"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V

  • @U und M


    Ach quatsch, warum sollte es denn doof sein. Kartoffeln frisst (fraß) er sehr gern, das klappt gut. Alles andere wird auch gekocht maximal einmal in den Mund genommen und dann wieder ausgespuckt. Allerdings habe ich auch noch nicht soo viel ausprobiert.


    Aber da er seit gestern Abend das Fressen eingestellt hat, bin ich im Moment froh wenn er überhaupt was nimmt. Das kleine Vieh macht es einem echt nicht einfach :verzweifelt:

  • ohje...klingt alles nicht soo toll.


    meine frisst wie gesagt, das gemüse auch nur, wenn ich das durchpüriere, sonst würde die das auch rauspicken.
    auch reis wurde hier rausgepickt ;)
    daher die nachfrage.


    ich drück euch die daumen, dass eure suche bald ein ende hat und du einen "plan" hast und der vom hund auch angenommen wird.

  • Heute morgen im Napf: Hühnermix, Reis, Karottenpüree, Leinöl und Barfzusatz

  • Hallo!
    Ich hab mir ein paar Seite von dem Thread hier durchgelesen, weil ich schon länger überlege, ob ich nicht selber mal kochen könnte für meinen Hund. Ich habe das noch nie gemacht. Er hat schon ab und zu mal bei Reis und Co mitgenascht, manchmal backe ich Leckerlies und er mag Gemüse und Obst gerne.
    Wenn ich jetzt selber koche, woher weiß ich z.B. wie viel Gramm Eiweiß, oder Kohlenhydrate er pro Tag braucht? Und muss ich irgendwas zugeben? Mineralien oder Vitamine?
    Gibt es vielleicht ein Buch dazu, das man empfehlen kann?


    Mein Hund ist ein kleiner weißer Mischling, er hat 7,5kg und ist bald 3 Jahre alt; er hatte mal schlechte Nierenwerte, ist aber wieder weg und er verträgt nur Huhn, Wild, Truthahn und Kaninchen, leider keine Milchprodukte... :ka:


    Schlechte Vorraussetzungen für selber kochen, oder nicht?
    Fressen tut er eigentlich alles gerne. Wählerisch ist er nur manchmal.

  • Überhaupt nicht. Vier Fleisch Sorten sind doch super.
    Nen bisschen sollte man sich schon in die Bedarfswerte reinlesen, die Bibel dazu ist der ziemlich teure Meyer/Zentek, auch wenn da einige Bedarfswerte auf alltagsferne Test beruhen.
    Man kann sich auch grob an den Barf Werten orientieren.


    Ich bin mittlerweile darauf umgestiegen den Proteinbedarf zu decken und den Rest auf Pixel abzustimmen.

  • Oi, ja... Das Buch ist wirklich etwas teuer :tropf:
    Also gibt es auch über die BARF so Literatur? Ich habe mich darüber nie informiert... Das ist einfach roh statt gekocht, oder? Ich würde schon lieber kochen. Vincent frisst kein rohes Fleisch. Höchstens Trockenfleisch-Leckerlies. Ich hab ihm mal rohe Putenbrust kleingeschnitten. Da ist er vom Napf davongelaufen :headbash:


    Also ich müsste mich darüber informieren wie viel Proteinbedarf mein Hund hat und dann ist es ok, wenn ich mit der Menge an Kohlenhydrate und Fett variiere?


    Irgendwie hab ich ein mulmiges Gefühl, dass ich da irgendwas falsch mache...

  • weil ich schon länger überlege, ob ich nicht selber mal kochen könnte

    Hi,
    prima, dass du uns gefunden hast. Nur Mut :smile:
    Mit ein paar erforderlichen Grundkenntnissen über die Zusammensetzung von Nahrungsmitteln kannst du deinen Hund auch mit gekochten Menüs ausgewogen ernähren.


