"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V

  • Ich denke überhaupt nicht über Vitamine und Mineralstoffe nach. Sie befinden sich im Essen und ich versuche eine ausgewogene Ernährung zu erreichen. Genauso wenig wie ich für mich überlege in welchem Essen ich nun welche Vitamine habe, damit ich auf meinen Tagesbedarf komme.Wenn ich jetzt anfange aus der Ernährung eine Wissenschaft zu machen, kann ich es lassen.


    Ich sehe ja, dass es meinen Hunden gut tut. Sie haben tolles, glänzendes, nicht trockenes Fell. Keinen Mundgeruch, tollen Output (das der Senior sich manchmal etwas schwer tut, schiebe ich aufs Alter). Aber die Hauptsache ist, dass es von ihnene mit großer Begeisterung gefressen wird und sie sich auf ihr Futter freuen.


    Heute und Morgen gibt es dann wieder mal unsere erprobte und gemochte Mischung aus Schwein/Rind/Pute mit Zucchini, Fenchel, Möhrchen und Petersilie. Dazu Kokosöl und Erdnussbutter. Und als Kohlehydratquelle Ebly.

    So mache ich es auch, theoretisch.


    Da Oskar ja purinarm gefüttert werden muss, gebe ich noch Vitamin B, natürlich verschiedene Öle, Hagebuttenpulver, Eierschale und Kokosflocken dazu. Ansonsten füttere ich abwechslungsreich, immer Produkte im Blick, die er nicht fressen darf. Und ich habe den Eindruck, es bekommt ihm gut.

  • Das Problem ist ja das ich bei einem Allergiker ja nicht quer Beet füttern kann. Ich habe auch schon einige Hunde gesehen die mit Barf frei Schnautze mangel gefüttert wurden... Vielleicht bin ich da bisschen geschädigt von.
    Ich find auch das man Hunde nicht mit uns Menschen vergleichen kann. Wenn ich Hunger auf irgendwas habe dann gehe ich zum Kühlschrank und esse das, darüber kann mein Körper regulieren das er das bekommt was er braucht. Mein Hund muss das nehmen was ich ihm vorsetzte und ein Beagle ist da nicht wählerisch, es gibt also keine natürlich Regulierung wie bei mir selbst....Da hab ich schon das Bedürfnis drüber nachzudenken was mein Hund so braucht, muss ja nicht täglich ausgewogen sein aber so innerhalb eines Monats.

  • 100g Emmentaler Käse würden ausreichen, der hat 1012 mgCalcium/ 100g Käse

    Käse wie Emmentaler enthält viel Kalzium.....das stimmt, aber auch recht viel Fett, Salz und Phosphor. Junge Käsesorten auch Histamin. Herkömmlichen Käsesorten wie Emmentaler, Gouda oder Tilsiter aus dem Supermarkt wird in der Regel noch Nitrat zugesetzt. Dazu kommen Farbstoffe, naturidentische Aromen, synthetische Vitamine, Konservierungsstoffe usw.


    Als tägliche Kalziumquelle eher ungeeignet.


    Wenn Käse als gesunde Ergänzung an Eiweiß, Kalzium und ungesättigten Fettsäuren eingesetzt werden soll ( z.B. bei vegetarischen Menüs), dann sollte die Milch besser von Kühen stammen, die natürlich wachsenes Gras und Heu fressen, also vorzugsweise aus ökologischem Landbau. Bio-Käse hat in Bezug auf Zusatzstoffe besondere EU-Rechtsvorschriften.
    Das wäre der Anspruch mit Stern ;)


    Bei mir gibts als gesunde Kalziumergänzung Schaf-und Ziegenmilchprodukte aus dem Bioladen. Manchmal auch vom Aldi. Schafsmilch enthält z.B. mehr Kalzium als Kuhmilch und löst auch deutlich weniger Allergien aus......und Schafe und Ziegen stammen im Gegensatz zu vielen Kühen aus Weidehaltung.


    Meine Hauptkalziumquellen bleiben aber Eierschale und Algenkalk ( Micromineral)..... aufgrund des geringen Phosphorgehaltes und auch wegen der Verträglichkeit.


    So....heute im Napf: Minutensteaks vom Schwein, Buchstabennudeln, Zucchini, gelbe Paprika, grüne Bohnen (Dose), Apfel, Brennnesselkraut + Kurkuma



  • Ich bin ja Joghurt Fan. Meine Hunde übrigens auch. :D


    Heute früh gab es das Futter von gestern und eben gab es für jeden einen halben Oberschenkelknochen von der Pute (das Fleisch habe ich geschnibbelt).


