Gespräche und Besuche beim Züchter... Erfahrungen...

  • Ich finde das überhaupt nicht unangebracht. Ein Züchter der nichts wissen will ... dem sind seine Welpen sicher egal.

    Nun, das würde ich so nicht unbedingt pauschalisieren. Unsere "Züchterin" hat auch nicht viel gefragt, einiges kam einfach im Gespräch auf, und vielleicht gehen einige nach Sympathie? Und vertrauen darauf, dass das schon irgendwie wird. Man kann in dem Fall als Züchter ja eh nicht alles ausschließen und hat auch keine Handhabe später, selbst wenn man merkt, dass was schief läuft. Trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass ihr ihre Welpen egal sind.


    Außerdem gibt es gute Gründe, einen Züchter zu durchleuchten. Ich als Käufer trage ja sowohl die finanzielle wie auch persönliche Verantwortung für alles, was mit dem Hund dann später ist. Dementsprechend ist es nur nachvollziehbar, wenn ich den Züchter "durchleuchte".
    Andersrum hat der Züchter aber weder die Verantwortung noch irgendwelche Einflussmöglichkeiten, nachdem er den Welpen abgegeben hat. Und wenn ich ihm heute erzähle, dass ich ein Haus mit Garten + Ehemann + Vollzeitbetreuung für den Hund habe, kann sich das ja morgen direkt ändern - und der Züchter kann danach ja nicht den Hund wieder wegnehmen oder so.


    Dementsprechend kann ich gut nachvollziehen, dass der Züchter sich mehr bloßstellen muss/soll als der Interessent.

  • Nun, das würde ich so nicht unbedingt pauschalisieren. Unsere "Züchterin" hat auch nicht viel gefragt, einiges kam einfach im Gespräch auf, und vielleicht gehen einige nach Sympathie? Und vertrauen darauf, dass das schon irgendwie wird. Man kann in dem Fall als Züchter ja eh nicht alles ausschließen und hat auch keine Handhabe später, selbst wenn man merkt, dass was schief läuft. Trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass ihr ihre Welpen egal sind.
    Außerdem gibt es gute Gründe, einen Züchter zu durchleuchten. Ich als Käufer trage ja sowohl die finanzielle wie auch persönliche Verantwortung für alles, was mit dem Hund dann später ist. Dementsprechend ist es nur nachvollziehbar, wenn ich den Züchter "durchleuchte".
    Andersrum hat der Züchter aber weder die Verantwortung noch irgendwelche Einflussmöglichkeiten, nachdem er den Welpen abgegeben hat. Und wenn ich ihm heute erzähle, dass ich ein Haus mit Garten + Ehemann + Vollzeitbetreuung für den Hund habe, kann sich das ja morgen direkt ändern - und der Züchter kann danach ja nicht den Hund wieder wegnehmen oder so.


    Dementsprechend kann ich gut nachvollziehen, dass der Züchter sich mehr bloßstellen muss/soll als der Interessent.

    Deine Ansichten finde ich schwierig. Weil der Züchter trägt für seine Welpen die Verantwortung solange sie bei ihm sind und er sollte schon gut hinterfragen und dann auch entscheiden ob er den Welpen überhaupt aus der Hand gibt.

  • Deine Ansichten finde ich schwierig. Weil der Züchter trägt für seine Welpen die Verantwortung solange sie bei ihm sind und er sollte schon gut hinterfragen und dann auch entscheiden ob er den Welpen überhaupt aus der Hand gibt.

    Da will ich gar nicht widersprechen. Ich meine nur, dass der Züchter andere Kriterien hat/haben kann als der Käufer. Wie eben: Sympathie und Vertrauen. Weil er eben auf die Lebensumstände des Käufers keinen Einfluss mehr hat. Und das ein Züchter, der keinen ellenlangen Fragenkatalog mit dem Interessenten abarbeitet, durchaus trotzdem seine Welpen liebt und in sicheren Händen wissen will. Er entscheidet eben nur anders.

  • Negativ war's eigentlich nur bei einem Zuechter. Nicht der Mensch selber (ich muss den Zuechter nicht moegen ;) ), aber die Nachzucht (zu dem Zeitpunkt aus 3 Wuerfen) hat mich in keinster Art und Weise ueberzeugt (sehr nervoes, unsicher, etc.). Zusaetzlich dann das schoenreden der Nachzucht.


    Ansonsten hatte ich nur positive Kontakte. Mittlerweile hab ich so ein paar weitere Info's und manche Zuechter sind mittlerweile auf meine No-Go-Liste. Aber neg. Erfahrungen hab ich auch da nicht gemacht ;)


    Wenn ich den Vater des Wurfes sehen will, ist das mAn meine Sache. Dann schau ich, dass ich Urlaub in Belgien/Frankreich/Tschechien/... mache oder ob der Ruede auf ner groesseren Pruefung startet zu der ich dann fahre.


    Mir ist es recht wumpe, was mit den Welpen bis zur Abgabe gemacht wird. Kein isoliertes Aufwachsen, klar. Aber ob die nun schon mal im Auto unterwegs waren, einen Baumarkt o.ae. kennen, etc. das ist mir egal ;)

  • Ich finds auch schräg. Und zwar einfach, weil es wie ein Rechtfertigungsversuch unüberlegter Anschaffung auf der Grundlage von "Andere machens aber viel schlimmer" in Kombination mit "Na, wenn das sogar beim MENSCHEN so gemacht wird..:" rüberkommt.


