"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V

  • Das ist immer alles super interessant hier. Hab schon ne Menge gelernt (wir gehören zu den Allesfütterern). :)


    Nachdem ich jetzt mal Google bemüht habe und Zink- bzw. Kupfermangel respektive die dazugehörigen Symptome gesucht habe, würde ich gerne versuchen beides erstmal kurweise bei meinen beiden ältesten (14,5 +10 Jahre) zu supplementieren.


    Bei einer Dosierung von 0,9mg/kg (Zink) und 0,1mg (Kupfer) müsste ich doch mit 25 mg Zink- und 2 mg Kupfertabletten bei Lebendgewichten von 19,5 und 25 kg gut hinkommen, oder? Oder wäre das schon zu viel für den leichteren Hund?


    Rote Beete enthalten ja, neben anderen Spurenelementen, auch Kupfer und Zink. Meine Hunde fressen sie allesamt sehr gerne, wobei es ihnen egal ist, ob sie in Form von Chips, frisch gekocht oder frisch aus dem Glas ;) daherkommt. Was denkt ihr, wie oft man Rote Beete maximal verfüttern sollte?

  • Oder wäre das schon zu viel für den leichteren Hund?

    Ja....das ist die Frage. Ein "Zuviel" ist eben schnell erreicht.
    Wenn der Kupfer-Tagesbedarf meines Hundes bei ca. 3mg liegt und ich mit komplexen Nahrungsmitteln füttere, dann ist dieser Richtwert schnell ereicht. 200g Schweineleber würde schon den gesamten Tagesbedarf an Kupfer bei meinem Hund abdecken. Dazu kommt aber noch der Mineral-Mix, der ebenfalls Kupfer enthält, die "Handvoll" Trofu und natürlich auch die Kleinstmengen an Kupfer in allen anderen verwendeten Lebensmitteln.
    Wenn sich die Lebensbedingungen verändern, wie durch Alter, Krankheit oder ggf. auch Fellwechsel kann sich unter Umständen der Bedarf an bestimmten Mineralien/Spurenelementen erhöhen. Um welche Menge bzw. Dosis es sich da handeln könnte, weiß ich aber nicht.
    Das möchte ich auf jeden Fall abgeklärt haben, bevor ich supplementiere. Einfach wissen, was tatsächlich notwendig ist und was überflüssig bzw. schädlich.
    Wie gesagt, ich frage da gerne nächste Woche mal im Ernährungsinstitut nach :smile:



    Ansonsten wünsche ich allen zwei-und vierbeinigen Pottkiekern ein schönes Weihnachtsfest :schneewerfen:

  • Danke @Moosmutzel
    Bekommt man die Zinkorot Tabletten denn einfach so in der Apotheke, also ohne Rezept?


    Beim Futtermedicus möchte ich eigentlich nicht bestellen. Die Versandkosten nach Ö sind mMn unverhältnismäßig hoch. Der österreichische Vertreiber hat leider nur die Vitaminmischungen :/
    Da muss ich mir was anderes suchen.

  • Danke @Moosmutzel
    Bekommt man die Zinkorot Tabletten denn einfach so in der Apotheke, also ohne Rezept?


    Beim Futtermedicus möchte ich eigentlich nicht bestellen. Die Versandkosten nach Ö sind mMn unverhältnismäßig hoch. Der österreichische Vertreiber hat leider nur die Vitaminmischungen :/
    Da muss ich mir was anderes suchen.


    Ist das einfacher für dich? Da hab ich meines her. Gibt es auch mit 50mg aber 25 reicht für den Hund. Von dieser Firma hab ich auch das Kupfer.

  • @FBLXC
    Wie viel Zink/Kupfer bekommen deine Hunde denn aktuell pro Tag? ;)
    Ich würde beide Sachen nur supplementieren, wenn ich weiß wie viel extra benötigt wird. Gerade bei dem 19kg Hund hast du sonst fix zu viel des Guten. Ist genauso doof wie zu wenig.




    @Audrey II
    Danke, dir auch :schneewerfen:


    Ich finde Leber aber immer schwierig als Beispiel bei sowas. Außer sie deckt den Monatsbedarf in 2-4 Gerichten.
    Hier füttert (hoffentlich :ugly: ) Niemand seinem 20kg Hund 200g Leber täglich.
    Und sowohl TroFu als auch der Mineral Mix sind nichts anderes als eine Supplementierung. Nur halt nicht gezielt mit nur einem Mineralstoff.


