Ersthund als Studentin, ist es für mich möglich?
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Hi ihr! :)
Ich lese in diesem Forum jetzt schon 4 Jahre mit, seitdem ich 16 bin (wie man am Accountalter sieht), weil bei mir damals das "Hundefieber" ausgebrochen ist. Es hat auch nicht nachgelassen - mittlerweile bin ich 20, wohne alleine und studiere im 2. Semester. Und was soll ich sagen, erstmals rückt mein Traum jetzt in greifbare Nähe!
Erstmal zu mir: Ich wohne aktuell noch in einem Studi-Wohnheim-Apartment, wo Tierhaltung natürlich verboten ist, möchte aber demnächst sowieso umziehen und gezielt nach einer kleinen 2-3er WG oder einem kleinen Apartment Ausschau halten, in dem Hundehaltung erlaubt ist. Habe leider noch nicht allzu viel Erfahrung mit Hunden, da wir selbst nie einen hatten, bin dafür aber mit TH-Hunden Gassi gegangen und das hat mir immer viel Spaß gemacht. Ich denke auch an theoretischem Wissen fehlt mir nicht allzu viel, nur in der Praxis mangelt es mir leider an Erfahrung. Aber irgendwann ist ja immer das erste Mal! Ich bin eher eine Zuhause-Lern-Studentin, bin 2-3x die Woche 2-3 Stunden an der Uni und das war's dann auch (muss auch kein Auslandssemester machen). Gehe auch am Abend eigentlich nie feiern oder ständig mit Freunden raus. Problematisch ist es für mich eigentlich nur, dass ich finanziell von meinen Eltern abhängig bin (kann kein Bafög bekommen). Ich könnte mir einen Hund zwar 'leisten' (würde dann aber zumindest eine OP-Versicherung abschließen, meiner Erfahrung nach muss fast jedes Tier mal irgendwann operiert werden), weiß aber nicht ob meine Eltern da jetzt so begeistert von wären. Andererseits bin ich 20 und kann eiiiiigentlich tun was ich will, bin da ein wenig im Zwiespalt.
Soo, dann natürlich noch zum Hund. Ich möchte trotz baldiger Semesterferien aus verschiedenen Gründen keinen Welpen. Stattdessen würde ich gerne einen adulten Hund einer bestimmten Rasse (möchte einfach gerne ungefähr wissen was mich erwartet, auch wenn Mixe jetzt nicht ausgeschlossen sind - ist jetzt einfach nur meine Wunschvorstellung) entweder von einem Züchter (kommt ja öfters vor und wär meine Präferenz), von einer Privatperson oder aus dem Tierschutz (wobei ich da im TH auch schon öfter Schlechtes mitbekommen habe, da sich Hunde im neuen Zuhause öfters mal komplett anders benehmen als im TH), habe nur etwas Angst dass man mich nicht für "voll" nimmt, da ich eben erst 20 bin und dazu auch noch jünger aussehe. Vielleicht hat hier ja wer in meinem Alter Erfahrungen damit gemacht. Möchte gerne einen kleineren Hund, so 25-40 cm (unter 40 einfach wegen den ganzen Regulierungen, Zug, Flugzeug, Wohnungssuche, Hundeschein etc).
Habe mich mit so ziemlich allen Rassen auseinandergesetzt und in der engsten Auswahl sind jetzt Sheltie (Sorge: vielleicht zu aktiv?), Cavalier King Charles Spaniel (Sorge: Erbkrankheiten) und Papillon/Phalène (Sorge: Hier eher schwer zu finden, evtl zu aktiv?). Ich hoffe man erkennt da ein Muster. Mir gefällt bei diesen Hunden die Sensibilität, Aufmerksamkeit, Intelligenz, Freundlichkeit und Lebhaftigkeit. Rein äußerlich gefallen mir auch ganz andere gut, z.B. Shiba Inus oder Spitze, aber ich denke das Wesen dieser Hunde passt nicht zu mir (zu 'eigensinnig' für mich, falls ihr das versteht). Vom Wesen her würden auch die Bichon-Rassen oder ein Kleinpudel gut passen denke ich, aber so äußerlich sind das jetzt nicht meine Traumhunde. Total knuffig, aber irgendwie mag ich Glatthaarige lieber-naja, kann sich auch noch ändern.