    Und nun ist gerade für morgen Früh Pute (Schenkel/Brust) in Kokosöl mit grünem Gemüse (Zucchini/Rosenkohl/Fenchel) mit allerlei Kräuter an Dinkelnudeln mit Erdnussbutter fertig geworden.


    Ich koche immer schon vor, weil ich so unmenschlich früh aufstehen muss. Bis dahin sind dann die Nudeln gut durchgezogen, der ganze Kram abgekühlt und die Hunde können dann den Vormittag verpennen. Bin gespannt wie sie den Rosenkohl verkraften. :D


    Ansonsten hat sich die Verdauung vom Senior wieder beruhigt. Er kann wieder problemlos seinen Haufen machen.

  • Wegen dem Calcium..hm...zermörste Eierschalen hatte ich auch versucht, die kamen aber hinten so wieder raus wie sie oben hinein kamen :/ :ka: Algenzeugs kommt auch nicht gut an.
    Wäre also Ziegenkäse einen Versuch wert ? :???: Käse wird schlecht vertragen, somit bleibt u s bis jetzt der Hüttenkäse :hust: Calcium ist somit Mangelware bei uns im Moment, jetzt hab ich direkt Sorge :???: Wobei ja gewisse Gemüsegsorten und Obstsorten auch Calcium enthalten, wohl nicht genug ? :???:

  • @Michi69
    Ich habe deshlab auch etwas nachgesucht, weil bei uns ja Alge auch schlecht vertragen wird.
    Sesam (und auch Sesampaste) ist anscheinend auch ein sehr guter Calciumlieferant (800mg/ 100g). Ansonsten gibt es hier eine schöne Tabelle.


    Ich füttere viele der Gemüsesorten die als Calciumreich gelten eh schon und ansonsten halt viel Käse (bietet sich hier ja Landestraditionell an).


    Ansonsten hatte ich mir überlegt vielleicht dann doch direkt Knochenmehl (gibts ja als BARF-Produkt).
    Habe irgendwo gelesen, das reines Calciumcarbona, was z.B. anscheinend in der Alge vorkommt, vielen Hunden Probleme macht, weil dieses in Kontakt mit der Magensäure zu CO2 wird (Kohlensäure) und die Wiederum den Hunden im Magen Probleme macht.
    Knochenmehl enthält weniger reines Calciumcarbonat (ich glaube unter 10%) und soll deshalb besser verträglich sein.

  • Ich habe z.B. Eierschalenpulver als Ca-Lieferant, das fertige Pulver ist so fein, dass es meinen Hunden keinerlei Probleme macht. Momentan verwende ich aber MCH Calciumpulver von Barf pro Q.


    So viele Milchprodukte kann ich nämlich gar nicht füttern, dass der Hund optimal mit Kalzium versorgt wäre. Der Bedarf liegt bei ca. 80 mg pro kg Hund.
    Aber es geht dabei nicht nur um den reinen Bedarf der gedeckt werden muss, sondern auch darum ob und inwieweit der Organismus diesen Nährstoff aufnehmen kann. Denn wenn der Hund z.B. zu viel Phosphor bekommt nimmt der Körper zu wenig Kalzium auf, weil der Phosphor die Ca-Aufnahme im Körper stört.


    Ich habe nun spaßeshalber mal ne Nährwerttabelle zur Hand genommen und fand heraus:


    Wenn ich eine Mahlzeit mit 100g Rindermuskelfleisch und 100g Brokkoli verfüttere, ohne Ca-Zusatz, bekäme mein Hund mit dieser 111mg Calcium zugeführt.

  • das ist ja das was ich meinte, frei Schnautze Füttern funktioniert nicht. Bei bestimmten Nährstoffen brauch Hund einfach mehr und einige Mineralstoffe sind auch schwer in den Hund zu bekommen... Beim Barf wusste ich ungefähr was ich da so zugeben muss, aber ich kann schlecht abschätzen was da bei den Vitaminen durchs kochen kaputt geht und zusätzlich ergänzt werden muss.
    Habe mich jetzt auf der Seite von Clean Feeding umgeschaut (übrigens auch tolle Rezept auf der Seite) und fürchte das ich beim Allergiker mit natürlichen Stoffen nicht alles ergänzt bekomme was notwendig wäre...

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