Hunde dürfen keine Kartoffeln fressen!?

    Die Geschichte "Kartoffeln im Hundefutter" beschäftigt mich seit dem ich Hunde habe, also seit 1973.
    Damals war es völlig normal dass die Bauernhofhunde Kartoffeln bekamen. Als ich mich dann zum ersten mal mit Hundeernährung beschäftigte hieß es, dass Hunde Kartoffeln überhaupt nicht verwerten könnten, sie sogar schädlich seien. Da ich das aus meiner Erfahrung nicht bestätigen konnte, habe ich auf Hundeausstellungen viele Gespräche geführt. Alle warnten mich davor meinem Hund Kartoffeln zu geben. Habe ich natürlich trotzdem gemacht...
    Und dann tauchten auf einmal Kartoffeln in kommerzieller Hundenahrung auf!
    Soooo gesund!
    Seitdem fühle ich mich sehr bestätigt, bei neuen Modetrends erstmal abzuwarten und auf meine Erfahrung und gesunden Menschenverstand zurückzugreifen...

    Die Hündinnen meiner Spazierfreundin Martina haben eine vegetarische Ader.


    Beide suchen auf dem Acker Kartoffeln.
    Ob neue oder vom Vorjahr oder noch älter ... egal.
    Werden begeistert angenagt.


    Beide vertragen es gut. Sind ja auch keine Mengen, die sie da fressen.
    Die Dosis macht halt das Gift!


    Meine Hunde interessieren sich null dafür.
    Reste von Salzk. und Pellk. werden gerne genommen, aber roh nicht.

    Zitat von pony82

    Noch mal kurz nachgehakt wegen dem KArtoffelwasser.
    Der Hund meiner Eltern darf grade wirklich 4 Wochen nur Kartoffeln essen (oder Reis aber den isst er nicht), weil er nach einer jahrenlangen Fehlberatung des alten Tierarztes innerlich schon fast komplett verwest war.


    Er frisst die besser, wenn man ihm das Wasser mit drüber macht. Ist das jetzt giftig oder nicht?

    Wenn es sich bei dem Kochwasser von geschälten Kartoffeln handelt, die zudem keine grünen Stellen haben und nicht Keimen, dann ist`s okay, Kochwasser von ungeschälten u/o Kartoffeln mit grünen Stellen nicht.


    Ich zitiere:
    "Normalerweise haben Speisekartoffeln eine niedrige Konzentration an diesen Bitterstoffen. Wenn aber mehrere ungünstige Faktoren zusammen kommen, wie Ergrünen, Keimen oder sonstige Beschädigungen der Knolle, können die Werte stark ansteigen und dann können zwei bis drei Knollen ausreichen, um bei einem Kleinkind zu einer lebensbedrohlichen Situation zu führen." Dies gilt für Kartoffeln, die mit Schale verzehrt werden.



    Quelle: Gefährliche Schale: Was die Kartoffel giftig macht - Stern TV | stern TV


    Der Stern ist zwar nicht mehr das, was er mal war (war er`s überhaupt mal?), aber das scheint mir ein solider Artikel zum Thema Kartoffeln zu sein. Da steht auch noch was zur Lagerung der Kartoffeln, damit sie wenig Solanin bilden.


    Ich koche die Kartoffeln in der Schale (ich nehme welche mit dünner Schale) und gieße das Kochwasser anschließend weg oder sie werden geschält gekocht, dann benutzte ich möglichst wenig Wasser und verfüttere dies auch. Allerdings gibt`s hier nicht nur Kartoffeln.


    Und laut Stern-Artikel ist es wohl besser, trotzdem die Schale zu entfernen, auch wenn sie dünn ist.

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