Ich würde mit dem Hund natürlich mehrmals täglich rausgehen (aber nicht joggen) und gerade auch auf psychische Auslastung viel Wert legen, an Hundesport würde ich Agility gern ausprobieren, falls es dem Hund gefällt. Wenn nicht - auch kein Ding.
Was meint ihr, ist das wohl machbar? Vielleicht sind ja auch andere hier, die sich während des Studiums einen Hund angeschafft haben, würde mich sehr freuen von euren Erfahrungen zu hören, gerade auch wie es nach dem Studium dann lief. Generell bin ich für jede Meinung dankbar, auch wenn es ein "Vergiss es, das wird nix" ist.
Liebe Grüße!
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Hey,
ich hab mir meinen ersten Hund auch während dem Studium geholt, da war ich ähnlich alt. Meine Eltern fanden's nicht gut. In der Hochphase hatte ich dann vier Hunde -- Eltern resigniert.
Allerdings musst du dir überlegen, wie du das finanziell stemmst. Eine OP Versicherung deckt natürlich nur Dinge ab, die eine OP involvieren.
Des Weiteren: für den Fall der Fälle die Kosten für einen Hundesitter (bspw. Hund kann erstmal nicht allein bleiben) -- oder hast du Freunde, die das übernehmen möchten? -
Hey,
ich hab mir meinen ersten Hund auch während dem Studium geholt, da war ich ähnlich alt. Meine Eltern fanden's nicht gut. In der Hochphase hatte ich dann vier Hunde -- Eltern resigniert.
Allerdings musst du dir überlegen, wie du das finanziell stemmst. Eine OP Versicherung deckt natürlich nur Dinge ab, die eine OP involvieren.
Des Weiteren: für den Fall der Fälle die Kosten für einen Hundesitter (bspw. Hund kann erstmal nicht allein bleiben) -- oder hast du Freunde, die das übernehmen möchten?Danke für deine Antwort! Wie hast du das denn finanziert? Nebenbei noch gearbeitet oder hat einfach so gepasst? Wollte in den kommenden Semesterferien auf jeden Fall jobben gehen, damit ich ein finanzielles Notpolster für den Hund habe bzw. auch eventuell für die Anschaffungskosten, kommt halt drauf an woher der Hund dann kommt. Ich habe noch keine Freunde in dieser Stadt, da ich erst kürzlich hergezogen bin, aber ca 25 Min. entfernt wohnen einige Freunde und auch mein Freund, die allerdings alle noch bei ihren Eltern wohnen, daher sollte das nur im absoluten Notfall sein und keine Regelmäßigkeit. Also wenn es hart auf hart kommt und der Hund anfangs nicht alleine bleiben kann, müsste wohl ein Sitter her. Falls ich in eine WG ziehe wäre das vielleicht noch eine andere Sache. Bin aber aktuell nur 1x 2 Stunden und 1x 3 Stunden weg.
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Du scheinst gut informiert. Von dieser Seite spricht nichts dagegen finde ich.
Was mir im Studium die meisten Sorgen machen würde, wäre die finanzielle Abhängigkeit von den Eltern. Stellen wir uns mal den worst case vor: Meine Schwester hat einen Vermehrerhund, der sie in kürzester Zeit mehrere tausend Euro (keine OP) gekostet hat... Wenn meine Eltern da finanziell nicht mitgezogen wären, hätte sie den Hund mangels Kohle einschläfern lassen müssen.
Ansonsten wird man früher oder später mal auf Fremdbetreuung zurückgreifen müssen. Aber da lernst du mit Hund dann auch evtl noch Leute kennen, die dir da dann vllt aushelfen können.
Was mir noch auffiel: Die von dir favoritisierten Rassen sind alle sehr bellfreudig. Weiß nicht ob das mit WG im Mehrparteienhaus so passend ist.
