Vielleicht habe ich es überlesen, aber mir ist keinPosting aufgefallen in dem Du angepampt wurdest. Es ging,bzw geht doch eigentlich darum, dass hier ein ziemlicher Konsens darüber herrscht, dass Scheren nur weil es zunehmend in Mode kommt, bzw. wenn es nur darum geht dem Halter das Leben zu erleichtern, eher abzulehnen ist. Niemand hat in Frage gestellt, das es durchaus Gründe geben kann, einen Hund AUSNAHMSWEISE doch zu scheren. Sollte es natürlich einen Teilnehmer geben, der seine Hunde für seinen Spaß, rein aus Modegründen oder aus Unverständnis schert, wird er damit leben müssen, sich angepampt zu fühlen und es auch zu sein.
Wenn Du aber mal erleben willst was wirkliches Anpampen ist, leihe ich Dir gern mal unsere Komondorok für einen gepflegten Spaziergang bei Sonnenschein. Natürlich werden die nicht geschoren und genau so wenig jemals ausgekämmt. Wenn man dann noch weiß, das diese Hunde in Ungarn und vorzugsweise in noch heißeren Gegenden in den USA (teils bei Temperaturen um 45Grad) gerade WEGEN ihres Fells arbeitstechnischen eingesetzt werden, schwillt einem bei so manchen Aussagen diverser "Hundefreunde" manchmal echt der Kamm. Man bekommt aber auch einen kleinen Einblick in die Beobachtungsgabe vieler Hundehalter bezüglich des eigenen Hundes, aber auch anderer Hunde.
Es ist ziemlich erschreckend WIE falsch viele dieser Halter das Verhalten, bzw. den Zustand ihres Hundes interpretieren. Und es bleibt daher nicht aus, das man oft erst mal sehr skeptisch ist, wenn das Scheren damit begründet wird, das es dem Hund sonst ja so schlecht gehe. Ganz lustig wird es, wenn nach dem Scheren das obligatorische große "Siehste, ich habe ja gesagt." Kommt. Denn der Hund ist ja plötzlich völlig lebhaft, springt rum, ist albern... Stimmt meistens. Aber das heißt nicht, das es dem Hund besser geht, sondern erstmal nur "anders". Und dieses Verhalten legt sich auch i.d.R. Nach kurzer Eingewöhnungszeit, was dann i.d.R. Aber weit weniger bis gar nicht wahrgenommen wird. Zumindest bei gesunden Hunden. Eben so, wie bei einem Menschen, den man mal eben vollständig kahlgeschoren hat und der (naja, beim Homo Sapiens dann eher doch nicht) mal eben um ein paar Kilos Haare leichter geworden ist.