Animal Hoarding

  • Ok, dann mal ein paar Fragen Lisa-Marie.
    Wie und wann beschäftigst du deine Hunde/Katzen?
    Wieviel Zeit widmest du ihnen täglich und auch mal alleine?
    Was hast du von deinen Tieren je?


    Ich z.B. hatte früher so Zwergmäuse als Kind, die super Beobachtungstiere waren. Hast du überhaupt Zeit, dich mal vor den Käfigen zu setzten und das zu tun oder ist das generell nicht dein Ding? Weil vom einfach besitzen und täglich Futter und Wasser reinschmeißen hat man doch nichts?


    Das soll keinerlei Kritik sein, ich verstehe nur den Grund der Haltung sovieler (verschiedener) Tiere nicht.
    Kann man das noch genießen?

    • Neu

    Hi


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    • Und zu der oft gestellten Frage, warum.... Weil ich es jetzt kann... vor einem Jahr konnte ich es nicht.

      Du bist dir aber ganz sicher, daß Du es auch nächstes Jahr oder in drei, fünf Jahren noch kannst?

    • Futter...hier gibt es Rinti aus der Dose und das war's.
      Gemüse zum kauen und Leckerlies nach Möglichkeit Natur belassen. Also getrocknet ohne 1000 Zusastzstoffe.


      Echt, da fühle ich mich manchmal, als würde sie vernachlässigt, wenn so manche mit selbst gekocht und nur bei Vollmond geschlachtet, daher kommen :ops:


      Dann kommt aber GsD der (hoffentlich) gesunde Gedanke, dass man auch "das" echt übertreiben kann.


      Barf war hier mal lange Zeit, aber bin zu bequem es ständig klein zu schnibbeln für die Katzen.
      Dann mögen sie das nicht und dieses nicht...hach je.
      Nein danke, mein Tag hat nur 24 Stunden.


      Sie bekommen hier alle durchschnittlich gutes Futter und das war's.
      So wie wir im übrigen auch.
      Ich mache unsere Pommes auch nicht selbst (ok manchmal) und der Käse kommt vom Aldi und nicht von der Feinschmeckertheke in Düsseldorf.
      Tomaten vom Markt und nicht per Express über Nacht und sonnengereift aus der Pampa. (Öh, glaube da gibt es nicht mal welche)
      Egal.

    • Also bei uns werden alle Hunde auch einzeln beschäftigt. Und zwar individuell.


      Und das ist der Punkt bei dem ich einfach sage, ab Tierzahl X ist das einfach nicht mehr machbar. Nicht auf deinen persönlichen Fall bezogen, da glaub ich dir ungesehen, dass das mit vier Hunden noch problemlos klappt.


      Aber irgendwann ist die Kapazität voll. Klar, wenn der Partner noch mitmacht, erhöht sich die Kapazität, aber irgendwann ist der Zeitplan einfach voll und da hat es dann in meinen Augen auch nichts mehr mit individuellen Lebensumständen oder sonst etwas zu tun - wenn ich mir dann nicht gerade einen Personaltrainer für die Hunde leisten kann. Da kann man es dann drehen und wenden wie man will.

    • Und zu der oft gestellten Frage, warum.... Weil ich es jetzt kann... vor einem Jahr konnte ich es nicht.

      Das ist zum Beispiel so eine Antwort, die ich nicht verstehe. Also, wirklich verstandesmäßig nicht begreifen kann. Mag natürlich daran liegen, das sich einfach zu dusselig bin :ops: , aber: Ich könnte z.B., statt mein Geld in meine beiden Hunde zu stecken, keine Hunde haben und jedes Jahr komfortabel drei Wochen in den Süden fliegen. Mache ich nicht, weil mir die Hunde aus diversen Gründen sehr viel wichtiger sind.


      Was ich damit sagen will: "Weil ich's kann" ist doch bloß eine Erklärung zur Machbarkeit. Über die Motivation, die dahinter steht, sagt das leider nix. Und genau da ist, glaube ich, ganz häufig das Problem – viele Leute (ich eingeschlossen) können schwer bis gar nicht nachvollziehen, welche Motivation hinter der Anschaffung eines vierten, fünften, x-ten Hundes steht. Man kann sich die Punkte, die dagegen sprechen gut vorstellen (Geld, Zeit, Platz, usw.), aber die Punkte, die dafür sprechen würden, bleiben häufig im Dunklen. In der Hinsicht würde ich das wirklich gerne besser verstehen – wo jetzt genau der "Vorteil"/Zugewinn/Mehrwert einer weiteren Hundeanschaffung ist. :smile:


      Das ist für mich neben der schon genannten Aspekte wie z.B.(zeitlicher, finanzieller, etc.) Versorgung auch ein Abgrenzungskriterium:
      Der gesunde Mehr-/Vielhundehalter hat die Individualität vor Augen und lässt jedem Hund trotz aller zu machenden Kompromisse den nötigen Teil an "Selbstverwirklichung" zukommen (sei es durch Hundesport, spielerische Beschäftigung, "Einzel-Zeiten" oder was auch immer)...der hoarder sieht die individuellen Bedürfnisse nicht mehr. Sieht vielleicht sogar auch den einzelnen Hund gar nicht mehr.

      Das finde ich wirklich schön auf den Punkt gebracht und beschrieben! :smile: Häufig kommt ja als Argument für eine größere Hundegruppe ja "also meine Hunde sind Begleithunde, die brauchen keinen Sport" o.ä. – klar, aber deswegen wollen die doch trotzdem nicht nur grundversorgt und dann sich selbst überlassen werden! Mag sein, dass ich da völlig falsch liege, aber von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, freut sich doch jeder Hund über individuelle Ansprache und Zeit mit "seinem" Menschen.