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Ich würde mir an deiner Stelle auch noch Adressen überlegen wo der Hund im Notfall mal ein paar Tage hin kann, wann es bei dir mit Klausuren oder Hausarbeiten eng wird.
Außerdem solltest du dir bewusst sein, dass wenn du ins Berufsleben einsteigst, du eventuell eine Betreuung suchen und bezahlen musst.Finanziell von den Eltern komplett abhängig ist natürlich auch nur ideal wenn die ganz hinter dir stehen und das auch mit unterstützen und sich dann nicht quer stellen.
Vielleicht findest du ja irgendwo einen Job bei den du nur 1x mal dir Woche aushilfst und von dem Geld finanzierst du dir den Hund dann selbst?Ich studiere auch, versorge theoretisch zwei Hunde. Ich wohne aber mit meiner Mutter und meiner Schwester zusammen. D.h. Die schauen auch nach den Hunden. Hund 1 gehört eigentlich auch meiner Mutter. Hund 2 ist ganz offiziell meines, und dafür trage ich auch die Kosten. Dafür gehe ich meistens sonntags arbeiten.
Obwohl meine Mutter und Schwester sich auch mal um beide Hunde kümmern können und das natürlich auch tun, habe ich mich bei meinen Tanten und Cousinen abgesichert und vorher gefragt ob sie den Hund im Fall der Fälle ein paar Tage nehmen können.
Also ich habe da einfach großen Rückhalt in der Familie. Und weiß auch ganz genau dass sollte irgendwas passieren und das Geld trotz Erspartem wird doch knapp weil mehrere gesundheitliche Sachen sind, dann würde mich keiner von denen hängen lassen.Ich finde es ist nicht schlecht wenn man während dem Studium einen Hund hat, wenn man denn weiß, was danach ist, ob mögliche Berufe passen und man bereit ist notfalls eine Betreuung zu bezahlen.
Zu den Rassen:
Wenn du wirklich mit dem Hund was machen willst passen definitiv alle Rassen. Der Sheltie ist sehr anpassungsfähig und auch ohne Hundesport glücklich, wenn man ihn zu Hause mit geistigen Aufgaben auslastet. Bei den anderen ist es ähnlich.
Ältere Rassehunde zu bekommen ist nur nicht immer ganz einfach, aber möglich. -
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Ich würde mir ganz dringend die Eltern ins Boot holen, wenn das nicht klappt und es um Finanzen geht wäre meine nächste "Baustelle" einen Studijob zu suchen, idealerweise wo du den Hund evtl mitnehmen kannst. Da du kein Bafög bekommst, darfst Du ja (vorausgesetzt du bist nicht Familienversichert) über 450€ verdienen, da freuen sich schonmal viele Arbeitgeber die Studis beschäftigen.
Ansonsten gibt's noch Fördermöglichkeiten wie das zinslose Daka-Darlehen vom Studentenwerk, das später nur in kleinen Beträgen zurück gezahlt werden muss.Bzgl der Wohnung würde ich vom Thema WG Abstand nehmen und direkt ne eigene kleine Wohnung suchen. Bei ner WG machst du dich zu abhängig von den Mitbewohnern - dann hat plötzlich einer ne Tierhaarallergie und dann war's das.
Mein letzter Hund ist im Studium gestorben und ich wollte wieder einen Welpen haben, war aber mit dem Studium schon so weit dass ich wusste, dass mir ein Welpe/Junghund während der Examenszeit zu stressig sein würde und hab dann schweren Herzens bis nach dem Examen gewartet. Beginn des Studiums finde ich auch auch eine gute Zeit :-)
Ich verlinke mal @Chatterbox, die hat sich ihre Maus direkt nach dem Abi geholt und kann dir zu Studium&Hund bestimmt auch noch einiges schreiben :-)Was studierst du eigentlich?
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Hi, dann komme ich mal her
Ich finde auch, dass sich das bei dir alles sehr gut überlegt und gut durchdacht anhört!
