Tipp: Rücklagen bilden VOR Hundekauf

  • Nachdem ich den Fehler gemacht habe, vielleicht machen ihn andere nicht.

    Bevor Ihr einen Hund holt, denkt nach: Hab ich genug Geld gespart für eine OP oder Krankheit.
    Denn man hat Kosten für Hundefutter, ABER auch Versicherung, Krankheit und Haftpflicht.

    Ich rat jedem, erst 1500 Euro oder 2000 zu sparen und dann Versicherungen zu machen.
    Wir haben das alles gut besprochen hier in dem Betrag über Rundumsorglosversicherung.

    Viele Grüße,

    Leo :dafuer:

  • Ich muss ganz ehrlich gestehen, wenn ich mir nicht sicher wäre, ob ich in der Lage bin, krankheitsbedingte Kosten (meiner Hunde) finanziell stemmen zu können, würde ich (ganz persönlich) mir keine (neuen) Hunde anschaffen. Ich möchte ganz sicher niemanden verurteilen, der Hunde hält und knapp bei Kasse ist. Aber ich selber wäre zu egoistisch, um mir das Geld für die Hunde vom Mund abzusparen, und nicht egoistisch genug, um Hunde zu halten, ohne sie ordentlich versorgen zu können.
    Natürlich kann ich nie ausschließen, dass ich selber einmal in finanzielle Engpässe geraten könnte.
    Man weiß ja nie, was die Zukunft bringt.
    Dann würde ich die Hunde natürlich auch nicht aufgeben.
    Aber VOR dem Hundekauf, da stimme ich dir zu, @Donau_Hundefreund, sollte man sich ganz ehrlich fragen: "Kann ich mir einen Hund leisten?"
    und dann auch so realistisch sein, nicht mit dem Notgroschen zu planen und im Zweifel lieber auf die Hundehaltung zu verzichten.

  • Das sollte sich eigentlich jeder vor einer Anschaffung eines Haustieres überlegen. Wir hatten vor 3 Jahren einen Hund aus dem TS aufgenommen, die Kosten beliefen sich nach 1,5 Wochen auf 1200 Euro :-/ War ein Überraschungspaket, und bei meinen Grossen mussten wir ungefähr den gleichen Betrag entrichten nach einigen Wochen. (Welpe vom Züchter)

    Es kann eben auch schon ganz am Anfang losgehen mit hohen Kosten, da ist vorheriges Kalkulieren schon gut.

    Tut mir leid für euch @Donau_Hundefreund, das ihr da in eine so missliche Situation gekommen seit. :|

  • Lieber Leo, ich hab gerade erst deine Geschichte nachgelesen.
    Es tut mir sehr leid, dass euer Hund sterben musste, weil die OP-Kosten zu hoch waren.
    Umso mehr drücke ich dir Daumen, dass ihr mit der Versicherung eine gute Lösung für eure beiden verbliebenen Hunde findet.
    Gut, dass du hier berichtest und vielleicht andere davor bewahrst, sich einen Hund zu kaufen ohne die finanziellen Aspekte ausreichend zu berücksichtigen.
    Leider sind die Anschaffungskosten nämlich (egal ob beim Bauernhof-Mischling für umsonst oder beim Rassehund) immer der geringste Posten.

  • ich hab es im 3 jahren arbeit geschafft 100 euro zu sparen. mehr ging einfach nicht. dafür hab ich zu wenig verdient. durch übrig gebliebenes führerscheingeld hatte ich ca 300 euro. tja firma hat die abtilung im november dicht gemacht. bis april war das geld weg. von 850euro alg1 kann man nicht leben. jetzt bin ich seit 1.5 selbstständig. mal schauen was diesen monat rum kommt. erstmal das konto wieder auf 0 bringen, dann kann wieder gespart werden.

    ich würde mir trotzdem einen hund holen, ich hab ja gesehen, das sparen nichts bringt, wenn sich die lebensumstände komplett ändern.

  • Mein gesamter "Notgroschen" wurde dieses Jahr innerhalb von 5 Tagen aufgebraucht durch 3 kranke Tiere mit Klinikaufenthalten, Intensivbehandlung etc.
    Da kamen ganz fix knapp 3500 Euronen zusammen.

    Jetzt wird wieder angespart.....

    Sollte JETZT was "teures" passieren, würden Freunde und Familie jederzeit aushelfen.

    Ich habe für die Pferde OP-Kosten-Versicherungen, die Hunde sind nicht "krankenversichert".

  • Dieses Thema ist nicht auf Hunde (bzw. Tierhaltung) beschränkt: Bei vielen Arten von Anschaffungen werden die möglichen Folgekosten häufig missachtet. Wenn jemand schon Schulden machen muss, um irgendwas zu kaufen, dann ist das oftmals ein riskantes Glücksspiel - und trotzdem allgemein üblich. Mir wurde beigebracht, nichts zu kaufen, bevor ich mir den Kaufpreis und angemessene Reserven verdient habe, und deshalb genieße ich ein angenehm stressarmes Leben.

    Bei Hunden aber frage ich mich, ob ein liebevolles Zuhause mit dem Risiko einer vielleicht unbezahlbaren Krankheit nicht manchmal doch besser ist als die Tötung oder der Verbleib in richtig schlechten Lebensumständen...

    sea u in denmark

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