Goldendoodel medium Züchter gesucht

  • Die Idee, der 'Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust' bei Mischlingen ist im Übrigen ein Märchen. Gewisse Mischlinge bringen zwar tatsächlich nicht das gleiche Potential wie Arbeitshunde mit, andere, wie zum Beispiel die X-er, werden aber genau dafür gezüchtet. Manche Border Collie-Mischlinge (zum Beispiel Border x Nichthütehund) sind unter Umständen weniger talentierte Hütehunde (für den Puristen: Koppelgebrauchshunde) als reine Border, andere können aber genau dieselbe Arbeit genauso gut verrichten (Border x Hütehund).

    Wenn das ein Märchen ist dannhabe ich eben 10 Jahre lang mit einem Märchenhund zusammengelbt. Husky-Hovawart-Mix... Beritschaft zum arbeiten und gleichzeitig das unabhängige Wesen der Nordischen. Er stand sich so oft selbst im Wege. Und so kenne ich viel Mischlinge, die weder Fisch noch Fleich sind. Leider auch so einige Doodle. Die sind mir sind er sportlichen Ausbildung leider als sehr anstrengend aufgefallen weil sie einfach ganz ganz anders ticken und das nicht im positiven Sinne. Ihnen fehlt diese absolute leichtführigkeit des Pudels, sie sind dickköpfiger wollen dann aber doch und denken dann aber wieder nicht nach. Nee einfach ist anders in meinen Augen. Bei den Xern ist das anders da werden einfach Rassen gekreuzt die sich in ihrem Wesen schon recht nah sind und auch hier gibt es Exemplare die ich nicht in jedermanns Händen sehen möchte.

    Beim Thema Doodle scheinen einige Dinge einfach noch viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeelllllll schlimmer zu sein, als bei anderen Rassen, ...

    da frag ich mich doch echt ob hier überhaupt mitgelesen wurde. Hier nach 56 Seiten immernoch zu schreiben dass der Doodle eine Rasse sei ist schon echt kurios.

  • Ich denke mit den Jahren werden hier auch die Preise für diese Hunde sinken.

    Und dann werden 95% der "Züchter" weiterwandern zum nächsten Modetrend. Wenn ich sehe, welche Vielzahl an seriösen Zuchtstätten hier genannt werden konnten, scheint 95% der "Züchter" einfache Geldvermehrung zu interessieren. Fällt das Geld weg wandern sie zum nächsten geldbringenden Exemplar.

    Übrigens wären weitere Rassen die keine Aufgabe mehr haben außer niedlich und händelbar genau das was gebraucht wird


    Dieser Satz ließ mich jetzt ehrlich gesagt erstmal schaudern.

    Was ist "niedlich". Optische Beuteschemen sind ja völlig unterschiedlich. Mein Beuteschema ist beispielsweise ein großer, sehr schlanker, möglichst kurzhaariger Hund mit langem Fang. Mir gefallen viele der großen Windhundrassen und der Dobermann. Rein optisch. Langhaarhunde mag ich nicht sonderlich. Und ganz am Ende meiner persönlichen Skala befinden sich kleine Wuschelhunde.

    Und "händelbar". Ja natürlich. Eine Grundbedingung für jeden Hund in unserer Zivilisation. Einen nicht händelbaren Hund könnte man ja nur wegsperren.

    Und grad arbeitende Hunde müssen händelbar sein. Was will ein Schäfer mit einen nicht händelbaren Hütehund. Was soll man im IPO mit einem nicht händelbaren Schäferhund.

    Was Du wahrscheinlich (?) meinst sind leicht erziehbare Hunde. Aber was macht einen Hund leicht erziehbar? Was macht einen Hund zum Alltagsbegleiter?

    Für beides sind diverse Charaktereigenschaften erforderlich. Die man mit (gezielter) Zucht beeinflussen kann.