    Aber gerade Kupfer ist wirklich fix erreicht je nach Hund und seinen Bedürfnissen, absolut. Ich komme bei Holly immer recht einfach auf ihren Wert.
    Hirse, Fleisch, Nüsse - alles hervorragende Kupfer Lieferanten, die in fast jedem Gericht hier serviert werden.
    Aber hier sind ja auch einige Allergiker und Hunde mit speziellen Bedürfnissen bei der Ernährung, evtl ist es da schwieriger mit der Versorgung.

  • Man darf auch nicht vergessen, dass intensives Training und viel körperliche Leistung den Bedarf noch mal hochschrauben. Und unter Stress (auch wenn er denn positiv ist) wird schlechter verstoffechselt.


    Allerdings macht mir auch die Aussage zweier Ärzte (Humanmediziner, unabhängig voneinander) Gedanken. Die sagen, es ist schlicht nicht mehr möglich einen Menschen ausreichend zu ernähren mit "normalen" Lebensmitteln, dafür sind die längst zu leer. Man müsste Unmengen täglich essen, um auf die benötigten Dosen zu kommen. Und auch wenn ich auf gute Lebensmittel achte, alles und nur Bio ist hier auch nicht drin.

  • Ja natürlich, positiver Stress und normaler (negativer? xD ) Stress zehren. Das war ja lange Zeit mein Denkfehler in meiner Berechnung für Holly.


    Das finde ich aber so auch so schön am Kochen; man weiß genau, was im Napf landet und kann das individuell anpassen =)
    Ob mit oder ohne Supplement liegt natürlich am Hund, seinen Bedürfnissen und den Rahmenbedingungen.
    Hier gibt es ja bspw Magnesium extra, weil ich mit den Zutaten, die Holly verträgt, nicht auf den von ihr benötigten Wert käme. Ist bei anderen Hunden mit mehr Auswahl im Speiseplan und weniger Bedarf sicherlich anders.

  • Wie gesagt, ich frage da gerne nächste Woche mal im Ernährungsinstitut nach

    Das wäre super, Danke! :o)



    Wie viel Zink/Kupfer bekommen deine Hunde denn aktuell pro Tag?
    Ich würde beide Sachen nur supplementieren, wenn ich weiß wie viel extra benötigt wird. Gerade bei dem 19kg Hund hast du sonst fix zu viel des Guten. Ist genauso doof wie zu wenig.


    Tja, das ist leider gerade bei dem 19,5 kg-Hund unmöglich zu sagen bzw. könnte höchstens für jeden Tag nachträglich berechnet werden.
    Meine Hündin ist ja nun schon 14 Jahre und 7 Monate ( :hurra: ) und bekommt jeden Tag eine bunte Handvoll Medikamente. Das eigentliche Problem ist aber, dass sie, bedingt durch jahrelange Schmerzmittelgaben, eine chronische Magenschleimhautentzündung hat. In guten Phasen frisst sie alles, was ich ihr anbiete und verdaut es auch problemlos. Wenn es ihr allerdings nicht gut geht, dann frisst sie meistens noch genau eine Sache, die dann aber erst gefunden werden muss. Letztes Mal wollte sie nur noch Babygläser der Geschmacksrichtung "Gulasch", davor waren es Leibniz Butterkekse und im Moment frisst sie zwei Handvoll Frolic, die, sofern sie es mag, mit Dosenfutter (meistens Rocco Classic) angereichert werden.
    Mag sie das nicht, biete ich ihr so lange Leckereien an, bis sie sich für etwas entschieden hat. Welpenmilch mag sie z.B. recht gerne.
    Das ist natürlich alles andere als optimal (und die anderen Hunde werden sehr viel durchdachter bzw. generell mit Plan ernährt), aber wenn sie nicht jeden Tag wenigsten etwas frisst, verliert sie zu schnell Gewicht...


    Das klingt jetzt vielleicht schlimmer, als es ist. Die guten Tage überwiegen und sie lässt es sich nach wie vor nicht nehmen, den jüngeren in den Hintern zu zwicken, wenn die IHREN Patz vor der Tür belegen xD .
    Nur die Nährstoffberechnung macht es schwierig.

  • Bei einem chronisch kranken 14 Jahre alten Mäkel Hund würde ich mir aber keinen Kopf über Zink machen =)
    Und wenn es nur noch Butterkekse in rauen Mengen gibt - Hauptsache sie frisst und findet es gut. Zumindest sehe ich das so.
    Da würde ich meine Zeit lieber in Kekse anbieten stecken, als über Nährstofftabellen zu sitzen. Macht mehr Spaß und man kann zusammen Kekse futtern :p


    Drück sie lieb und genieß Weihnachten mit ihr :schneewerfen: :gut:

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