"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V

  • Hallo ihr lieben,

    Ich habe mal eine Frage, meine hündin ist jetzt fast 13 Jahre alt und hat eine schilddrüsenunterfunktion. Ich koche für sie seid ca 2 Jahren. Nun war ich am Wochenende auf einer Messe und habe mir einen Vortrag übers Barfen angehört. Dir Tierärztin war aber eigentlich auch eher dafür zu kochen. Allerdings sagte sie auch das es schwer wäre die ganzen Nährstoffen richtig zu füttern. Wie handhabt ihr das mit den Mineralien etc.? Füttert ihr innereien? Kocht ihr die dann auch ? Wie macht ihr das bezüglich calzium ? Füttert ihr Knochen oder ein ersatzpräperat? Bin völlig verwirrt was die Ernährung meines Hundes angeht . Kocht ihr nur oder Füttert ihr als Ausgleich auch trockenfutter?

    Sorry für die vielen Fragen und schon mal danke für eure antworten

    LG carina und akira

  • Sie meinte jeder Hund wäre da sehr verschieden und den exakten bedarf könnte man sich nur von Experten berechnen lassen . Dachte eigentlich immer das ich meine hündin ganz gut ernähre . Pansen und innereien gibt es halt ab und an getrocknet sonst Fleisch mit Reis und Gemüse. So vom blutbild sieht sich alles gut aus. Aber da meinte die Tierärztin auch das ein calzium Mangel da z.b. Nicht zu sehen sei...

  • Es stimmt, dass der Körper vielen gut kompensiert - bevor man zB einen Calcium Mangel im Blut sehen kann ist tatsächlich Hopfen und Malz verloren, den Spiegel hält der Körper und geht zur Not auch an eigene Reserven in Knochen etc.

    Ich persönlich bin auch der Meinung, dass man sich durchaus mal mit Bedarfswerten und Lebensmittelkunde schlau machen sollte, auch wenn das nicht für jeden das lustigste unterhaltsamste Thema ist.

    Aber wo ich nicht zustimme ist: Warum sollte man mit einem Futter, in dem es immer dieselbe Zusammensetzung gibt, all die individuellen Hunde besser ernähren? Das passt auch nicht.

    Also - einerseits selbst reinarbeiten in alles (zB den großen Meyer / Zentek durchackern) und andererseits dann auf den eigenen Hund schauen, ob das, was man so versucht, auch gut angenommen und verwertet wird.

    Ich habe lange Zeit komplett frisch gefüttert. Dass ich es jetzt nicht mehr tue hängt nur mit der Praktikabilität auf vielen Reisen und im Hundesport ab - ansonsten würde ich es immernoch tun.

    Bei Hunden, die es gut vertragen, habe ich Knochen bzw Knorpel durchaus gefüttert (bestimmte Teile), den alten und denen, die es nicht vertragen haben, habe ich Knochenmehl oder zB cd vet Micromineral gegeben.

    Abwechslung ist ebenfalls sehr wichtig, wenn es geht für den Hund, um die Vielfalt aller Nährstoffe abzudecken und die natürlichen Schwankungen dadurch ein bisschen mit zu kompensieren.

  • Wie füge ich am Besten Zink hinzu?

    Ich musste eine Zeit lang Zink bei meinem Hund supplementieren wegen einer Erkrankung. Da gab es die Zinkorotat-POS-Tabletten, die er mit in´s Futter bekommen hat (die sind magensaftresistent). Zinktabletten gibt es aber unterschiedlich hoch dosiert und welche man da nehmen muss, hängt davon ab, wie viel Defizit besteht - also welchen Bedarf der Hund hat, wie viel davon gedeckt wird und ggf. bei Erkrankungen, wie viel "zusätzlich" benötigt wird.