    Wesensfestigkeit ist beispielsweise wichtig. Ein Hund, der neugierig, erforschend und ohne Angst in neue Situationen geht. Und bei Wesensfestigkeit wird es recht schnell recht eng. Bei vielen Rassen. Ganz, ganz schnell hat man Hunde drin, die dieses Kriterium nicht erfüllen und schwupps sind ganz Linien versaut. Bei meiner Rasse (dem Pudel) finde ich ein durchaus nennenswertes Thema. Da läuft einiges an unsicheren Hunden durch die Welt. Und Pudel werden eingekreuzt. Woran will man dann beim Doodle ohne Linienverfolgbarkeit festmachen, dass sich nicht irgendwo unsichere Hunde in der Linie befinden. Das nur an den Elterntieren festmachen zu wollen wäre eine Farce.

  • Vor allem verwirren mich Ausdrücke wie Händelbar, Alltagsbegleiter, Wuschelig, Klein, Groß, Mittel, Familienfreundlich, Alltagstauglich etc. !
    Denn all das hat man bei Pudel und Goldie usw. ja sowieso schon. Ich werd denn Sinn wahrscheinlich nach 100 Seiten noch nicht verstehen.

  • Die Nachfrage besteht darin, dass der Pudel zu lockig und zu dünn ist :P

    Aber nach Optik verlangt es da natürlich nicht, nur nach Wesen. :applaus:


    Wie gesagt, mir ists letztlich wurscht.
    Ich mecker aber "im echten Leben" auch niemanden an, der seinen Hund von Zoo Zajac hat (und da kenne ich tatsächlich mehrere). Wenn ich da nach meiner Meinung gefragt werde ist die eindeutig. Aber ansonsten ists doch wirklich jedem selbst überlassen.


    Ein Forum ist aber nunmal für den Meinungsaustausch da. Da kann man noch so sehr wütend auf den Boden stampfen und sich ungerecht behandelt fühlen.
    Was anderes sind da für mich die privaten Fotothreads. Da haben Grundsatzdiskussionen, insbesondere in dem Ausmaß, nichts zu suchen.

  • Wie der Name schon sagt, es sind eben "Designer"hunde.
    Hunde die man sich so zusammenstellen kann, wie man es denn meint zu brauchen... in diversen Größen (Small, medium, large) in modernen Farben, dazu mit versprochenen Eigenschaften, die in der heutigen Zeit ebenso modern sind (freundlich, kinderlieb, nicht haarend....)

    Man muss sich auch nicht mit dem lästigen Thema Zucht auseinandersetzen und den Welpen großartig untersuchen lassen oder sich gar die lästige Frage stellen lassen, ob man selbst etwas zur Rasse beitragen möchte, denn mit dem fertigen F1 Produkt ist in der Regel das Ende erreicht.

    Der moderne Hund als stylischer Einwegartikel ohne weiterführende Verpflichtung einer Rasse gegenüber.

  • Heute beim Aufwachen kam mir die große Erleuchtung, warum das Thema für die Nicht-Doodle-Freunde so emotional ist.

    Der Rassehundliehaber sieht im Züchten natürlich keine Erwerbstätigkeit. Aber was ist dann die Motivation hinter dem Nachwuchs? Wahrscheinlich, dass man seinem geliebten Hund das Weiterexistieren in seinen Nachkommen, die alle mehr oder weniger auch so ähnlich sind und hoffentlich alle seine guten Eigenschaften bekommen, ermöglicht und der eigene Hund so in die Zukunft über Generationen gerettet ist?

    Und das passiert ja nicht beim Mixen. Der Doodel ist das Endprodukt, er weist nicht in die Zukunft. Also ist die Intention des Doodle-Züchter im besten Fall Menschen mit tollen Begleitern versorgen (dass das so nicht klappt, wurde hier seitenlang diskutiert), im schlimmsten Fall Geld verdienen.

    Und deshalb, weil anscheinend beim Doodle die Hobbyzucht nicht existieren kann, kochen die Gemüter hoch. Kann das sein?