Wo ich aber Rafile Recht geben muss, ist die Kläfferei. Also inwiefern da Cavalier King Charles Spaniel und Papillon dazu neigen, weiß ich nicht. Aber beim Sheltie hab ich auch gleich gedacht, ui, da musst du aber aufpassen, dass du keinen Kläffer erwischt, grade in einer WG. Wobei ich da auch ganz bei Jessica bin, ich finde WG + Hund nicht so ideal. Ich selbst habe (zum Glück!) nie in WGs gewohnt, aber bei paar Kommilitonen hab ich es mitbekommen. Da ist doch mehr oder weniger häufig Bewohnerwechsel und da braucht nur einer kommen, dem das nicht mehr so passt mit Wuffi und du hast den Stress... würde mich also in der Tat eher nach einer Wohnung für dich alleine umsehen.Die Zeit, wo der Hund alleine wäre, klingt ja auch sehr überschaubar! Überhaupt klingen die Umstände toll. Auch dass du nicht so auf Feiern aus bist, gerne dich im Hundesport ausprobieren willst...
Also ich denk mir ja immer, wenn nicht Hund im Studium - wann dann?!
Man hat so krass viel Zeit, ist so flexibel... ich finde es perfekt. Die große Frage ist natürlich immer - was ist nach dem Studium? Das ist auch oft der Punkt, warum manche davon abraten. Aber ganz ehrlich, ich seh das für mich so: Ich habe auch keinen blassen Schimmer, was ich nach dem Studium mal machen werde. Das einzige, was ich weiß: Es MUSS mit Hundehaltung kompatibel sein! Und in dem Zuge bin ich mir eben auch sicher, dass ich eine nicht so große Jobauswahl haben werde wie andere, dass ich ggf. vielleicht sogar vieles komplett von der potenziellen Jobliste streichen muss. Aber dem war ich mir von Anfang an bewusst und ich weiß, dass ich einen Weg finden werde. Wer weiß schon zu 120%, wo er in 5 Jahren stehen wird?Zum finanziellen Aspekt: Ich würde auch auf jeden, jeden Fall die Eltern mit ins Boot holen. Ich hab das ehrlicherweise damals nicht gemacht, meine Eltern waren immer gegen Hund und ich hab mir Mia geholt, ohne dass meine Eltern überhaupt davon wussten... joa, absolut nicht Dogforum-vernunftskonform.
Aber ich wusste, dass meine Eltern sie lieb haben würden und dass sie mich letzten Endes doch unterstützen. Und zB auch nicht von zuhause rauswerfen würden.
Wenn man jetzt davon ausgeht, dass du als Studentin GAR KEINE eigenen finanziellen Rücklagen hast und deine Eltern dich NICHT unterstützen, dann wäre Hundehaltung wohl mit Nebenjob schon möglich. Also allein die laufenden Kosten. Nur es wäre dann halt schon echt scheiße, wenn man eine größere Summe kommt... wenn du aber selber paar 1000 Euro Rücklagen hast und/oder deine Eltern dir zusagen, dass sie doch finanziell unterstützen, wenn höhere Kosten auf dich zukommen, sehe ich da gar kein Problem.Also ich würde sagen: Go for it!