  • Sie meinte jeder Hund wäre da sehr verschieden und den exakten bedarf könnte man sich nur von Experten berechnen lassen

    Wenn man eine Messe besucht, dann muss man damit rechnen, in "Verkaufsgespräche" verwickelt zu werden ;)
    Das geht von computergestützten Rationsberechnungen über individuelles Ernährungs-Coaching bis hin zu Ernährungs-Seminaren plus "Diplom". Oftmals wird da mehr verunsichert als objektiv beraten. Wenn du schon seit 2 Jahren für deinen Hund kochst (....und es geht ihm gut), würde ich mich bei Ernährungsvorträgen ganz entspannt zurücklehnen, ggf. mal nachfragen und mir vielleicht die eine oder andere "Wissenslücke" für die eigene Hundeküche nutzbar machen.
    Rationsberechnungen sind liegen ja total im Trend. Eigentlich für Mast-und Milchvieh konzipiert, haben sie sich nun auch in der ( industriellen)Hundeernährung bewährt. In der eigenverantwortlichen Futterpraxis können Futterpläne nur "Momentaufnahmen" sein.
    Ich habe so einen Plan, sogar 2 davon. Inzwischen hat sich das Gewicht meines Hundes verändert, sein Alter und seine Aktivität. Ein paar Unverträglichkeiten sind auch dazugekommen. Der Plan stimmt heute nicht mehr. Er kann Orientierung sein, aber bietet keine absolute Sicherheit.

    Besser ist, das Ernährungsmanagement dem eigenen Hund entsprechend seiner Lebensphasen individuell anzupassen. Das bedeutet dann auch nicht, jede einzelne Mahlzeit so zuzubereiten, dass sie komplett ausgewogen ist. Dazu besteht keine biologische Notwendigkeit.
    Oftmals wird auch nach der Futtermenge gefragt. Die richtet sich nach dem individuellen Bedarf an Energie. Den Energiebedarf des eigenen Hundes kann keine Software der Welt exakt bestimmen. Viele Faktoren wie Aktivität, Leistung, Rasse, Alter, Stoffwechsel usw. müssten berücksichtigt werden.
    Es gibt aber eine einfache Faustregel:
    Die Menge an Energie, mit der der eigene Hund sein Körpergewicht konstant hält, entspricht seinem individuellen Bedarf. Wenn der Hund also weder zu-noch abnimmt, füttert man die richtige Menge.


    Wie handhabt ihr das mit den Mineralien etc.? Füttert ihr innereien? Kocht ihr die dann auch ? Wie macht ihr das bezüglich calzium ?

    Ich füttere meiner fast 10-jährigen Hündin nur eine spezielle Kalziumergänzung.
    Natürlich gibts auch Innereien. Hauptsächlich Leber vom Geflügel, Schwein, Ziege (Dose).....auch mal Dorsch. Wird alles gekocht. Ansonsten kommt viel Abwechslung in den Napf. Lebensmittel von guter Qualität, hochwertige Pflanzenöle wegen der essentiellen FS, Blattsalat/Kräuter/Obst für zusätzliche Vitamine, Nüsse, Ziegenmilchprodukte, viel Gemüse, viel Fisch, moderate KH-und Fleischmengen....und auch ein paar spezielle Gewürze/Salz.

    Ja.....und die 2. kleine Mahlzeit außer Haus ist eine Handvoll Trofu ;)

  • Mein Rüde hat vorgestern und gestern meinen Kürbis-Maronen-Matsch nicht vertragen.
    Er hat Alles ohne zu würgen im Lauf ausgespuckt.

    Waren das gekochte Maronen oder aus einem Glas?
    Bist du gleich nach dem Fressen laufen gegangen? Ohne zu würgen klingt eher nach "herausgeflogen" ;)
    Hatte ich hier auch mal, als die Ashley aufgeschreckt vom Podest gesprungen ist. Da kam das Menü gleich mit....also "aus Versehen" und nicht wegen einer Unverträglichkeit.

  • Wir haben mit dem Gassi gewartet, wie üblich, und er hat wirklich erst draußen, also deutlich später nach dem Fressen alles "ausgeworfen".
    Die Maronen waren selbst gesammelt, im Ofen geröstet damit man die Schale entfernen kann und dann hab ich die noch mit dem Gemüse und dem Fleisch mitgekocht.

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