    • Tiere sind eine Leidenschaft, und ich kann es sehr gut verstehen, wenn man so großes Interesse hat, verschiedene Tierarten zu halten! Über Jahre hinweg hatte ich das auch, Nager, Reptilien, Fische, Amphibien...
      Und, das muss ich zugeben, manchmal zog da auch ein neues Tier ein als Trost, aus einer Laune heraus oder wegen schlichtem "habenwollen", was aber nicht bedeutet, dass sich nicht trotzdem gut drum gekümmert wurde.
      Wo kein Platz mehr war, gabs kein neues Tier, und NZ habe ich abgegeben.


      Manche Tierarten sind extrem genügsam, wie viele Schlangenarten, die kaum täglichen Aufwand benötigen oder auch viele Fische, die nahezu nebenbei laufen - weil sie keinen Wert darauf legen, dass der Halter individuell ihnen Zeit widmet, da sie nicht kuscheln wollen und keine Förderung benötigen!


      Über die Zeit wurde es mir nach und nach zuviel, und wenn für die Tiere altersbedingt die Zeit gekommen war, habe ich kein neues dieser Art mehr geholt und fand es zwar traurig, aber war auch erleichtert über etwas weniger Arbeit und Aufwand. Mittlerweile habe ich verhältnismäßig wenige Tiere.
      Schlangen, Geckos und Amphibien bis sie mal an Alterssschwäche sterben, dann wird da auch kein neues Tier mehr einziehen. Jedenfalls auf absehbare Zeit nicht.
      Die Spinnen laufen auch eher nebenbei, die brauchen kaum Betreuung, alle paar Tage etwas Wasser nachgießen für die Pflanzen, alle paar Wochen eine ordentliche Insektenmahlzeit. Dabei hübsch anzuschauende Terrarien.



      Das ist kein Vergleich zu den Hunden! Ich bin aktuell schon mehr als voll ausgelastet mit den Zwergen, vorallem wegen Max.
      Vielleicht geht es besser mit unproblematischeren Hunden, davon noch mehr zu halten, und ich glaube auch, dass es so einige Halter gibt, die dem mehr als absolut gerecht werden als Mehrhundehalter!
      Andere nicht, und ich sicherlich auch nicht - mehr als zwei Hunde kann ich mir so garnicht vorstellen.



      Aber das Ganze ist so individuell und abhängig von den Arten und den Lebensumständen, dass es von außen betrachtet immer schwierig ist, ein Urteil zu fällen. Wenn man ein Freund ist, die Umstände deutlich näher kennt, Sorgen und Bedenken hat, ist das aber wieder eine andere Sache - nur solange es den Tieren gut geht, die Versorgung nicht das gesamte Leben vereinnahmt, ist es meiner Meinung nach auch (noch) nicht bedenklich.

    • Meine Katzen beschäftigen sich größtenteils selbst. Besonders Hades ist eigentlich wirklich nur Deko... der macht nichts außer schlafen, fressen, schlafen, Katzenklo, schlafen, fressen...
      Pech und Schwefel entscheiden selbst, ob und wann sie Aufmerksamkeit wollen, mit Herkules klickere ich einmal in der Woche, manchmal auch alle zwei Wochen, ansonsten ist er eine Schulterkatze und sitzt eigentlich hauptberuflich irgendwo auf einer Schulter und guckt, was wir so treiben.


      Mozart und Foxi können allerhand Tricks und machen liebend gern Suchspiele, draußen und auch drinnen. Die jeweils anderen bleiben draußen an der Leine und schlafen drinnen, während der andere dran ist.
      Rhea trickst auch, aber bei ihr müssen wir im Moment einen Schritt zurück machen, da sie derzeit vor lauter HAH! WAS SOLL ICH TUN? SO? JETZT? WAS? nicht mehr richtig mitdenkt. Picasso und Casper sind eher desinteressiert... Pfote geben reicht nicht für ein Leckerli? Tsä. Dann halt nicht. behalts. Kuscheleinheiten gibt es so viel sie wollen, solang sie nicht mit mir im Salon sind.


      Und ja, es ist für mich eine große Freude, morgens bei den Mäusen und abends bei den Meerschweinen zu sitzen und ein Buch zu lesen, sie zu beobachten und einfach zu wissen, das es ihnen gut geht. Leider nehmen die Wellis das Freiflugangebot immer noch nicht an, sie dürften gern abends das Wohnzimmer nutzen und bei uns sitzen.

      Du bist dir aber ganz sicher, daß Du es auch nächstes Jahr oder in drei, fünf Jahren noch kannst?

      100%? Nein.
      Du?


      Aber ich habe für jedes Tier soweit vorgesorgt, wie es irgend möglich ist. Plan A bis D inclusive. Mehr muss und mag ich hierzu nicht sagen.

    • Wir haben aktuell fünf Hunde, vier Katzen, sechs Farbmäuse, zwölf Wellensittiche und fünf Meerschweinchen.
      Ein Meerschweinchen wird morgen ausziehen, dafür zieht nächste Woche eine Katze und ein Goldhamster ein.

      Warum muss dein ein Meerschweinchen ausziehen?

    • Warum muss dein ein Meerschweinchen ausziehen?

      Weil es ein (eventuell trächtiges) Mädchen ist und ich eine reine Bockgruppe habe und das somit nicht funktioniert. Erstens vom Platz her und zweitens können Weibchen eine Bockgruppe ganz schön durcheinander bringen, auch wenn sie getrennt voneinander gehalten werden.


      Aber das war schon vor dem Einzug der beiden (Pierre und Marie wurden zusammen abgegeben) mit meiner Freundin abgesprochen.

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