    Übrigens besteht keine biologische Notwendigkeit, eine einzelne Mahlzeit so zuzubereiten, dass sie komplett ausgewogen ist. Das kommt in der Natur nicht vor und ist auch gar nicht so vorgesehen ;)
    Wenn du nur ab und zu kochen möchtest, musst du sowieso nix berechnen, weil Fertignahrung genügend Sicherheitsspannen in Bezug auf Nährstoffe enthält und in der Regel eher höher dosiert wird als zu wenig.


    Du kannst also ganz entspannt mit ein paar einfach zusammen gestellten Menüs beginnen und die Vorlieben deines Hundes austesten :smile:
    Grundsätzlich ist Fleisch nicht unbedingt der "Mittelpunkt" jeder Mahlzeit. Darin unterscheidet sich die Hundeküche von den klassischen Barf-Rationen. Die Mengen richten sich nach der Verträglichkeit des jeweiligen Hundes und weder nach strengen industriellen Vorgaben noch nach dem "Beute-Prinzip".


    Grundsätzlich sollten in den Menüs enthalten sein:


    1 Proteinquelle (tierisch/pflanzlich)
    1 KH-Quelle ( Nudeln, Reis, Kartoffeln o.ä.)
    1 tierische Fettquelle ( durchwachsenes Fleisch, Schmalz, fetter Fisch) + pflanzliches Öl
    Ballaststoffe ( Gemüse, Samen)
    Vitamine ( Obst, frische Kräuter, Salat)
    Kalzium-Mineralstoff-Quelle ( gibts fertig im Handel)


    Daraus kann man nach dem Baukasten-Prinzip die einzelnen Mahlzeiten zusammen stellen.


    Kochbücher gibts natürlich auch, aber als "Anfänger" würde ich dir eher einen Ernährungsratgeber empfehlen. Muss keine wissenschaftliche Lektüre sein ;)
    Ich habe dieses hier:


    Gibts jetzt in neuer Auflage. Ist leicht verständlich :smile:

  • Heute zum Frühstück:
    wachsweich gekochtes Hühnerei, Reisbrei mit geriebenem Apfel.


    Hauptmahlzeit: Lamm-Kartoffel-Gemüse-Topf.
    (Fleisch von den Lammrippen und Abschnitte, Zucchini, Karotte, Rote Bete, Kartoffel, Gewürz und Eierschale).


    Nun fängt auch meine Spanierin an mit dem Trofu zu mäkeln. Nein, sie mag es
    nicht mehr. Jede Sorte ist mittlerweile bäh, das hat sie sich wohl von den anderen 2 abgeguckt. Ich kanns ja verstehen.


    Mit reichlich Kartoffeln und Gemüse oder Vollkorn kann ich ihren Kot auch in Form halten.
    Mir solls recht sein.


    Margarete

  • Hallo:)
    Danke für die Tipps. Das hört sich jetzt mal gar nicht so kompliziert an.
    Fütterst du nur selbstgemachtes Futter, oder zusätzlich Fertigfutter?
    Dieses Buch besorge ich mir mal und dann versuche ich es.

  • "1 Proteinquelle (tierisch/pflanzlich)
    1 KH-Quelle ( Nudeln, Reis, Kartoffeln o.ä.)
    1 tierische Fettquelle ( durchwachsenes Fleisch, Schmalz, fetter Fisch) + pflanzliches Öl
    Ballaststoffe ( Gemüse, Samen)
    Vitamine ( Obst, frische Kräuter, Salat)
    Kalzium-Mineralstoff-Quelle ( gibts fertig im Handel)"


    das hier steht in diesem thread bestimmt schon oft drin, ich finde es jetzt hier so schön übersichtlich und einfach und richtig dass ich nicht lassen kann es hervorzuheben. und zu bewundern.


    die meisten Hunde vertragen Trockenfutter gut, sei es als Teil der Fütterung oder in Leckerlie-Form.


    und "wir Pottkieker" kochen so gerne dass neue Erkenntnisse und Abwechslungen automatisch ins Futter mit einbezogen werden, oder?
    So sind auf die Dauer alle gut ernährt

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!