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Du beschreibst mich in deinem Text eigentlich ziemlich gut
Ich hatte zwar durch unseren Familienhund Erfahrung aber ein eigener ist nochmal was ganz anderes. Ich habe mir zum Studienbeginn eine Wohnung mit Hundehaltung gesucht und noch bevor das 1. Semester angefangen hat, habe ich einen Cocker Spaniel bei mir aufgenommen. Eine Versicherung habe ich auch, allerdings eine Krankenversicherung (Denn Hunde werden eher krank als das sie operiert werden muss [es sei denn, man heißt Trico und ist mein Hund, der jedes Jahr eine Magen-OP hataber das ist was anderes] finde ich) in der 3000€ Op-Kosten pro Jahr drin sind also mMn eine gute Absicherung für 30€/Monat plus Haftpflicht. Futter rechne ich 10-15€ pro Monat. Da deine auserwählten Rassen ja auch nicht so groß sind, werden die ebenfalls keine Mengen verschlingen. Zusatzkosten entstehen dann durch Luxusgüter wie neue Leine, neues Halsband, Korb, Spielzeug oder Hundeschule/Hundesport. mMn als Student durchaus stemmbar. Ich bin auch kein Partymensch, ich verballer also keine 100€ an einem WE für sowas und so schätze ich dich auch ein :) Ich würds machen, du wirst es lieben. Tolle Abwechslung zum Unialltag, Lernablenkung, etc. Das einzige was wohl noch wichtig wäre, die Zustimmung deiner Eltern, wenn du finanziell anhängig bist, nachher stellen die sich quer... Meine Mutter (auch wenn ich von ihr nicht abhängig bin) fand die Idee eines eigenen Hundes damals total bescheuert: Kind, du bist zu jung, du studierst, was ist danach etc etc etc pp. recht hatte sie aber wer ruft mich jeden Tag an und fragt wie es "meinem Schatzi" geht? Genau, meine Mutter
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Was meint ihr, ist das wohl machbar?
Machbar ist das auf jeden Fall, aber Hundehaltung im Studium erfordert schon ein bisschen Organisation.
Betreuung des Hundes in Notfallsituationen und die finanzielle Absicherung wären dabei auch aus meiner Sicht die wichtigsten Punkte, die vorher geklärt sein sollten. Guck mal hier im Forum mit der Suchfunktion, da gibt's Auflistungen, was ein kleiner bis mittelgroßer Hund pro Monat ungefähr kostet und was verschiedene User als "Polster" für Tierarztrechnungen zurücklegen.
Ansonsten schließe ich mich auf jedem Fall dem Vorschlag an, die Eltern mit einzubeziehen – sorgt für bessere Stimmung innerhalb der Familie
, auch wenn sie das Projekt Hund finanziell nicht unterstützen können oder möchten.
Und so als Erfahrungsbericht: Ich bin Studentin mit zwei Hunden – der erste ist zu Schulzeiten bei mir eingezogen, der zweite während des Studiums. Ich hab' einen Nebenjob (+ finanzielle Unterstützung durch meine Eltern bei größeren TA-Rechnungen) und meine Unizeiten sind ähnlich wie deine – viel Fleißarbeit und Vorbereitungszeit zu Hause, wenig verpflichtende Anwesenheit in der Uni. Für die Hunde ist das natürlich ideal, aber zuverlässige Betreuung für den Notfall (Grippewoche, Blockseminar, etc.) braucht man m.M.n. trotzdem. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, finde ich das Studium aber ideal, um einen Hund aufzunehmen und einzugewöhnen – so viel Zeit, die man selbst gestalten kann, hat man danach ja erst mal nicht unbedingt.
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Danke für die ganzen Antworten!
Ich studiere übrigens Biologie (nicht auf Lehramt). Möchte aber später nicht in die Forschung/ins Labor, sondern am liebsten Richtung Zoologie.Was mir im Studium die meisten Sorgen machen würde, wäre die finanzielle Abhängigkeit von den Eltern. Stellen wir uns mal den worst case vor: Meine Schwester hat einen Vermehrerhund, der sie in kürzester Zeit mehrere tausend Euro (keine OP) gekostet hat... Wenn meine Eltern da finanziell nicht mitgezogen wären, hätte sie den Hund mangels Kohle einschläfern lassen müssen.
Das macht mir auch die meisten Sorgen, auch wenn sie mir Unterhalt zahlen "müssen" bin ich unsicher ob sie mich da im Notfall finanziell noch extra unterstützen würden. Zudem fühlt es sich auch irgendwie schlecht an, wenn ich das Geld so komplett gegen ihren Willen verwenden würde. Immerhin mögen beide Hunde (besonders mein Vater) und wollen auch selbst mal irgendwann einen haben. Denke ich werde das Thema mal vooorsichtig ansprechen. Statt OP-Versicherung wäre vielleicht eine komplette Krankenversicherung auch besser.