    "Nein, nein...prügel den Hund ruhig. Andere schlagen ja sogar ihre Kinder, da kanns ja nur halb so schlimm sein..."

    Ähhhhh... Bist du sicher dass du verstanden hast, was ich zum Ausdruck bringen wollte?


    Ich sprach nicht von Erziehungsstilen, sondern von Gesundheit, Wesen, Krankheiten usw....
    Und da wird ( so scheint es zumindest für mich) von einigen doch eine derart hohe Messlatte gesetzt, dass ich mich frage, ob man diese auch ansetzt wenn man z.B. ein Kind möchte.
    Lassen sich da dann auch diese Menschen auf sämtliche erblich bedingten Erkrankungen hin untersuchen?


    Und das jetzt wieder nicht falsch verstehen, dass es gewissen Dinge gibt und gemacht werden ist alles völlig o.k., aber hin und wieder sind einfach Dinge dabei, die ich absolut überzogen finde.

  • Warum sollte ich nicht einen möglichst gesunden Hund wollen? Ich hab weder Spaß daran, wenn mein Hund eingeschränkt ist oder gar leidet, noch an u.U. häufigen und teuren Tierarztbesuchen!


    Das selbe Thema ist beim Menschen derart sensibel, dass es in einem öffentlichen Hundeforum mMn nichts zu suchen hat.


    lg

  • ich find es selbstverständlich meinen Hund mit zum Züchter zu nehmen - allerdings sind wir immer erst ab der 5. Woche zum Welpen-Gucken gegangen, vorher macht es mMn auch nicht besonders viel Sinn, so ganz kleine Würmer machen ja praktisch noch nichts.

    Kommt aber auch sehr auf die Rasse an.
    Bei Whippets z.B. geht das ja in aller Regel noch ganz gut, das sind ja eher so "the more the merrier" Hunde, aber andere Rassen finden Fremdhunde auf dem eigenen Grundstück erstmal eh schon nicht so prickelnd und wenn dann grade noch Welpen liegen, dann können die ansässigen Hunde auch nochmal ein bisschen grelliger sein, besonders Mutti.


    Bei Salukis würde ich z.B. nicht so selbstverständlich erwarten, meinen Ersthund zum Welpengucken oder auch nur zum ersten Besuch ohne aktuellen Wurf mitzunehmen, zumindest nicht mit zu den anderen Hunden.


    Wenn man sich zum Spazierengehen trifft, dann schon, und wenn man sich länger kennt und beidseits drüber nachgedacht wird, einen Welpen zu nehmen/zu vergeben, dann auch, es ist ja für den Züchter auch interessant, wie der Interessent mit dem Ersthund umgeht und wie der mit anderen Hunden drauf ist und so.


    Aber das macht man dann extra aus und muss sich ein bisschen Zeit nehmen um sich auf die Hunde zu konzentrieren. Wenn man eher zum quatschen und gucken gekommen ist, dann hätte ich da auch selber keine Lust drauf.

  • Ich sprach nicht von Erziehungsstilen, sondern von Gesundheit, Wesen, Krankheiten usw....
    Und da wird ( so scheint es zumindest für mich) von einigen doch eine derart hohe Messlatte gesetzt, dass ich mich frage, ob man diese auch ansetzt wenn man z.B. ein Kind möchte.
    Lassen sich da dann auch diese Menschen auf sämtliche erblich bedingten Erkrankungen hin untersuchen?


    Ein Thema das ethisch, moralisch und gesetzlich zu Komplex ist, als dass es in einem Hundeforum vernünftig diskutiert werden könnte und hier auch derart fehl am Platz ist, dass hier bitte NICHT weiter darauf eingegangen wird.

  • Kommt aber auch sehr auf die Rasse an.

    stimmt, daran hatte ich jetzt tatsächlich nicht gedacht.


    Wir haben allerdings auch immer gefragt, ob die Mitnahme unserer Hunde dem Züchter recht ist und ggf. (wenn Welpen da waren), ob wir entwurmen sollen etc. - alles andere wäre mMn auch arg unhöflich, man sagt ja auch vorher, mit wie vielen Personen man kommt (und in unserem Fall, dass wir den Kuchen mitbringen).


    Mit einer Züchterin haben wir uns auch tatsächlich erst zu einem Spaziergang getroffen (was aber weniger an ihrem Rudel lag, als an Puck).


    lg

  • Kommt aber auch sehr auf die Rasse an.Bei Whippets z.B. geht das ja in aller Regel noch ganz gut, das sind ja eher so "the more the merrier" Hunde, aber andere Rassen finden Fremdhunde auf dem eigenen Grundstück erstmal eh schon nicht so prickelnd und wenn dann grade noch Welpen liegen, dann können die ansässigen Hunde auch nochmal ein bisschen grelliger sein, besonders Mutti.


    Bei Salukis würde ich z.B. nicht so selbstverständlich erwarten, meinen Ersthund zum Welpengucken oder auch nur zum ersten Besuch ohne aktuellen Wurf mitzunehmen, zumindest nicht mit zu den anderen Hunden.


    ...

    Zu dem Züchter unserer Hündin, JRT, würde ich auch keinen Ersthund mitnehmen. Jössas, da wär was los im Rudel! :shocked:


    Wobei ich wohl selbst gerne mit Ersthund auf Babybesuch gehen würde...

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