sollten, denen besonderes Mitleid entgegen gebracht werden sollte.
Und wenn man auf die Leute als zahlende Kunden/Patienten angewiesen ist, finde ich es absolut nicht nachvollziehbar, dass man sich darüber beschwert, in Anspruch genommen zu werden - man ist doch selbst schuld, wenn man außerhalb der Praxiszeit oder an Feiertagen keinen Aufschlag nimmt und wo ist bitte das Problem das den Kunden vernünftig zu erklären? Die, die mit Deiner Arbeit zufrieden sind, werde weiterhin kommen und die, die der Meinung sind, dass sie die Sonntags-Zecken-Impfung am besten noch kostenlos bekommen sollen, die werden doch auch sonst keine einträglichen Kunden sein?! Kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.
Letztlich wird sich Qualität durchsetzen. Mir nützt kein TA dem ich nicht vertraue oder der in meinen Augen inkompetent ist. Der TA hier in MS zB der bei Henry im Februar eine Fehldiagnose gestellt hat, aber auch Samstags zu normalen Gebühren arbeitet, zu dem würd ich nie im Leben noch einmal gehen. Zu meiner TÄ im Kaff, die Mo-Fr genau 2 Std Sprechstunde täglich anbietet, fahre ich knapp 100KM und nehme mir zur Not frei wenn ich es sonst nicht schaffe, einfach weil da 25 Jahre Vertrauen vorhanden ist. Jetzt bin ich nicht der Maßstab und natürlich gibt es bekloppte und unverschämte Leute - aber man muss selbst auch wissen was man selbst und seine Leistung/Arbeit Wert ist und wenn man es mit macht von den Kunden ausgebeutet zu werden, dann tuts mit leid, ist man auch selbst schuld. Anderen Berufsgruppen vorzuhalten, dass sie sich ihre Dienstleistung "saftig" bezahlen lassen find ich da seltsam wenn doch gleichzeitig drüber gejammert wird, dass die Berufsgruppe der TÄ einen solchen Aufschlag auch verdient hätte. Als prekär beschäftigt empfinde ich die mir bekannten TÄ jedenfalls nicht.
Und es gibt auch andere Jobs für TÄ als die Selbstständigkeit - wer kein Bock drauf hat kann immernoch ins Angestelltenverhältnis, zum Amt, in die Industrie... ist wie in vielen anderen Bereichen des Lebens auch so. - Vor einem Moment
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