Bzgl der Wohnung würde ich vom Thema WG Abstand nehmen und direkt ne eigene kleine Wohnung suchen. Bei ner WG machst du dich zu abhängig von den Mitbewohnern - dann hat plötzlich einer ne Tierhaarallergie und dann war's das.
Ja, ich bin auch eigentlich kein WG-Mensch, und nachdem ich mal so geschaut hab sind die WG-Zimmer hier oft sogar noch teurer als Miniwohnungen. Klar kommen da noch die ganzen Nebenkosten zu, aber man kann hier echt günstig wohnen (Ruhrgebiet) und ich hab jetzt auch nicht so hohe Ansprüche. Gerade wenn ich jetzt mitten im Semester umziehen würde sollte ich doch gut was Passendes finden.
Ich würde mir an deiner Stelle auch noch Adressen überlegen wo der Hund im Notfall mal ein paar Tage hin kann, wann es bei dir mit Klausuren oder Hausarbeiten eng wird.
Außerdem solltest du dir bewusst sein, dass wenn du ins Berufsleben einsteigst, du eventuell eine Betreuung suchen und bezahlen musst.Finanziell von den Eltern komplett abhängig ist natürlich auch nur ideal wenn die ganz hinter dir stehen und das auch mit unterstützen und sich dann nicht quer stellen.
Vielleicht findest du ja irgendwo einen Job bei den du nur 1x mal dir Woche aushilfst und von dem Geld finanzierst du dir den Hund dann selbst?Auf jeden Fall, da hast du Recht. Ich denke nicht dass es mal mit Klausuren so eng wird dass ich keine Zeit für den Hund hätte, da ich eher wenige Klausuren schreibe und es keine Hausarbeiten gibt. Trotzdem wäre eine Adresse für Notfälle natürlich wichtig. Meine Familie wohnt leider 1,5 Stunden entfernt, aber da ich in einer Großstadt lebe gibt es hier sicher auch viele Sitter und die ein oder andere Pension falls es denn mal nötig ist.
So ein Aushilfsjob wäre natürlich perfekt, da muss ich gleich mal gucken ob ich in der Gegend irgendwo was finde. Habe leider kein Auto, aber ist alles gut vernetzt und dafür hat man ja das Semesterticket. Weißt du zufällig, was es da so für Möglichkeiten gibt?
Wo ich aber Rafile Recht geben muss, ist die Kläfferei. Also inwiefern da Cavalier King Charles Spaniel und Papillon dazu neigen, weiß ich nicht. Aber beim Sheltie hab ich auch gleich gedacht, ui, da musst du aber aufpassen, dass du keinen Kläffer erwischt, grade in einer WG. Wobei ich da auch ganz bei Jessica bin, ich finde WG + Hund nicht so ideal. Ich selbst habe (zum Glück!) nie in WGs gewohnt, aber bei paar Kommilitonen hab ich es mitbekommen. Da ist doch mehr oder weniger häufig Bewohnerwechsel und da braucht nur einer kommen, dem das nicht mehr so passt mit Wuffi und du hast den Stress... würde mich also in der Tat eher nach einer Wohnung für dich alleine umsehen.
Die Zeit, wo der Hund alleine wäre, klingt ja auch sehr überschaubar! Überhaupt klingen die Umstände toll. Auch dass du nicht so auf Feiern aus bist, gerne dich im Hundesport ausprobieren willst...
Also ich denk mir ja immer, wenn nicht Hund im Studium - wann dann?!