    Nein, das ist nicht der Grund. :D

    Ich würde niemals wollen, dass mein Mischling in irgendwas weiterlebt. Ich unterstütze weder Mischlingsproduktion noch Hundezucht. Aber ich finde ersteres noch mal deutlich verwerflicher, während es bei zweiterem Ausnahmen gibt, die mit Sinn und Verstand züchten und dadurch den Hunden etwas gutes tun. Natürlich auch den Menschen, aber mir geht es ja vor allem um das Wohl der Hunde, wenn sie nun schon unbedingt im Überschuss in die Welt gesetzt werden müssen.

    Ich habe das gerade in einem anderen Thread (anderes Thema) bemerkt: Die meisten (mich eingeschlossen) können erst mal gar nicht nachvollziehen, warum bei der Gegenseite die Argumente nicht ziehen wollen. Dabei liegt das vielleicht einfach nur daran, dass Wissen beim Gegenüber unbewusst vorausgesetzt wird. Hier wird nicht mehr so viel von Grund auf erklärt und das würde auch den Rahmen sprengen. Ich verweise da noch mal auf die älteren Doodlediskussionsthreads, die extrem umfangreich sind, und in denen ich sehr viel gelernt habe.

  • und eben deshalb heißt er heute "SCHWEIZER weißer Schäferhund"... weil die Nägel mit Köpfen gemacht haben: Standard erstellt, Zuchtplan erstellt, Zuchtbuch angemeldet und eröffnet. Nix Dissidenz, schweizer Gründlichkeit...

    Die Bemühungen war damals in Deutschland auch wirklich ernsthaft gegeben. Und die Dissidenz gab es lange Jahre genauso in der Schweiz. Der erste weisse kam 1967 nach Europa zurück (in die Schweiz). Der erste Wurf weisser in der Schweiz fiel 1973. In Deutschland tauchte der erste weisse (aus Schweizer Zucht) im Jahr 1980 auf (Champion von kron, den ich damals noch kennengelernt habe). Der Antrag der Schweiz auf Anerkennung der Rasse bei der FCI wurde 2001 gestellt. Also 28 Jahr nach dem ersten Wurf in der Schweiz. In Deutschland gab es auch immer ernsthafte Bemühungen den weissen anerkennen zu lassen, was aber damals auch vom SV teilweise boykottiert wurde. Jede neue Rasse startet zwangsläufig mit der Dissidenz, bevor Anträge gestellt werden.

  • Jede neue Rasse startet zwangsläufig mit der Dissidenz, bevor Anträge gestellt werden.


    Es ist ein Unterschied, ob ich direkt in die Dissidenz gehe, oder ob ich von Anfang an, nach Anerkennung strebe und mich danach ausrichte.

  • und wenn ich wirklich die Anerkennung als Ziel habe schließe ich mich nicht einem Dissiverein an sondern gründe einen eigenen Förderverein wo man alles auf vernünftige Füße stellt und wo die Strukturen schon einem VDH-Verein gleichen

  • und wenn ich wirklich die Anerkennung als Ziel habe schließe ich mich nicht einem Dissiverein an sondern gründe einen eigenen Förderverein wo man alles auf vernünftige Füße stellt und wo die Strukturen schon einem VDH-Verein gleichen

    So war es auch bei den weissen. Sorry da habe ich mich vielleicht unverständlich ausgedrückt. Bei den weissen in Deutschland war es auch (leider nachher mehrere) ein Rasseverein nur für den weissen, mit Ausstellungen, Standard, Zuchtbuch, Gesundheitsuntersuchungen, Zuchttauglichkeitsprüfungen usw. ich bezeichne die schon auch als Dissidenz, da sie ja schon, wenn sie sich um eine Rasse kümmern, die die FCI nicht anerkennt in gewisser Art doch als oppositionell zu bezeichnen sind.

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