"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V

  • Hier 20-25 % ca bei Duke, bei der Kleenen ca 15 %

    Das ist ja wirklich nicht viel. Gibt es einen bestimmten Grund warum so wenig (Duke ist ja Krankheitlich vorbelastet, aber die Kleine nicht, oder?)
    Wonach habt ihr den Anteil festgelegt?


    Ich koch ja aktuell für Alma Schonkost und bei uns sind es akutell 1/3 -> 1/3 Fleisch, 1/3 Karotten, 1/3 KH

  • Duke bekommt anhand seines schwachen Nervenkostüms weniger Protein, und die kleine weil sie generell ein Zappelphilipp ist.
    Sie bekommen aber beide morgens einen Teil TF, Duke zusätzlich noch mit Hüttenkäse wegen den Medis.

  • ...und zum ersten mal habe ich nun Buchstabennudeln versucht (er hatte ja eine Getreideunverträglichkeit) , es wurde vertragen :hurra:

    Interessant ist, dass bevor ich angefangen habe für meine Hunde zu kochen, mein Terrier auch kein Getreide vertragen hat. Beim Trockenfutter gingen nur Sorten mit einer Proteinquelle und Kartoffel/Süßkartoffel als KH Quelle, bei Reinfleischdosen, die ich gepimpt habe, gingen als KH Quelle auch gepuffter Amaranth oder Haferflocken.
    Beim selber koche, werden auch Reis oder Nudeln aus Hartweizengriß und sämtliches anderes Getreide vertragen. Ich habe mich nach und nach herangetastet.

  • Ich weiß gar nicht wie ich den Fleischanteil in Prozent angeben soll.
    Bezieht sich das jetzt auf die Trockenmasse oder auf die ganz fertige Menge, so wie ich es dann verfüttere?
    Da verschiebt sich das Verhältnis ja unheimlich. :ka:

  • dass bei uns sehr viele Füller und Dickmacher mit drin sind

    Was sind denn "Füller und Dickmacher"? ;)
    Eigentlich hat ja fast jedes Nahrungsmittel spezielle "Wertstoffe". Leere Kalorien (...also die tatsächlichen Dickmacher) sind ja in einer verantwortungsvollen Hundeernährung eher selten. Füllstoffe waren früher gleich Ballaststoffe, aber die sind auch für die Hundegesundheit wichtig und keinesfalls nur zum "Stopfen" gedacht.


    Eine verringerte Proteinzufuhr bedeutet ja keinesfalls, dass minderwertig "aufgefüllt" werden muss. Oder meinst du, dass z.B. bei einer fettarmen Ernährung die (Energie)Lücke mit stärkehaltigen Nahrungsmitteln gefüllt werden muss? Muss sie ja nicht. Es gibt ja viele unterschiedliche Kombinationen und Zubereitungsformen um den Nährwert zu steigern.....ohne dass der Hund zur Tonne wird ;)

  • Die Hunde sollen ja "zur Tonne" werden. :D


    Meine Hunde neigen immer dazu sehr schlank zu sein. Deswegen bekommen sie immer Kohlehydrate (Nudeln. Reis, Kartoffeln usw.) in eigentlich "rauen" Mengen. Auf tierische "Dickmacher" kann ich nur halbwegs zurück greifen, weil Rosie mit Nierenproblemen und Kratzen reagiert und der alte Mann einfach abdreht.


    Füllmittel halt, weil Rosie dann weniger zum Jagen neigt.

  • zum ersten mal habe ich nun Buchstabennudeln versucht (er hatte ja eine Getreideunverträglichkeit) , es wurde vertragen

    Nicht jede Verdauungsstörung oder jede Hautveränderung/Juckreiz ist generell eine Nahrungsunverträglichkeit, sondern unter Umständen die Reaktion auf ein "Zuviel".


    Die Kunst liegt darin, herauszufinden, welche Mengen an Fleisch, Fett, Nudeln oder Kartoffeln der Hund verträgt. Auch die Zubereitungsart kann sich auf die Verträglichkeit auswirken. Manchmal lösen auch Kombinationen das Problem. So können vielleicht hochwertige pflanzliche Proteine das "Zuviel" an tierischen Proteinen ersetzen.....und trotzdem eine hohe biologische Wertigkeit vorweisen. Auch Durchfall oder Juckreiz können so verschwinden.


    Aus der Sicht der Wissenschaft gibt es z.B. die Metabolische Reaktion ( Metabolismus = Stoffwechsel). Es bedeutet eine Intoleranz gegenüber bestimmten Futterbestandteilen. Und es gibt die Idiosynkratische Reaktion. Es bedeutet, dass Intensität und Ausmaß einer Reaktion/Unverträglichkeit von der Menge des aufgenommenen Stoffes/der Substanz abhängen.


    Beim Hund scheint es aber noch "Mischformen" beider Reaktionen zu geben und die Substanzen lassen sich beliebig fortsetzen, z.B. auf stärkehaltige Nahrungsmittel oder eben auch auf proteinlastige.


    Zugegeben.....das mit dem Austesten ist ein wenig Aufwand und erfordert eine gute Beobachtungsgabe. Im Prinzip zeigt der Hund bzw. sein Verdauungsystem ( und ggf. auch sein Verhalten) genau an, ob wir mit der Fütterung richtig liegen. Es ist also nicht immer sinnvoll, sich an einem starren Ernährungssystem zu orientieren, sondern am eigenen Hund.....was eine gewisse Bereitschaft und Flexibilität erfordert.
    Auch im Kopf :D


    Ich praktiziere diese Art der Fütterung nun schon ein paar Jahre bei meinem Hund mit dem Ergebnis, dass (fast) alles vertragen wird......wenn ich die Toleranzgrenzen nicht überschreite. Das sind Erfahrungswerte, die vermutlich "mathematisch" nicht korrekt sind und wohl auch in keine wissenschaftliche Schublade passen. Trotzdem bieten sie zufriedenstellende Lösungen an :smile:

  • Die Hunde sollen ja "zur Tonne" werden.

    Ach so :D
    Ist aber ein Unterschied, ob schwabbelige Tonne oder gut bemuskelte ;)
    Nudeln und Reis sind für mich eigentlich wichtige Energieträger. Klingt auch viel besser als "Dickmacher". Kartoffeln machen nur als Pommes dick. Sonst nicht ;) Zu den pflanzliche Kalorienbomben gehören Kokosmilch, Erdnussbutter, Tahin u.a. Damit kann man auch fade Gemüsesüppchen richtig nahrhaft aufpeppen.



    Füllmittel halt, weil Rosie dann weniger zum Jagen neigt.

    Das funktioniert?
    Hier werden gerade Rollator und Krücken in die Ecke gefeuert. Es ist Herbst und Jagdsaison in der Stadt. Da kann ich den Hund befüllen wie ich will. Überall geschäftige Eichhörnchen, die herumflitzen. Die Wildschweine sind auch schon da. Füchse sowieso.
    Seltsamerweise kommen wir oft an einem Ziegengehege vorbei und die werden irgendwie mit Verachtung gestraft. Gewolft und pikant gewürzt gehören die aber auf die Speisekarte der Jägerin. Hm :???:
    Egal......auch der "Stopfhund" bleibt hier Jäger.

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