Man hat so krass viel Zeit, ist so flexibel... ich finde es perfekt. Die große Frage ist natürlich immer - was ist nach dem Studium? Das ist auch oft der Punkt, warum manche davon abraten. Aber ganz ehrlich, ich seh das für mich so: Ich habe auch keinen blassen Schimmer, was ich nach dem Studium mal machen werde. Das einzige, was ich weiß: Es MUSS mit Hundehaltung kompatibel sein! Und in dem Zuge bin ich mir eben auch sicher, dass ich eine nicht so große Jobauswahl haben werde wie andere, dass ich ggf. vielleicht sogar vieles komplett von der potenziellen Jobliste streichen muss. Aber dem war ich mir von Anfang an bewusst und ich weiß, dass ich einen Weg finden werde. Wer weiß schon zu 120%, wo er in 5 Jahren stehen wird?Du sprichst mir echt aus der Seele, so viel freie Zeiteinteilung wie gerade hatte ich noch nie zur Verfügung, und wenn ich auch nur die Hälfte der Zeit die ich gerade mit Videospielen oder sinnlos im Netz surfen verschwende mit einem Hund verbringen würde wäre jeder Hund mehr als ausgelastet.
Was die Rasse angeht bin ich auch echt nicht festgelegt, das ist einfach eher so meine Vorstellung von einem Hund, der zu mir passt. Und ehrlich gesagt, je mehr ich auf Hunde-in-Not-Seiten gucke desto mehr tolle, passende Mixe finde ich, die ich am liebsten sofort nehmen würde, haha.Eine Versicherung habe ich auch, allerdings eine Krankenversicherung (Denn Hunde werden eher krank als das sie operiert werden muss [es sei denn, man heißt Trico und ist mein Hund, der jedes Jahr eine Magen-OP hat
aber das ist was anderes] finde ich) in der 3000€ Op-Kosten pro Jahr drin sind also mMn eine gute Absicherung für 30€/Monat plus Haftpflicht. Futter rechne ich 10-15€ pro Monat. Da deine auserwählten Rassen ja auch nicht so groß sind, werden die ebenfalls keine Mengen verschlingen. Zusatzkosten entstehen dann durch Luxusgüter wie neue Leine, neues Halsband, Korb, Spielzeug oder Hundeschule/Hundesport. mMn als Student durchaus stemmbar. Ich bin auch kein Partymensch, ich verballer also keine 100€ an einem WE für sowas und so schätze ich dich auch ein :) Ich würds machen, du wirst es lieben. Tolle Abwechslung zum Unialltag, Lernablenkung, etc. Das einzige was wohl noch wichtig wäre, die Zustimmung deiner Eltern, wenn du finanziell anhängig bist, nachher stellen die sich quer... Meine Mutter (auch wenn ich von ihr nicht abhängig bin) fand die Idee eines eigenen Hundes damals total bescheuert: Kind, du bist zu jung, du studierst, was ist danach etc etc etc pp. recht hatte sie aber wer ruft mich jeden Tag an und fragt wie es "meinem Schatzi" geht? Genau, meine Mutter
Die Krankenversicherung klingt ja gut, und ich finde auch dass die Kosten echt stemmbar sind. Ich hab jetzt auch viele "Luxuskosten" á la Netflix, Spotify, Amazon Prime, Klamotten die ich eiiigentlich nicht brauche, usw, und hab am Monatsende trotzdem immer noch einiges übrig. Da kann ich auch echt auf einiges verzichten. Hab auch irgendwie nicht mal 50€ an Essenskosten für mich selbst im Monat..
Betreuung des Hundes in Notfallsituationen und die finanzielle Absicherung wären dabei auch aus meiner Sicht die wichtigsten Punkte, die vorher geklärt sein sollten. Guck mal hier im Forum mit der Suchfunktion, da gibt's Auflistungen, was ein kleiner bis mittelgroßer Hund pro Monat ungefähr kostet und was verschiedene User als "Polster" für Tierarztrechnungen zurücklegen.
Hab mir schon die Threads durchgelesen, in denen es um die Kosten geht, und solange man nicht mehrere große Hunde (oder Krankheitsfälle) hat scheinen die Kosten eigentlich echt überschaubar zu sein, finde ich. Ich denke nur für die Notfallbetreuung sollte ich mir unbedingt etwas überlegen.
Freut mich jedenfalls total, dass hier mehrere sind die Studium+Hund geregelt kriegen und auch mir sogar dazu raten würden - ich halte euch auf dem Laufenden!
LG
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